Bastelidee im Advent:

Wir haben heute aus Salzteig Ausstecherle gemacht. Diese werden später noch angemalt und verziert und können dann als Weihnachtsbaumschmuck oder Geschenkanhänger dienen.
Eine schöne gemeinsame Beschäftigung und ein schönes selbstgemachtes Geschenk von den Kindern.

Salzteig:
2 Tassen Mehl
1 Tasse Salz
1 Tasse Wasser
1 EL neutrales Öl

Alles zusammen mischen und einen Teig kneten. Dann wie normalen Plätzchenteig benutzen. Nur nicht essen😁
....und unbedingt mit einem Zahnstocher ein Loch ins Plätzchen stechen, damit der Anhänger auch mit einem Faden aufgehängt werden kann! Das geht später nicht mehr.
Wir mussten beim ausrollen und ausstechen noch ordentlich Mehl nachnehmen.
Dann entweder 2 h bei 100° in den Ofen oder bei Raumtemperatur trocknen lassen (das kann allerdings zwei Tage dauern....).

Danach der Kreativität freien Lauf lassen und bunte Anhänger daraus machen😊

ADVENT

Wir haben unseren Jahreszeitentisch festlich geschmückt, die Sterne hängen am Fenster, die Türchenkalender wurden aufgehängt, der Adventskranz steht am Tisch und unser Weihnachtswichtel ist eingezogen.

Was eine große Freude für die Kinder, am 1. Advent ins Wohnzimmer zu kommen und all‘ die Besonderheiten zu entdecken! Die Freude durchdrang unsere Wohnung den ganzen Tag. Unser Fünfjähriger sagte immer wieder: „Ich freue mich so sehr, dass Jonne [der Wichtel] wieder da ist!“ Auch standen sie so oft vor ihrem Kalender und konnten den Abend kaum erwarten um endlich das erste Türchen öffnen zu dürfen. Maria und Josef und der Sternenhimmel wurden bestaunt. Der Jahreszeitentisch wurde mit (Edel-) Steinen geschmückt. Die Kinder suchten Edelsteine zusammen, gingen hinaus in den Garten und suchten auch dort nach den schönsten Steinen um diese dann drinnen zu waschen und zu Maria und Josef zu legen.

Aber warum machen wir das alles? Ja, es ist einfach schön, aber die Kinder zeigen uns, dass all‘ dies viel tiefer gehen kann! Wenn wir bewusst den Advent gestalten, und uns so auf das Weihnachtsfest vorbereiten, wird das Herz berührt. Seelenbilder geben dem Kind Seelennahrung und diese lässt ein Resilienzgefühl für das Leben entstehen. Sie fühlen sich verbunden mit der Wahrheit der Welt und genau diese Verbundenheit trägt uns ein Leben lang und hilft uns, sich in schwierigen Lebenssituationen nicht zu verlieren.

Unser Fünfjähriger sagte am letzten Novembertag Maria und Josef müssten jetzt aber langsam kommen.
„Sie müssen doch den langen Weg gehen.“
Ja, genau darum geht es. Den Weg zu gehen. Wir müssen uns alle auf den Weg machen um das innere Licht, die ewige Wahrheit, zu finden. Am Ende des Weges liegt das Kind in der Krippe, die ewige Wahrheit. Auch wir dürfen die Krippe unseres Herzens, das Licht im Herzen, finden und erstrahlen lassen. Die verschiedenen Entwicklungsstufen können durch den Weg von Maria und Josef sichtbar gemacht werden. In der ersten Woche lebt das Mineralische (die Steine und Edelsteine), dann kommt die Pflanzenwelt in der zweiten Woche und die Tiere in der dritten Woche (Vögel, Schafe). Diese sind in ihrer Art vollkommen und vollendet. Die Kuh kann nicht mehr Kuh sein als sie ist. In der vierten Woche kommt der Mensch hinzu (Hirten). Der Mensch kann sich geistig weiterentwickeln und sich wieder erinnern, dass wir Licht sind. Er darf versuchen die kosmische Wahrheit, das Licht, die Liebe, zu finden. An Weihnachten liegt dann das Kind in der Krippe. Jesus Christus, die ewige Wahrheit. Weihnachten als Bild für die Christgeburt in uns. Weihnachten als Fest um das Licht, das Göttliche in unserem Herzen zu finden.

Jeden Abend finden wir uns nun zum Adventsstündlein zusammen. Mit dem Lied „Ein Stimm beginnt am Abend sacht“ nehme ich einen Stern vom Himmel. Die Kinder dürfen abwechselnd den Stern vor Maria und Josef legen. In der Nacht ziehen diese nun auf diesen Stern weiter. Wir singen noch einige Weihnachtslieder und ziehen dann ins Bett. Am 24., wenn alle Sterne den Weg zeigen, erstrahlt der Weihnachtsstern und der Engel erscheint am Himmel.

Auch der Adventskranz zeigt uns den Weg, um das Licht in den dunkelsten Tagen zu finden. Jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet. Das Anzünden kann wunderbar mit dem Lied „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ begleitet werden. Es wird also immer heller. Dann am Heiligen Abend (eigentlich noch nicht Wochen vorher), erstrahlt der ganze Baum im Lichterglanz. Die Kerzen erfüllen den Raum beim Betreten des Weihnachtszimmers.

Durch diese Rituale entsteht ein Ehrfurchtsgefühl, welches die Kinder heute immer seltener erleben. Dies möglich zu machen kann heilsam sein. Auch das Warten und Aushalten dürfen die Kinder erleben und spüren lernen.

Ich möchte euch heute eine schöne Geburtstagsidee vorstellen.
Es soll zu unserem neuen Ritual werden.
Meine liebe Tochter hat mir dieses Jahr ein ganz besonderes Geschenk gebastelt.
Mein Mann erzählte mir später, dass sie mit einer genauen Vorstellung zu ihm kam wie das Geschenk aussehen sollte. Er dachte noch "ohje, ob das genau so funktionieren wird?". Sie brauchte seine Hilfe beim Sägen vom Brett und eine Anleitung zum falten der Geschenke. Den Rest schaffte sie alleine.
Als es fertig war, waren wir so berührt. Mein Mann sagte, es sei genau so geworden wie sie es beschrieben hatte. Die Kleinen Details waren so unglaublich schön. Das Holzpüppchen hatte lange Haare und eine Geburtstagskrone mit einer 30 darauf. Auf den Geschenken lag eine winzige, beschriebene Geburtstagskarte und die Wimpelkette war besonders schön, da für meine Geburtstagsfeier eine neue, lange Wimpelkette genäht wurde.
In den kleinen Paketen war etwas drin.
Nun werden wir diesen wunderschönen Geburtstagstisch bei allen Geburtstagen aufstellen und in den kleinen Geschenken immer eine kleine Überraschung einpacken. Jeder bekommt noch ein eigenes Männlein, natürlich mit passender Geburtstagskrone?
Unser Jüngster hat morgen Geburtstag und darf nun dieses neu entstandene Ritual einweihen❤️