Echt jetzt!? Potsdamer Rathauskoalition will nun doch die Bezahlkarte einführen.

Die Bezahlkarte ist eine Schickanekarte!
Hier ist unsere Pressemitteilung dazu.

Wir hoffen, der Protest bringt die Stadtverordneten zur Vernunft.

#PotsdamSichererHafen
#StopRacism

Die Bezahlkarte für Geflüchtete ist „ENTMÜNDIGEND, REPRESSIV, AUSGRENZEND, DISKRIMINIEREND UND VERFASSUNGSRECHTLICH FRAGWÜRDIG“! Aber warum eigentlich?

Die Bezahlkarte ist eine guthabenbasierte Karte ohne Kontobindung, die an Asylbewerber*innen in Erstaufnahmeeinrichtungen ausgegeben werden soll. Geldleistungen in Form von Bargeld sollen damit für Geflüchtete massiv eingeschränkt werden.

Auch in Potsdam wird diese symbolpolitische Maßnahme vermutlich bald Realität, obwohl migrantische Vertretungsorganisationen und die Integrationsbeauftragte der Stadt, Amanda Palenberg, sich klar dagegen aussprechen.

Aber was bringen diese Bezahlkarten wirklich? Welcher (rassistische) Mechanismus steckt dahinter, und wie können wir solidarisch mit Geflüchteten agieren? Gemeinsam mit der Gruppe „Nein zur Bezahlkarte“ laden wir euch am 07.11.2024 um 19:30 Uhr in die Olga ein, um genau diese Fragen zu besprechen. Kommt vorbei!

Wann? 07.11.2024, 19:30 Uhr

Wo? Olga

P.S.: Für Snacks und Getränke ist gesorgt :)

Mehr als vier Jahre sind nun seit dem rassistischen Anschlag auf 9 Menschen am 19. Februar in Hanau vergangen. Noch immer bleiben viele Fragen ungeklärt, noch immer hoffen die Familie auf Konsequenzen und Aufklärung. Die Familie ist zerrissen zwischen Trauer und dem Kampf um Gerechtigkeit, doch von Staats- und Sicherheitsbehörden werden sie immer wieder enttäuscht. Eines der Opfer war Gökhan Gültekin. Sein Bruder Çetin Gültekin veröffentlichte in diesem Jahr ein Buch mit dem Titel „Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland: Das zu kurze Leben meines Bruders Gökhan Gültekin und der Anschlag von Hanau“. Darin erzählt Çetin die berührende Geschichte seines Bruders und zeigt: Wir sind nicht „die Anderen“, wir sind ein Teil der dieser Gesellschaft. Gleichzeitig setzt sich Çetin Gültekin dafür ein, dass die Opfer und deren Geschichten nie vergessen werden – und kämpft unermüdlich gegen den tief verwurzelten Rassismus in Deutschland.

Wir als Seebrücke laden euch am 23.11.2024 um 19 Uhr ins Thalia-Kino zur Lesung mit den Autoren des Buches „ Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland“, Çetin Gültekin und Mutlu Koçak, ein. Anschließend wird es Möglichkeiten für ein Gespräch mit den Autoren geben, sowie Gelegenheit das Buch zu kaufen.

Wann: 23.11. 2024, 19 Uhr
Wo: Thalia-Programmkino (Rudolf-Breitscheid Str. 50, 14482 Potsdam )