"Die dunkle Nacht der Seele - Teil 1

In der christlichen Theologie gibt es einen Begriff namens "die dunkle Nacht der Seele", der ursprünglich von einem spanischen Heiligen aus dem 16. Jahrhundert geprägt wurde, der als "Johannes vom Kreuz" bekannt ist. Er beschreibt diese dunkle Nacht als eine Periode der ernsthaften Prüfung für alle Suchenden auf dem spirituellen Weg.

Zu bestimmten Zeiten während unseres spirituellen Fortschritts können wir durch Perioden schnellen Fortschritts und Wachstums gehen, auch wenn es uns vielleicht schwerer fällt, die Situation auf diese positive Weise wahrzunehmen. Wir könnten einen Punkt in unserem Leben erreichen, an dem wir zu denken beginnen: "Ich chante, meditiere, bete, faste, lese die Schriften, besuche Tempel, die Kirche, die Synagoge oder die Moschee und befolge die spirituellen Gesetze und Prinzipien, aber ich bin unglücklich! Wo ist Gott?"

An diesem Punkt beginnt die Person sogar, ernsthaft an Gottes Barmherzigkeit und Aufmerksamkeit zu zweifeln. Eine solche Person könnte das Gefühl haben, dass sogar Gott sie aufgegeben hat."

Bhakti Tirtha Swami - Der spirituelle Krieger IV, Bezwinge die Feinde des Geistes

"Sogar in der Bibel finden wir vielerlei Hinweise auf das Karma-Gesetz, so zum Beispiel in dem folgenden Ausspruch des Apostels Paulus: "Täuscht euch nicht: Gott lässt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, wird er ernten." (Gals 6,7)
Tatsächlich war dieses Verständnis in den ersten Jahrhunderten des Christentums auch in Europa ein grundlegender Bestandteil des Glaubens. Erst beim Konzil zu Konstantinopel (im Jahre 553) beschlossen die Kirchenautoritäten, dass der Glaube an die Reinkarnation von nun an unter Kirchenbann stehen solle. Mit diesem Bannfluch verschwand auch das Gesetz des Karma, das der Reinkarnation zugrunde liegt."

Ronald Zürrer - Reinkarnation

"Reinkarnation ist die fortgesetzte Wanderung der spirituellen Seele, gemeinsam mit ihrem feinstofflichen Körper, von einem grobstofflichen Körper zum nächsten, und zwar gemäß ihrem individuellen Karma."

Ronald Zürrer - Reinkarnation

"Wenn Betrug, Lüge, Trägheit, Schläfrigkeit, Gewalt, Depression, Wehklagen, Verwirrung, Angst und Armut vorherrschen, ist dieses Zeitalter Kali, das Zeitalter der Erscheinungsweise der Unwissenheit."

Srimad-Bhagavatam 12.3.30

"Der Urgrund ist allumfassend (absolut) und enthält in sich die relative Realität, das Vergängliche. Mit anderen Worten, Gottes Ganzheit ist so unbegrenzt, dass in ihr auch das Begrenzte enthalten ist. Dies ermöglicht es den Seelen, ihren freien Willen anzuwenden, denn sie können jederzeit wählen, womit sie sich verbinden wollen.

Die Welt des Unbegrenzten ist die Welt Gottes, die spirituelle Welt, wo alles unbegrenzt ist: die Zeit (=die Ewigkeit), der Raum, die Aktivität, die Individualität. Dementsprechend sind auch die Erfahrungen und Beziehungen unbegrenzt: unbegrenzte Liebe, unbegrenzte Hingabe, unbegrenzter Wunsch, sich gegenseitig zu dienen und zu erfreuen.

Das Leben in der materiellen Welt zeigt, dass nicht alle bereit sind, an Gottes "Spiel" (lila) der absoluten Liebe und Hingabe teilzunehmen. Die Seelen, die in die Dualität fallen, wollen leben, ohne von Gott abhängig zu sein - was eine Illusion ist. Dieser Widerwille ist das typische Merkmal eines Egos, das sich von der Quelle getrennt hat. Bei den einen ist der Widerwille extrem, bei anderen gering, und wieder andere haben den Widerwillen durch eine bewusste Harmonie mit Gottes Willen überwunden oder haben sich gar nicht erst getrennt."

Armin Risi - Die prophezeite Wiederkehr des vedischen Wissens

Auch hier in einem Vers aus dem Srimad-Bhagavatam eine Einladung an unsere eigene Verantwortung... ❤️
Wollen wir auf der Erde mehr Licht und mehr Lichtwesen, dann dürfen wir uns hin zu einer sattvischen Lebensweise entwickeln und reinigen... ?

"Wenn die Sattva-Einflüsse zunehmen, nimmt die Kraft der Lichtwesen zu. Wenn die Rajo-Einflüsse zunehmen, werden die [imperialistischen] Asuras stark, und mit dem Anstieg der Tamo-Einflüsse werden die Raksasas [die vampirischen Asuras] stark."

Srimad-Bhagavatam 11.25.19

"Als unbestreitbares Beispiel für die Existenz des organisierten Bösen nennt Butler "die bewusst beabsichtigte und berechnete Bestialität, die während des Kriegs ihre Fratze zeigte".

"Sämtliche alten Religionen haben die Existenz eines organisiert geistig Bösen anerkannt und gelehrt. Im christlichen Glauben wurde es als Satan personifiziert.
Auch Paulus spricht von diesem organisiert Bösen in den metaphysischen Sphären, wenn er sagt: "Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewalten, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit bösen Geistern unter dem Himmel."""

Aus Armin Risi - Unsichtbare Welten

"In der Seelendimension findet das Individuum zu seiner wahren Identität zurück und erkennt sich als ewigen Teil Gottes. Die Verbindung des eigenen Selbst mit dem Absoluten wird im Sanskrit yoga und im Lateinischen religio genannt. Diese Begriffe bedeuten "Verbindung" bzw. "Wiederverbindung". Yoga/religio im ursprünglichen Sinn ist das, was wir heute als Spiritualität bezeichnen: ganzheitliches Selbst- und Gottesbewusstsein auf der Grundlage von Eigenverantwortung, Unterscheidungsvermögen und Liebe (Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe)."

Aus Armin Risi - Unsichtbare Welten

Hochgradig wesentlich... ?

"Letztlich gebe es ohnehin nichts Positives und Negatives, sondern einfach nur notwendige Erfahrungen auf dem Weg zur "Erleuchtung" ...
Diese atheistisch-monistische Erklärung ist ein Versuch, die eigene Verantwortung durch eine Philosophie des "Alles ist eins" wegzuerklären, was jedoch spirituell blind und auch heuchlerisch ist. Denn wenn diese "Erleuchteten" so neutral sind, warum fördern sie dann nur ihr eigenes Weltbild und ihre eigene "Weltordnung" und bekämpfen alles, was nicht ihren Plänen dient?

Während die Asuras meinen, letztlich sei alles eins und gleichgültig, zeigt die Wirklichkeit, dass nichts eins und gleichgültig ist. Mit anderen Worten, es kommt sehr wohl darauf an, was wir tun und unterstützen, und auch, was wir denken, fühlen, sprechen, lesen, konsumieren usw. Denn all diese Tätigkeiten haben eine Wirkung auf unser Bewusstsein und beeinflussen dessen Frequenz, was wiederum bestimmt, mit welchen Energien, Gedanken, Weltbildern und Wesen wir in Resonanz stehen."

Armin Risi - Machtwechsel auf der Erde

"Auf dem Pfad der Befreiung gibt es zwei Haupthindernisse - Lust und Zorn. Zorn ist das am schwersten zu überwindende Hindernis, denn es treibt die Menschen sogar dazu, Väter, Brüder, Förderer und Freunde zu ermorden. Zorn führt zu unendlichem Elend, doch hält es uns fest im Griff und kann all unsere guten Eigenschaften vernichten. Deshalb gilt es, sich so gut wie möglich zu bemühen, den Zorn zu überwinden."

Vālmīki - Rāmāyaṇa, Band 4: Kiṣkindhā-kāṇḍa, Anhang 5