Hallo ihr Lieben!
Es ist wieder soweit: am
📆Montag, den 4.11. um
⏰19Uhr machen wir in der
📍Falle (Martinsstraße 13) wieder ein offenes Plenum, zu dem wir euch sehr herzlich einladen wollen!
Kommt gerne dazu, wenn ihr Lust habt, zusammen Demos und Aktionen zu organisieren, uns gegenseitig über das Thema zu bilden und mit anderen solidarischen Strukturen in Austausch zu treten!
Wir freuen uns auf eure Fragen und Perspektiven!
Bis bald,
euer Soli-Bündnis 💛❤️💚

*📣Stoppt die Angriffe in Kurdistan!📣
Demonstration 25.10. 17:30 Thomaskirchhof Leipzig*

Am 23. Oktober 2024 führte die Türkei erneut massive Luftangriffe auf die Demokratische Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien sowie die Autonome Region Kurdistan im Nordirak durch.
Die Angriffe, unterstützt von islamistischen Söldnern und gedeckt von der NATO, zielten auf zivile Einrichtungen wie Gesundheitszentren und Wohngebiete. Dabei wurden mindestens 12 Zivilist:innen getötet, darunter 2 Kinder, und lebensnotwendige Infrastruktur zerstört.

Zeitgleich war es das erste Mal seit über dreieinhalb Jahren möglich, Kontakt zu Abdullah Öcalan aufzunehmen, ein großer Erfolg der internationalen Solidarität. Er signalisierte erneut die Bereitschaft zu einer friedliche Lösung beizutragen, sollten die Bedingungen dafür stimmen.

Doch die Türkei fährt ihren mörderischen, faschistischen Kurs weiter und bombardiert kurdische Gebiete. Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Schweigen auf die Kriegsverbrechen der Türkei. Auch Deutschland steht an der Seite der Türkei und liefert wieder fleißig Waffen.
Das können und werden wir nicht akzeptieren!

Kommt daher am 25.10. um 17:30 Uhr zum Thomaskirchhof, um diese Angriffe zu stoppen und die Errungenschaften des kurdischen Freiheitskampfes zu verteidigen!
Defend Kurdistan und Hoch die Internationale Solidarität!

Erneut heftige Angriffe auf Rojava

Laut neuesten Berichten hat die türkische Armee in der vergangenen Nacht mit einem großflächigen Bombardement der Selbstverwalteten und freien Gebiete in Nordost-Syrien und dem Nord-Irak begonnen.

So wurden schwere Bombardements auf zahlreiche Orte von Tel Rifat im Westen, über die Großstädte Kobâne und Qamişlo im Osten, bis in die, vor allem von êdischen Menschen bewohnten, Region Şengal im Nord-West-Irak gemeldet.

Somit ist der gesamte Grenzstreifen zu der Türkei, und der durch sie besetzten Gebiete, betroffen. Bis jetzt haben 7 Menschen ihr Leben in den Angriffen verloren, doch die Angriffe halten weiter an.

Gleichzeitig hatten sich die deutsche und türkische Regierungen Anfang der Woche erneut auf einen 100 Millionen Euro Rüstungsdeal geeinigt, was erneut die aktive Komplizenschaft der Bundesregierung in diesen menschenrechtswidrigen Angriffskrieg der türkischen Armee deutlich macht.

Gleichzeitig wurde nach fast 4 Jahren der erste Kontakt zum seit 25 Jahren inhaftierten Abdullah Öcalan gemeldet.

Die Infos für diesen Post haben wir aus dem Telegram-Kanal von Jugendinfo (@jugendinfo), der kurdischen Nachrichtenplattform ANF News (https://anfenglish.com/news) und der TAZ (https://taz.de). Für mehr fortlaufende Updates und genauere Informationen folgt und besucht diese Quellen, teilt die Nachrichten und lasst uns mehr Aufmerksamkeit schaffen.

Free Rojava! Free Apo! Fight Turkish Fascism! 💛*❤️*💚**

Demonstration 10 Jahre Genozid in Şengal

3.8. | 15 Uhr | Augustplatz, Leipzig

Anlässlich des zehnten Jahrestags des Genozids und Feminizids im Şengal gehen wir gemeinsam auf die Straße und fordern Gerechtigkeit!

Im Jahr 2014 hat der sogenannte IS bis zu 400.000 Êzid*innen aus ihrer Heimat vertrieben. Viele Männer wurden hingerichtet, während tausende Frauen und Mädchen vom IS vergewaltigt und verschleppt wurden, um sie als “Sexsklavinnen” zu verkaufen.
Das Schicksal von bis zu 2.000 êzidischen Frauen ist bis heute ungeklärt. Wir wollen klarstellen, dass wir diesen Zustand nicht hinnehmen können!

Gerade, weil Frauen die Revolution in Rojava an vorderster Front verteidigen, ist Kurdistan auch heute noch ein häufiges Angriffsziel, vor allem vom türkischen Staat.
Wir rufen daher alle dazu auf, sich an der Demonstration am 3. August zu beteiligen, um die Solidarität mit den Frauen aus Şengal deutlich zu machen und um gegen Feminizde auf der ganzen Welt laut zu werden!

Jin, Jiyan, Azadî! 💛❤️💚

Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan!

📆 Sonntag, 28. Juli | 18 Uhr
📍 Willy-Brandt-Platz, Leipzig Hbf

Seit über drei Jahren besteht kein Kontakt zum kurdischen Vordenker und Philosophen Abdullah Öcalan. Nicht nur, wird er widerrechtlich auf der Gefängnisinsel Imrali seit über 25 Jahren gefangen gehalten, zusätzlich wird er unter Isolationsfolter, ohne Kontakt zur Außenwelt, Familie oder Anwälten festgehalten.

Zeitgleich führt der türkische Staat eine illegale und völkerrechtswidrige Besatzungsoperation in den kurdischen Gebieten des Irak durch. Während schon jetzt hunderte Menschen vertrieben, mehrere Zivilist*innen getötet und immer wieder illegale chemische Waffen eingesetzt wurden, schweigt die internationale Gemeinschaft zu den Kriegsverbrechen.

Der Kontakt zu Abdullah Öcalan, als Vertreter der kurdischen Gesellschaft, ist eine Grundvoraussetzung für Frieden in Kurdistan. Es ist an der Zeit die Isolationsfolter zu brechen!

Freiheit für Abdullah Öcalan!💛*❤️*💚**

Getränke und Essen gegen Spende für die Solardarity-Kampagne

Essen und Getränke | 25.7. | 18:00 | SSR - Steintorcampus (Adam-Kuckhoff-Straße 34a)

Der SDS Halle lädt kommenden Donnerstag zu Grill, Bar und Musik ein. Dazu wird es Informationen zur Kampagne Solardarity - neue Energie für Rojava geben, und es werden Spenden Gesammelt.

Die sind dafür da, den Aufbau von Solarpanels in Rojava zu unterstützen - einerseits für den ökologischen Umbau, andererseits auch um die Energieversorgung unabhängiger und dezentraler zu machen. Denn die Elektrizitätswerke werden immer wieder vom türkischen Regime und djihadistischen Terrorgruppen angegriffen und zerstört. Damit soll das Leben in dem demokratischen und emanzipatorischen Projekt immer schwieriger gemacht werden.

Also kommt vorbei und lasst eine kleine Spende da - oder kommt einfach nur so vorbei und helft mit, auf das Projekt aufmerksam zu machen!

Von Halle bis nach Rojava, hoch die internationale Solidarität!💛❤️💚

Erfahrungsbericht einer Wahlbeobachterin

Gespräch und Barabend | 📆 18.7. | 18:00 | Lila Drache (Rudolf-Breitscheid-Straße 6, Halle)

In der Türkei fanden im letzten März Kommunalwahlen statt. Diese Wahlen, wie auch die vorherigen, wurden von den Anhängerinnen der DEM-Partei (die einzige erlaubte Partei, die die Interessen der Kurdinnen in der Türkei verteidigt) als extrem undemokratisch erwartet. Denn seit einigen Jahren hat die Koalitionsregierung aus AKP und MHP die demokratischen Institutionen des Landes systematisch geschwächt. Deshalb rief die DEM Partei zur internationalen Unterstützung für die Wahlbeobachtung auf. Die Rednerin war am 31. März in der Türkei und hat die Wahlen vor Ort verfolgt. Sie wird uns erzählen, was sie dort erlebt und beobachtet hat, ihre Eindrücke, und warum diese Aktion für sie wichtig und wirksam war. Diese Veranstaltung wird auch einen Anlass sein, ein Update anzubieten über die aktuelle Situation in der Türkei: Wie liefen die Wahlen am Ende? Wer wurde gewählt und wie? Was hat das für Konsequenzen für die Kurd*innen im Süden der Türkei?

Kommt nächsten Donnerstag mit uns in den Lila Drachen, wir freuen uns auf euch! 💛💚❤️

Die Türkei weitet ihre Besatzung im Nordirak aus
– Türkische Invasion in Südkurdistan!

Seit den 1990er Jahren greift die Türkei im Kampf gegen Kurd:innen regelmäßig Ziele im Nordirak an. Offizielles Ziel der Operationen ist immer wieder die Sicherung der Grenze, wobei der türkische Staat Verhandlungen und lieber auf krieg setzt.

Allein durch Luftangriffe starben bereits mindestens 100 Zivilist*innen und mittlerweile hat die Türkei 87 Militärstützpunkten auf irakischem Territorium. Die Türkei begründet diese Operationen mit dem Selbstverteidigungsrecht der UN-Charta.

Internationale Expert:innen sind sich jedoch einig, dass die türkischen Angriffe völkerrechtswidrig sind - sogar der Wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestags.

Doch weder von deutscher Seite noch
von anderen westlichen Verbündeten werden diese Völkerrechtsbrüche thematisiert, denn hinter den Kriegshandlungen im Irak und in Kurdistan stehen wirtschaftliche Interessen –
die der Türkei, aber auch die der verbündeten NATO-Länder.

Mitte März war eine türkische Delegation das erste Mal seit 12 Jahren in Bagdad (Irak) zu Gast bei der
irakischen Zentralregierung. Außerdem anwesend waren bei dem Treffen Vertreter der KDP als
Machthaber in der Autonomen Region Kurdistans.

Nach dem Treffen wurde verkündet, dass ein
Militäreinsatzgebiet von 30-40 Kilometern eingerichtet werden solle. Eine sogenannte Sicherheitszone,
die mit den besetzten Gebieten in Nord-Ostsyrien verbunden ist.

Zentraler Punkt der Gespräche war der
gemeinsame Kampf gegen die PKK und die Bedingungen für neue Handelsrouten durch den Irak.

Seit dem Frühjahr 2023 ist das Infrastrukturprojekt ,,Iraq Developement Road Project‘‘ bekannt. Im
Rahmen dessen soll der irakische Hafen Basra mit der türkischen Grenze verbunden werden und als
Alternative zur Route durch den Suezkanal dienen. Damit könnte der Irak zu einem wichtigen
Transitknotenpunkt zwischen Asien und Europa werden.

Die Türkei will damit ihren wirtschaftlichen und militärischen einfluss in der Region und bis nach Europa und Asien ausweiten.

In der letzten Juniwoche wurde die türkische Truppenpräsenz massiv verstärkt. So wurden innerhalb
weniger Tage rund 300 Panzer in die Region Barwarî Bala verlegt. Insgesamt sind nun 15.000 türkische
Soldaten in Südkurdistan stationiert.

Als weiterer Teil der Kriegsvorbereitung wurden
Ausweiskontrollen von Zivilist:innen in der Region Duhok gestartet. Neben den anhaltenden Angriffen
auf die Medya-Verteidigungsgebite wird die Region Duhok das Hauptangriffsziel sein.

Während die westlichen Medien wieder einmal schweigen und wir von Baerbock, Scholz und Co. keine
Verurteilung der türkischen Kriegshandlungen erwarten können, müssen wir uns hier und jetzt klar
werden:
Die türkische Besatzung in Südkurdistan besteht seit Jahren, aber die aktuelle Situation ist zugespitzt,
die aktuelle Militäroperation begann im April und alles deutet darauf hin, dass die Angriffe in den
nächsten Tagen weiter intensiviert werden und die türkische Besatzung in Südkurdistan ausgeweitet
wird. Dies würde über 600 Dörfer bedrohen und zu einer massiven Vertreibung der Zivilbevölkerung
führen.

Wir sagen: Gegen jede türkische Besatzung! Stoppt die Angriffe auf Kurdistan!
Gegen den türkischen Faschismus und seine Verbündeten! 💛💚❤️