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Jetzt können wir als Partner eine neue Freiheit leben, eine neue Möglichkeit der Begegnung erfahren. Doch dafür mussten wir hart arbeiten. Die Aufgaben dafür haben uns die Vorfahren und all die Geschehnisse mitgegeben.
Mein Papa sagte als die Nazis eingezogen sind in Dornbirn, und die Menschen die Arme hoben für den H*itlerGruss, hat meine Oma die Hand von meinem Papa festgehalten und gesagt, wir tun das nicht.
So war meine Oma.
Und so bin ich.
Ich folge
nicht blind
irgendwelchen
Befehlen oder
Ideologien und
auch keiner
spirituellen
Blase, ebenso
verlasse ich
Orte und
Menschen,
die mit meinen
Werten nicht
kompatibel sind.
Danke Oma Ida.
Danke Oma Emilie.
Danke Opa Hugo.
Danke Opa Maximilian.
Ich ehre euch. Eure Opfer,
euer Entbehren, euren Mut,
und auch die Angst, aber
vorallem Ehre ich meine
Kraft mich aus alten
Strukturen zu befrein,
die meine Ahnen
vorleben mussten.
Ihr seid frei.
Und ich auch.
****Love Verena
Kennst du die Kriegsgeaschichten deiner Grosseltern? Und weisst du um du was dir damit in die Wiege gelegt wurde?
Nostalgischer kleiner Lebensroman
Immer wenn ich abends im Bad vor dem Spiegel stehe und mir mit meinen Haaren einen Zopf flechte, denke ich an meine Oma. Die Mama von meinem Papa. Ida. Denn das hat sie immer gemacht. Sie hatte langes weisses Haar, mit einem leichten Lilasstich den sie sich gefärbt hatte. Sie trug sie immer zu einem Geflecht am Hinterkopf. Darüber ein Netz gestülpt. Abends öffnete sie die Haare. Ich war fasziniert davon. Habe sie bewundert.
Ich war oft bei meiner Oma. So meine Erinnerung. Hab bei ihr übernachtet. Alleine. Ich mochte es. Erst jetzt denke ich öfters darüber nach, dass sie eine recht kühle Frau war. Ich durfte nicht in ihrem grossen Ehebett schlafen. Sonder musste draussen auf einer harten Couch liegen. Damals machte ich mir keine Gedanken. Erst jetzt wird mir da einiges bewusster.
Ich habe mir überlegt meinen Papa zu fragen. Wie sie war. Sie noch mal näher kennen lernen. Und dadurch auch zu fühlen, was ihm wohl gefehlt hat bei ihr und vielleicht auch sein ganzes Leben
Oma ist mit 84 Jahren gestorben. Es war Faschingssonntag, glaub ich. Sie hatte sich die Haare frisch gefärbt und sich auf den Weg zum Kaffeekränzchen der Senioren gemacht. Da hatte sie im Hauseingang einen Hirnschlag, an dem sie eine Woche später verstarb.
Ich war 13 ... und hatte irgendwie keine Zeit traurig zu sein, ich wollte lieber Fasching feiern. Aber das Timing meiner Oma war blöd. Ich weiss das ich genervt war. Papa hat mir verboten auf den Faschingsumzug zu gehen, auf den ich mich schon so gefreut hatte. Kostüme genäht hatte mit meinen 2 Freundinnen.
Oma hat mit 81 das dritte mal geheiratet. Das war nicht für alle ihre Kinder eine Freude. Das haben sie sie auch spüren lassen. Hugo, mein Opa, ist im Krieg gefallen. Er war ein Poet. Er hat noch kurz vor seinem Tod in Jugoslawien in sein Büchlein geschrieben.. über den Schmerz des Krieges, über die Sehnsucht nach seiner Frau und seinen Kindern.. dann starb er elendig an der Ruhr. Der Papa meiner Mama, Maximilian, wurde erschossen. Auch in Jugoslawien.
Traurig. Das Leben ging weiter. Oma hat einen stillen, guten Mann geheiratet der auch 2 Kinder mit gebracht hatte. Kein einfaches Familiensystem. Aber wo ist es schon einfach.
Die Mama meiner Mama hatte nicht soviel Glück. Der neue Mann war ein serbischer Flüchtling, hat viel Angst verbreitet. Oma ist ganz jung gestorben, mit 52. An Leberzerose. Hat nie Alkohol getrunken. Die Diagnose bekam sie als Mama mit mir schwanger war. Ein grosser Schlag. Und viel Schmerz und Angst während meiner Schwangerschaft und auch danach, bis sie starb, vielleicht als ich ein Jahr war oder 2. Meiner Mutter ist das Herz gebrochen... Oma Emilia war der einzige Mensch den sie hatte. Vielleicht hat sie es auch nie so ganz überwunden.
Das waren schwere Leben damals. Viel Verlust, Armut, Traurigkeit, Schmerz und viel Einsamkeit.
Eine Einsamkeit die sich in die Zellen der Nachkommen geschlichen hat und wie ein Eindringling als enger Freund ausgibt. Wir sind unsere Vergangenheit. In uns steckt all das Leid einer Kriegs- und Nachkriegsgeneration. So lange ist das noch nicht her, und schon garnicht befreit und geheilt.
Doch das tun wir jetzt. Wir beseelen diese alten Orte, aus den grauen, schweren Tagen mit Blüten, Gräsern, Gebirgsbächen und viel Licht. Wir geben die Einsamkeit frei. Geben sie zurück an unsere Mütter und Grossmütter. Denn sie sind jetzt an einem Ort, wo sie nichts mehr zu fürchten haben... vor allem nicht diese kalten Nächte der Angst um ihre Männer und die Frage wie sie alleine ihre Kinder ernähren können, wo es doch kaum mehr Nahrung gab. Wo ihnen all die Schwere genommen wurde, die ihre Körper erlebten als sie die Felder bestellten, Jahr ein und Jahr aus in der Hoffnung.. dass Hugo und Maximilian nach Hause kommen würden. Doch sie kamen nicht.
So trafen sich 2 verlassene Kinder und wurden zu einem Ehepaar. In einer Zeit in der man noch nicht geredet hat über all die Wunden, all den Schrecken der einem wieder fahren ist. Trost konnten sie sich nicht wirklich geben.. die Zeiten waren anders, wie jetzt.
Jetzt ♥️♥️♥️♥️
DIE DUNKLE WEIBLCHKEIT
Der Fluch der Ahninnen
lastet auf ihr und ihr
und ihr.
Die Dunkelheit, die oft
aus dem Feld der
Vergangenheit strömt,
ist stärker als viele
es er ahnen oder gar
glauben wollen.
Sie hat aufgehört
sich vor ihnen zu
verbeugen, ihnen
zu danken, seit
sie gesehen hat
wie auch sie von
der dunklen
Weiblichkeit
entmächtigt
worden ist, und
noch wird.
Hier ist kein Wohlwollen.
Hier ist kein gönnerhafte
Freude. Hier ist nur
Bitterkeit, Angst,
Wut, Zorn... und dieses mal
ist er nicht heilig.
Er ist zerstörerisch.
Er will das Glück
verhindern, und auch
die Heilung.
Das Feld der dunklen
Weiblichkeit ist von
Missgunst durchflutet
und Niedertracht.
Es hat sich wie ein
zweites Wesen,
in die Zellen, Organe,
von mancher Frau
und Heilerin gefressen.
Das Feld der dunklen
Weiblichkeit, ist die
Macht, die sie von
der Liebe trennt zur
heilsamen Beziehung,
zur gereinigten und
liebevollen Sexualität,
aber vor allem, hör gut
hin Geliebtes, zu einer
herzöffnenden
Intimität, die seit
Generationen nicht
gelebt werden konnte,
vielleicht noch nie.
Und während der Schmerz
dieser Erfahrung, sie in
die Knie, Ohnmacht
zwingt, und die
lichtvolle Göttin, sie ruft
sich zu ergeben, ist die
Angst vor diesem Tod
noch grösser, als die
Sehnsucht nach etwas,
dass sie erahnen kann,
aber nicht kennt.
Doch weil sie seit
Anbeginn ihrer Reise,
die Wahrheit ruft,
zerfällt die letzte
Furcht vor dieser
absoluten Einsamkeit,
die sie glaubt dann
erfahren zu müssen.
Und sie muss.
So fällt sie heraus
aus allen Verbindungen.
Sie fällt heraus, aus dem
Kreis der Schwesternschaft.
Sie fällt heraus, aus dem
Bund der Familien, aus diesen
und anderen Leben.
Sie fällt. Und ist bereit
zu sterben.
Ein fröhliches Lachen
empfängt sie, als sie auf
den Boden der Mutter
Erde zurücksinkt.
Während sich ihre
Gedärme noch
erholen müssen
von dieser Erfahrung.
Ihr eigenes ausgelassenes
Wesen kichert ihr entgegen,
und lädt sie ein, in eine
wohligen Raum aus
den Wurzeln ihres
Lebensbaumes einzutreten.
Hier bleibt sie. Versunken,
leicht, unbeschwert,
während die grosse
Mutter ihre Medizin
auf die Wunden träufelt,
die der alte Schmerz
der Ahninnen und
Schwesternschaft,
hinterlassen
hat, als sie sich
von dieser Verbindung
abgewendet hat.
Sie legt sich in die Wiese.
Jene Verbündete die noch
da ist, streichelt
ihr durchs Haar, segnet
sie mit Stille und
Verständnis, während
sie Abschied nimmt
von den alten Gelübten,
den vertrauten Manipulationen,
den eigennützigen Handlungen,
all jener, denen sie immer
ihr offenes Herz und
ihre Liebe geschenkt hat.
Eine neue Zeit bricht an.
Noch weiss keiner
wohin der Weg führt,
wäre da nicht dieses Licht,
und diese Gesänge, die
sie leiten und denen sie
folgt, auch wenn es
ihr ganzes Leben lang
dauern mag, und sie
tiefer mit dem Alleinsein
verbindet, zieht sie
den einsamen Pfad...
dem Pfad der Falschheit, der
eigenen Verstrickungen
vor.. so lange bis sie
selber erkennt, wer
sie wirklich ist. Der
Göttin sei gedankt,
darf sie es schon
erahnen und das
stimmt sie hoffnungsvoll.
LoveKissFlow
AHO
Mo
JUNIFLÜSTERN
Der Juni läutet einen Wandel ein. Ich bereite mich durch eine Diät auf eine Medizinreise vor, die ich mir zu meinem 54. Geburtstag schenke am 7.6. ? Darum wird es hier leiser.
Der Gedanke an meinen Geburtstag macht mich ein klein wenig traurig. Ich fühl mich an den Tagen manchmal einsamer, als an anderen. Ich verbinde ihn mit schmerzhaften Trennungen, die stattgefunden haben, und die unüberwindbar geworden sind. Die Erinnerungen aus den fröhlichen Kindergeburtstagen, das Lachen, das Eisessen, das halbnackt im Garten im Plantschbecken herumtollen, der leckere Erdbeerkuchen, den meine Mama mir, seit Lebens gemacht hat.... gibt es nicht mehr, weil auch Mama es nicht mehr schafft und für sie eine andere Zeit angebrochen ist.
Der Wandel steht vor den Sommertüren, der Himmel weint schon seit Tagen, und die Winde streichen zärtlich die Tränen davon, die der Trauer, der alten Zeiten. Ja es ist gut wie es ist, auch wenn der Prozess ein grosser ist, vielleicht der größte meines Lebens.
Ich teile die Verletzlichkeit in mir, aber auch die Kraft die mich immernoch wirken lässt. Gestern hab ich Stefan ein Shamanic Healing gemacht. Diese Urkraft die mich dann durchflutet, dieses Wissen mich einfach dem Ritual hinzugeben und mich Instrument werden zu lassen, wie es meine Bestimmung ist, hat mich erinnert.
Und doch fühl ich danach die noch zu große Erschöpfung, die während dessen nicht bemerkbar ist. Es ist so schön mit Berührungen, Klängen, Düften, Rasseln, Trommeln, Klangschalen, Gesängen, heiligen Gegenständen, den der Empfängt durchzureinigen. Diese Heilzeremonien sind so tief, und intim und bezaubernd, erlösend und befreiend, ich hör die Geschichten dann sprechen, die fertig erzählt werden wollen und wertgeschätzt.
Und darum begebe auch ich mich in die Hände einer Meisterin und feiere meinen Geburtsprozess, der ansteht um die Botschaft zu erhalten, der ich mich manchmal noch verschließe, oder der Erinnerung, die es gilt als Bewusstsein einzuladen.
Habt eine gute erste Juniwoche. Die Astrilogie hat auch noch Botschaften bereit, die uns durch diese Zeit auffordern wachsam zu sein.
Bis bald ihr Lieben.
Danke für Eure Begleitung und auch das Anerkennen meiner Launen und Grenzen. Auch wenn, die nicht immer allen bewusst sind. Danke auch für den Mundhalten wenn es angebracht ist, oder mir einfach zu entflogen.
Der Wandel nimmt uns alle mit.
Bis bald
Mo
Wer möchte darf mir gerne am 7.6 ein Kerzlein für eine Augenblick der Verbundenheit anzünden, wenn das wer fühlt... ?
eine gesunde Hierarchie, die nicht allen gefällt, aber dadurch auch die alte Tradition verloren geht.
Doch niemals ganz. Wenn es sein soll, wird im kleinen Kreis weitergewirkt, bescheiden, unspektakulär, aber von den Ahnen gesegnet und zum Wohle aller.
Aho
Mo
Sie weiss es.
Sie weiss was sie will.
Sie weiss um ihren Ruf.
Sie weiss um ihre Gaben.
Hätte sie begonnen alle
Orte zu meiden, unter
jeder Kritik schwach
zu werden, oder die
Fahnen zu wechseln,
sobald ein Sturm
aufgezogen wäre...
wäre sie nicht sie.
Durch ihre Venen fliesst
tobend, pulsierendes
Blut. Wie ein tiefer
roter Ozean sammelt
sich ihr Inneres und
die Quelle aus der sie
schöpft sprudelt immer
weiter, immer weiter.
Sie weiss was sie will.
Und das ist nicht jeden
Tag das Selbe.
Sie weiss um die Stimmen.
Und sie hört zu, nicht nur
in eine Richtung, sie hat
ihre Ohren weit offen,
für die Trommeln der
Schwestern.
Hätte sie begonnen nur
ihrer Angst und Unsicherheit
zu folgen, wäre sie niemals
so tief gereist, hätte sie
niemals von so vielen Lippen
gekostet, hätte sie niemals
diesen Schmerz erfahren.
Oder doch, doch natürlich
hätte sie ihn erfahren, aber
sie hätte nicht die Botschaft
in ihm erkannt, sie hätte nicht
die Antworten gehört auf
ihre verzweifelten Fragen:
Warum ich, warum ich,
warum ich? Sie hätte nicht
erkannt, dass ein Diamant
nur durch seine Makel
in einem besonderen
Licht erstrahlt.
Sie weiss was sie will.
Nicht weil sie den Weg,
den sie gehen muss,
immer kennt. Sie weiss
es, weil sie gescheitert ist,
und wieder aufgestanden,
sie weiss es weil ihr
Herz gebrochen ist, doch
niemals die Liebe aufgehört
hat zu schlagen. Sie weiss
es, weil sie da ist wo sie ist.
Weil das Leben sie weiter
geführt hat. Voller Abenteuer,
voller Tränen, voller Freude,
voller Lust, voller Mut,
und voller Unsicherheit
und voller VERGEBUNG.
Sie weiss was sie will.
Und nichts und niemand,
kann sie davon abhalten
zuviel zu sein, zu laut
zu sein, zu schön zu sein,
zu zu zu zu zu sein
und oft damit
auch falsch zu liegen.
Sie weiss... sie ist auf
einer Reise... und sie
ist nicht allein.
Sie weiss, auch
wenn sie glaubt
es nicht zu wissen.
Darum tut sie
es trotzdem.
High5 to all
the Toomuchqueens.
❤
Love Mo
Wieder ein bisschen neugierig und mutig werden um zu beobachten, wie du mit Situation umgehen kannst, die dich früher eskalieren oder verbittern haben lassen.
Das ist ein ganz feiner, langsamer , zarter Prozess Liebes. Er bedarf noch ganz viel Vorsicht und Achtsamkeit... und vielleicht hast du gerade keine Hoffnung darauf, oder deine Wut ist noch zu gross und deine Angst noch zu geladen... doch du wirst sehen... wenn du immer mehr lernst auf dich zu hören, egal was andere erwarten (oder dein TraumaIch)... und du nicht verhärten musst dafür, sondern weich bleiben darfst, weicher werden darfst... ist die Hoffnung für mehr inneren Frieden keine Illusion.
Du wirst vorbereitet mit dem Tod umzugehen Gefährtin! Mit deinem und mit dem Tod von Wünschen.
In welcher Phase auch immer du gerade steckst... es ist eine Phase und die kann 10, 20, 30 Jahre (das ganze Leben) andauern, doch wenn du offen geblieben bist für die sich verändernden Frequenzen, wird dich irgendwann ein gnädiger Augenblick abholen und akzeptieren lassen, dass das was du gerade erlebst eine Initiation ist, dir und dem Göttlichen näher zu kommen.
Manchmal können wir uns nur auf den Boden legen und diese Lebensstürme über uns hinweg wehen lassen.... in dem Wissen, dass auch dann ein Stück unserers unterbewussten Wiederstandes abgetragen wird.
Wo immer du gerade stehst.... es gibt diese kleinen Momente der Veränderung, die von dir gesehen werden können... bitte verschliess die Augen nicht davor.... und lass dich nicht von alten Traumamechanismen verschlingen, bevor du mit dem Leben Frieden schliessen konntest. Die Chance dazu ist da. Wenn nicht jetzt, dann zu einem anderen Zeitpunkt, und es kann sein, dass dir das passiert, wenn du dem kleine Spatz lauschst, der dir ein Lied singt... von deiner wilden freien Seele und du dich plötzlich wieder erinnerst. Demütiger... als je zuvor.
In Liebe
deine Mo
Ps: Zu Erkennen, dass vielleicht unser ganzes Lebenskonstrukt, unser Wesen auf Trauma basiert, ist ein brutales Erwachen, dem sich Menschen wie du und ich nicht verschliessen können, wenn wir die Signale deuten können.
Kleiner Roman
Wie die Schlange häuten wir uns aus unseren Traumas und den Folgen heraus.
Oft fühlt es sich an, als würde es nicht gelingen, denn das Erwachen daraus kann sich nochmal wie ein Alptraum anfühlen, in dem man nun endgültig feststeckt. Für immer.
Es gab zwar oft schon frühe Anzeichen, dass etwas nicht so ganz stimmt in uns, mit uns.... doch wir haben gelernt mit zu funktionieren, ohne zu fühlen, dass es eben nur Funktionieren ist.
Die Reise geht weiter, wir erkennen mehr und mehr, dass es so doch nicht bleiben kann. So ein halbes Leben. So ein immer währender Schmerz. Wir haben noch nicht gelernt uns zu schützen, die Suche und Sehnsucht nach Liebe, ist stärker als die Erkenntnis darüber, dass wir eine ganz falsche Vorstellung von ihr hatten... denn für viele ist Liebe gleichgesetzt mit Schmerz.
Wir wandern durch die Zeit. Lernen darüber zu sprechen. Find Therapien, lesen Bücher, führen Gespräche, besuchen Seminare und mehr und mehr schleicht sich ein Gefühl von einer Ahnung ein, was wir vermisst haben und was wir uns vielleicht auch gewünscht haben, obwohl es auf einem ungesunden Muster beruht hat.
Wir werden empfindlicher. Vielleicht wütender. Gläserner. Ausgeschlossener, einsamer? Wir erkennen, dass wir nicht mehr bleiben können, da wo wir zuvor Möglichkeiten hatten, trotzdem noch Kompromissen einzugehen. Oder auch einfach für uns selber zu kämpfen, zu erklären, zu rechtfertigen.... einfach um gesehen und verstanden zu werden... und vorallem um doch noch irgendwie dazu zu gehören. Und das hat eine ganze Weile funktioniert. Wir haben vielleicht sogar gedacht, wir hätten Frieden schliessen können. Vergeben können.
Aber unsere Körper wurden müder. Unsere Gemüter gereizter. Unsere Geduld ungeduldiger und unsere Trauer und Verlustangst stärker. Nicht immer wissend, was passiert, denn eigentlich war doch alles schon irgendwie gut und wir haben uns doch so bemüht... so so sehr.
Nicht mal mehr der Schlaf kann uns retten. Denn auch da werden wie gestört. Entweder durch Geräusche, zu laute Nachbarn, das Schnarchen des Mannes oder der Hundes... das Kratzen der Katzen... etwas ist immer zu laut.... und oft sind es dann auch unsere Gedanken und die Monster, die sich als wir Kinder waren unter dem Bett versteckten, stürzen sich nun über uns, fressen sich in uns hinein und Ängste lähmen uns in einer Form, die uns ebenso erinnert... an Unterdrücktes, Verdrängtes, Unterbewusstes.
Und weisst du Liebes, schäm dich nicht wenn du dir jetzt auch Hilfe holst mit Medikamenten. Die können dir dienen, weil du weisst du musst trotzdem Therapie machen, trotzdem deine Themen anschaun und aufarbeiten. Es geht nicht darum, irgendwas wegzudrücken, es geht darum dich zu stabilisieren um diese Schritte überhaupt unternehmen zu können. Dafür braucht es Feingefühl, einen verständnisvollen Arzt, traumasensible Therapeuten, energetische, spirituelle Unterstützung .... und Heilräume in denen sich Gleichgesinnte treffen, um sich dieser kollektiven Heilarbeit hinzugeben.
Vielleicht musst du nun auch etwas neues lernen. Grenzen zu setzen. Nein sagen. Situationen die dich triggern vermeiden. Aufstehen und einfach weggehen, bevor dich der Sog der alt vertrauten Energie verschlingt.
Das wird Menschen vor den Kopf stossen. Und du wirst dich vielleicht schwach fühlen und einsam. Aber das ist nur eine Station, um überhaupt wieder zu erfahren, wie es sich anfühlt wenn du nicht bleiben musst, aushalten musst um dich dazugehörig zu fühlen. Darin liegt die Praxis. Weg zu gehen. Nicht flüchten... sondern auf dich zuzugehen.
Das kann dauern. Das kann hart sein. Durch diese Phase zu gehen ist isolierender. Doch so so so so so wichtig. Bis du diesen dunklen Schmerz erhellen kannst. Diesen Rausch lindern kannst... mit der Zeit, durch den Schutz des Rückzugs. Um den Urvertrauen neu zu erfahren. Stück für stück.
Dann ganz vorsichtig, irgendwann, kannst du dich wieder ein bisschen herauswagen (oder noch tiefer in dich hinein).
Du musst nicht loslassen, bevor du dazu bereit sind.
Du musst nicht weitermachen und etwas anderes fühlen als das, was jetzt für dich da ist.
Es ist in Ordnung, festzuhalten, bis du bereit bist. Nimm dir Zeit.
Wir sind eine Kultur, die sich beeilt, die Ziellinie zu erreichen und der Trauer einen Zeitstempel aufdrückt.
Lass deiner Wut, deinem Zorn und deiner Traurigkeit Raum.
Im Prozess des Loslassens gibt es keine Ziele oder Meilensteine, die erreicht werden müssen.
Die einzige Voraussetzung ist, dass du bis in die Tiefen deines Wesens hinein fühlst.
Dass du so suchst, wie es deine Seele will, dass du so suchst, wie du es brauchst.
Und dass du dich ausruhst, bis dein Herz und dein Körper die Winterruhe, die die Trauer mit sich bringt, nicht mehr benötigen.
Lasst langsam los, lasst mit Absicht los, lasst mit Sorgfalt los.
Loslassen ist eine Zeremonie. Es ist ein Loslassen von verlorenen Hoffnungen, Träumen, Liebe und Leben.
Dies darf nicht überstürzt werden.
Bring Ehrfurcht in deinen Prozess. Lass langsam los.
Der Frieden wird kommen.
~Sheleana Aiyana~
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