Zoom-Angebot: Kostenlose Einführung in das Ehrliche Mitteilen

In Zukunft wird es hier regelmäßig die Möglichkeit geben, für jeweils vier Personen eine kostenlose Einführung in das "Ehrliche Mitteilen" zu erhalten. Zusätzlich findet ein gemeinsames Üben statt.

Daraus entstehen weitere Angebote, bei denen die Teilnehmerzahl unbegrenzt ist, speziell für Menschen, die bereits mit dem Ehrlichen Mitteilen vertraut sind. Termine folgen.

..die Angst, etwas zu brauchen

Wenn die Bedürftigkeit eines Kindes als Waffe gegen das Kind eingesetzt wurde, kann dieses Verhalten eine tiefe Angst vor den eigenen Bedürfnissen hinterlassen haben. Bedürfnisse zu zeigen, macht uns verletzlich. Unsere Bedürfnisse dann (meistens) gestillt zu bekommen, sollte dann eigentlich ein schöner Zustand und eine wunderbare Erfahrung sein. Leider war dies für viele von uns nicht so.
Unsere Eltern waren vielleicht überfordert oder sie konnten nicht erkennen, welche Bedürfnisse wir hatten. Manche Eltern haben ihr Kind allerdings auch für seine Bedürfnisse gedemütigt oder geschlagen.
Die Bedürftigkeit des Kindes wurde als Waffe gegen das Kind eingesetzt und hat eine tiefe Angst vor den eigenen Bedürfnissen(Bedürftigkeit)hinterlassen. Wenn dieser Entwicklungsschritt nicht gut genährt wurde, bleiben tief abgespaltene bedürftige Anteile in uns zurück. Wie wichtig es ist uns ihnen zuzuwenden, vorallem in Paarbeziehungen. Das würdigen der Schutzstrategien die darüber liegen, weich zu werden damit ist ein erster Schritt

Das Mentale, das Verstehenwollen, ist eine Ebene, auf der wir uns verbinden können, aber es ist nicht die Intimität, nach der wir uns sehnen. Doch genau das, was es braucht, ist, aus dem Mentalen auszusteigen. Das gelingt nur, wenn wir unsere Mechanismen kennen, denn das Mentale, der Verstand, das Verstehenwollen sucht immer nach einem Grund, einem Anfang, einer Ursache, einem Recht, usw. Es ist immer eine Form von Bewertung. Es geht darum, einladend, erlaubend und mit einer offenen Neugier die gefühlte Realität meines Gegenübers anzuerkennen, die nichts mit einem selbst zu tun hat. In diesem erlaubenden Raum kann Heilung geschehen.

Der Weg zurück zu dir selbst

Das Wahrnehmen dessen, was in uns ist – und warum ist das so schwer?

Entwicklungstrauma
Auf dem Weg zum Erwachsenwerden mussten wir uns oft weit von uns selbst entfernen, um in diesem System und Familienkonstrukt überleben zu können.

Abhängigkeit = Anpassung = Überlebensstrategien = Abspaltung von emotionalen Räumen

Wie schaffen wir es, wieder zur Wahrnehmung unserer Gefühle zu kommen?
Es geht nicht um die Gefühle, die wir durch Denken im Kopf „herstellen“. Vielmehr geht es um die Gefühle, die wir als Kinder nicht halten konnten – die Gefühle, die damals nicht willkommen waren, die abgewehrt wurden.

Wichtig: Um den Weg zurück zu sich selbst zu gehen (Gefühle zu vervollständigen), braucht es Ressourcen.

**Einen sicheren Therapeuten

Gute soziale Kontakte (selbst wenn es nur ein Mensch ist)
Sinnhaftigkeit**

Eine sichere Wohnung

Nährende Tätigkeiten

„Ich“ – also das Wiederfinden und Stärken der eigenen Identität

Und wie können diese Ressourcen auch im Körper verankert werden?

Auf jeden Fall braucht es Verbindung im Außen, um den Weg nach Innen gehen zu können. Bindung und Kontakt stabilisieren unser Nervensystem. Eine sichere Bindung ist essenziell. Denn auf dem Weg nach Innen begegnen wir dem gesamten Schmerz unserer Kindheit – und das kann sich teilweise wie „Sterben“ anfühlen, weil bestimmte Erlebnisräume mit Lebensgefahr verschaltet sind.

Es braucht die Erfahrung, dass wir heute mit diesem Schmerz nicht mehr allein sind – so wie wir es als Kind oft waren.

Wie bereits gesagt: Der Organismus wird diese inneren Erlebnisräume als hochgradig bedrohlich interpretieren (Stichwort Abwehrsystem).

Das Problem:
Zu den Emotionen, die hochkommen, haben wir keinen Abstand. Sie werden als real und unmittelbar empfunden.

Doch wie bekommen wir den Abstand?
Wie schaffen wir mehr Raum zwischen Reiz und Reaktion?

Eine sehr kraftvolle Übung in Paarbeziehungen die unterstützend wirken kann bei Streit, ist:

Sobald in deiner Partnerschaft oder auch einfach mit der Person, mit der du gerade zusammen bist Stress und Streit sich anbahnen.....
dann
setzt sich derjenige, der meist eher passiv ist, aufrecht hin.
Der, der meist aktiv ist, legt sich daneben.
Die Übung ist nonverbal.

So können sich innerhalb von Sekunden die Nervensysteme beruhigen und der Streit ist flach ab.

✨Ausprobieren und staunen.

#paarbeziehung
#Beziehung
#Konflikt

Grenzen und eigener Raum

Wenn Mütter ihr Kind in einer entscheidenden Entwicklungsphase nicht aus ihrem eigenen System entlassen, hat das Kind oft nur zwei Möglichkeiten: Entweder vollständig für die Bezugsperson verfügbar zu sein oder einsam und allein zu bleiben. Diese Last, diese Bürde der Eltern weiterhin zu tragen, wiegt schwer – im wahrsten Sinne des Wortes – und geht immer zu gunsten der eigenen Lebendigkeit, Energie,Kraft und Stärke seinen eigenen Weg im Leben zu finden, und zu gehen. (Da diese Energie noch an den Eltern gebunden ist) Die Fähigkeit und Erlaubnis, sich seinen eigenen Raum zu nehmen, statt der selbstaufgabe, sich ständig verantwortlich oder schuldig zu fühlen, ist auch in späteren Paarbeziehungen, Arbeitsverhältnissen oder Freundschaften oft stark eingeschränkt.

Grenzen setzen (ein Nein) Eigenständigkeit,Lebendigkeit zu leben, war häufig mit einer defensiven Reaktion der Eltern verbunden gewesen, die wir als Kinder genauso erlebt haben. Ein gesunder Entwicklungsschritt wäre gewesen, Autonomie in sicheren Bindung zu erfahren – etwas, das den wenigsten Menschen ermöglicht wurde.

Eine besonders schmerzhafte Dynamik zeigt sich oft in der manipulativen Arbeit mit Schuld: „Wenn du dich so oder so verhältst, dann geht es Mama schlecht.“ Als Kinder opfern wir immer unsere Autonomie ICH, für die Verbindung zur Bezugsperson,egal wie destruktiv sie auch sind. Daraus kann die tief Überzeugung entstehen: „Liebe bedeutet, dass ich mich aufgeben und mich "auffressen" lassen muss.“

In der begleitenden Arbeit geht es heute darum, neugierig zu erforschen: Was ist der interne Preis dafür, sich Raum zu nehmen? Grenzen zu setzten? Mit welchen Gefühlen, Ängsten, Körperempfindungen komme ich in Berührung ?Die gute Nachricht ist, dass es heute tolle Beziehungsorientierte "Übungen" gibt, die helfen, notwendige neue und korrigierente Beziehungserfahrungen nachzuholen. Es gibt wirklich genug Menschen die Interesse hab das du voll in deiner Kraft bist! Zu realisieren ,,wir sind heute nicht mehr abhängig! Es unseren Eltern erlauben ihren eigenen Leidensweg gehen zu dürfen. Wir können lernen, unseren Raum, unsere Existenz, und unsere Grenzen neu zu verkörpern, ohne dass dies zwangsläufig einen Beziehungsabbruch bedeutet. Das ist die neue Erfahrung. Vielmehr können wir erfahren, dass wahre Verbindung nicht die Aufgabe unserer Würde verlangt.?

#Entwicklungstrauma
#Lebendigkeit
#Beziehung
#Autonomie