ERDUNG IN DER UNWISSENHEIT

Wenn alle scheinbare Sicherheit wegzubrechen droht, können wir uns auf etwas verlassen, nämlich die Unsicherheit.

Wie geht es jetzt weiter? Ich weiß es nicht.

Wie schaut meine Zukunft aus? Ich weiß es nicht.

Woran glaubst du und was sind deine Pläne? Ich weiß es nicht.

Ja was weißt du denn überhaupt? Ich weiß es nicht.

Ich weiß, dass ich jetzt bin.

Ich atme ein und ich atme aus.

Ich sehe, höre, riechen, schmecken und fühle.

Ich bitte den Herren, Gott, die höchste Quelle oder meine Seele um Führung und Geleit.

Mögen meine Worte und Taten zum besten Wohle aller sein.

Möglich ich offen sein für die Liebe, das Leben und die Wahrheit.

Möge mein kleiner Wille dem großen Willen dienen und möge ich die beiden auseinander halten.

In dieser Unwissenheit werde ich ganz still und bescheiden.

Wenn ich keinen Frieden mit dem was ist und wie es ist, finden kann, wie soll dann die Zukunft etwas anderes bringen?

Aus Verwirrung und Unordnung können nur Entscheidungen der Verwirrung und Unordnung entstehen.

Deswegen ist es klug einen Schritt zurück zu treten und Ordnung und Klarheit geschehen zu lassen.

Wie bei einem aufgewühlten Teich, braucht es Zeit und Stille um zu klären und zu ordnen.

In dem geklärten und stillen Teich, wird sich das Neue spiegeln und die rechte Handlung wird geschehen.

So darf es jetzt sein

Ich vertraue in die Tiefe meiner Unwissenheit, dort wo die Liebe zu Hause ist.

TO EMBRACE WHAT IS

Das Annehmen dessen, was gerade da ist, ist der Schlüssel zur innerem Frieden.

Wenn wir jegliche Flucht und Ablenkung einstellen und den inneren Zustand umarmen , beginnt sich dieser zu wandeln.

Wir nehmen das Leid und den Schmerz ganz zu uns, wie eine Mutter ein weinendes Kind zu sich nimmt.

Okay willkommen danke.

Ich nehme es an, weil es schon da ist.

Jetzt darf es so sein.

Jetzt bin ich da.

Jetzt trage ich Fürsorge für das was ist.

In dieser radikalen und totalen Annahme dessen, was ist, wächst der Lotos des Mitgefühls aus unserenHerzen.

Durch die Annahme der Krise und des Leids, findet Transformation statt und wird neues Licht geboren.

Mögen wir weit öffnen unsere Arme des Mitgefühls für uns selbst und andere und möge Heilung und Liebe aus diesem Prozess der Hingabe erwachsen und erblühen.

IM AUGE DES ORKANS

Vollmond am 15.11.2024 im Zeichen Stier.

Worum geht es gerade?

Was möchte uns dieser intensive und ungewöhnliche Vollmond sagen?

Wo stehen wir und wo steht die Welt, die wir sind?

Wir befinden uns gerade in einer intensiven Phase, die uns nochmals schmerzlich alte schon längst erlöst geglaubte Themen um die Ohren hauen kann.

Noch 4 Tage bis zum großen Übergang von Pluto in das Zeichen Wassermann.

Erlauben wir dem inneren und äußeren Tumult einfach da zu sein.

Erlauben wir den Widerständen, Schmerzen und Leiden da zu sein.

Erlauben wir all den Schatten in uns und um uns herum da zu sein.

Die transpersonalen Planeten Uranus, Pluto und Neptun begleiten und führen uns über diese Schwelle des Neuen.

Diese kosmischen Energien wollen verkörpert werden und deswegen brauchst es jetzt eine gute Selbstfürsorge, Ruhe und viel Bewegung am besten in der Natur. (Stier)

Nicht von ungefähr steht Uranus, der große Wächter und Herrscher des Wassermannzeitalters in Konjunktion zum Vollmond.

Uranus, der Systemsprenger, Rebell und Wahrheitsverkünder wirkt explosiv und sprengt Altes und Ausgedientes in die Luft, um Raum für Neues zu schaffen.

Er macht dies durch vorübergehendes Chaos und Tumult , aber auch durch plötzliche Eingebungen und Überraschungen.

Er ist unbestechlich, unvorhersehbar und unkontrollierbar.

Es geht ihm um Freiheit und Wahrheit.

Seien wir offen, vertrauend, wachsam und verabschieden wir uns von dem, was wir nicht sind und was wir auch nicht mehr sein wollen und nicht mehr bedienen wollen.

Gehen wir ins Auge des Orkans und lauschen der Stille.

Das Auge des Orkans ist unser Herz.

Im Auge des Orkans ist es still, unbeweglich, klar und voller Kraft.

Die zerrenden und gegeneinander bekämpfenden Energien kommen hier zur Ruhe.

Das Herz geht auf, es wird ganz weit.

In diesem Zentrum stehen wir, gemeinsam, in Verbundenheit und voller Zuversicht und Vertrauen.

Möge sich die Liebe des göttlichen Selbst verbreiten in unseren Herzen und über die ganze Welt.

SELBSTÄNDIG DENKEN

Sind wir überhaupt noch fähig selbstständig zu denken, oder werden wir gedacht?

Wann nehmen wir uns die Zeit, über eine Sache oder ein Problem in Ruhe nachzudenken?

Wie gehen wir dabei vor?

Wollen wir sofort eine Antwort auf unsere Fragen haben?

Braucht es immer gleich eine Antwort oder wirken die Fragen in uns nach und führen uns in die Wahrheit.

Wenn wir aus der Angst vor der Unsicherheit eine Antwort voreilig erzwingen, laufen wir Gefahr, nicht mehr offen zu sein.

Wir haben uns nun festgelegt, eine Meinung gebildet und eine Schlussfolgerung einzementiert.

Nun müssen wir diese Meinung auch noch verteidigen und für sie kämpfen.

Wir identifizieren uns mit dieser Meinung und kämpfen gegen andere Meinungen

Bilden sich so Konditionierungen?

Wir lesen ein Buch, hören etwas, sehen etwas und verfestigen die Inhalte in unserem Glaubensystem als Konditionierung.

Wir befüllen unser Bewusstsein, das meist schon bis zum Bersten voll ist.

Doch wie können wir unser Bewusstsein wieder entleeren?

Wie können wir uns selbst entkonditionieren?

Durch Selbstgewahrsein und Selbsterkenntnis.

Wir lernen wieder selber zu denken und uns selber verstehen.

Wir entwickeln ein kindliches Interesse an uns und der Welt.

Wir fangen wieder an zu fragen, zu lauschen und wir ergründen die Wahrheit.

Dafür braucht es Stille und einen neugierigen und forschenden Geist.

Im Verstehen und Erkennen unserer selbst, entsteht Mitgefühl und Verständnis für die Welt.

Möge uns dieses selbstständige Denken in Selbstermächtigung und Selbstbefreiung führen und das andere freilegen, welches jenseits dieses Denkens wohnt.

AUFBRUCHSSTIMMUNG

Trotz all der Aufruhr und des Chaos in unserer Welt, befinden sich viele Menschen in einer heiteren Aufbruchstimmung.

Viele der alten Strukturen liegen brach oder funktionieren so nicht mehr.

Viele nehmen diese Sehnsucht nach Veränderung und eben diese Aufbruchstimmung in ihren Herzen wahr, haben jedoch noch keinen wirklichen Plan oder Idee, wo die Reise hingehen kann.

Wir stehen jetzt kurz vor dem Eintritt von Pluto in das Zeichen Wassermann (19. November 2024) und befinden uns derzeit mitten im Auge des tobenden Orkan. (Das letzte Aufbäumen von Machtstrukturen in der Gesellschaft, Pluto im Steinbock).

Durch die Opposition von Pluto und Mars, welche uns noch bis April 2025 begleiten wird, sind jetzt kraft,-und machtvolle Bewusstseinssprünge und Erweiterungen möglich.

Es ist jetzt die Kraft da, Dinge anzugehen oder aufzulösen, die uns schon lange begleiten und unsere Lebensenergie verzehren.

Lassen wir bewusst sterben, was uns nicht mehr dient und lenken diese Kraft in die rechten Kanäle von Kreativität und Zusammenarbeit.

Wir können jetzt die Muster und Konditionierungen besser verstehen und dieselben auflösen und transformieren, indem wir sie einfach nicht mehr bedienen und Ihnen keine Macht und Kraft (Energie folgt Gedanken) mehr schenken.

Nutzen wir jetzt die Zeit, die rechten Weichen für ein besseres Morgen zu stellen, indem wir ganz wach sind und die Zeichen der Zeit wahrnehmen.

Folgen wir diesen intuitiven Impulsen unserer Seele und setzen die rechten Handlungen oder Nichthandlungen.

Nutzen wir dieser inneren Aufbruchstimmung, um uns zu dem zu wandeln, der/die wir in Wahrheit sind und immer waren.

Möge der Aufbruch mehr Licht und Liebe in unsere Zellen bringen und uns Menschen in Würde vereinen.

MEDITATION

Was verstehen wir unter Meditation?

Wenn wir uns hinsetzen und auf etwas konzentrieren, schließen wir das andere aus.

Warum wollen wir vor unserem Geist (Verstand) eigentlich flüchten?

Was passiert mit unserem Geist, wenn wir ihn nicht zwingen, einsperren und auf eine Sache konzentrieren?

Kann es sein, dass er dann vielleicht lebendig und vital wird, neugierig zu forschen und zu erkunden, wie bei einem Kind?

Oder sind wir schon so abgestumpft von unseren täglichen Konflikten und Kämpfen, dass der Geist keine Kraft mehr hat und erschöpft am Boden liegt?

Ist nicht Meditation genau dieses innere Forschen und Ergründen der Wahrheit, dessen was ist? (und nicht was sein sollte)

Dann bekommt unser Leben wieder eine neue Frische, alles wird immer neu und unvorhersehbar.

Wenn wir lernen zu verstehen, wie unser Geist arbeitet und wir fähig sind uns selbst zu erkennen wie wir tatsächlich sind, entsteht Gelassenheit.

Erst durch diese Gelassenheit, die uns den nötigen Abstand schenkt, können wir die Muster und Konditionierungen erkennen, die uns immer wieder in die gleiche Rille führen.

Durch dieses gelassene Erschauen, beginnt etwas Neues in uns zu erblühen.

Die Flamme der Aufmerksamkeit verbrennt die alten Muster und Konditionierungen und es entsteht Raum für Kreativität und Lebendigkeit.

Erst wenn wir die Sicherheit aufgeben, kann diese neue Energie in uns erblühen.

Und vielleicht wird der Geist, der sich selbst verstanden hat und seine Sinnlosigkeit erkennt plötzlich ganz still und lässt uns das andere erkennen, das auch Liebe genannt wird.

Mögen wir zu Seelenforschern werden, die nicht müde sind, mehr Licht, Liebe und Wahrheit in ihrem Inneren zu berühren.

Möge dieses Licht die richtigen Handlungen initiieren und mit Liebe und Bewusstsein durchdringen.

Seien wir uns selbst ein Licht.

SUCHT UND SUCHE

Ich liebe die Suche und suche die Liebe. Dieser Satz stand auf einem Bild, das mich lange Zeit beschäftigte.

Ist es die Suche, die uns tatsächlich die Liebe finden lässt oder verhindert genau diese Suche die Liebe, die bereits in uns ist?

Vielleicht endet auch diese Suche erst, wenn wir der Wahrheit (Gott) begegnet sind.

Das erinnert mich an ein beschriebenes Treffen zwischen Osho und Krishnamurti, bei welchem Osho angeblich erklärte, angekommen zu sein und Krishnamurti nur auf dem Fluss und die Sterne deutete und fragte, ob diese Bewegung je enden könne.

Wir wissen es nicht wirklich und in dieser Unwissenheit steckt eine gewisse Unschuld und Reinheit, die uns vielleicht vor Abgehobenheit, Illusion, Verblendung und Arroganz bewahrt.

Wir Menschen tendieren dazu, uns immer sicher fühlen zu wollen und errichten dadurch unbewusst Mauern um uns, die uns vom Lebensstrom selbst abschneiden.

Ist nicht auch die Sehnsucht anzukommen und zu verwirklichen solch ein Hindernis, offen zu sein, offen zu bleiben und weiter zu ergründen?

Was passiert, wenn wir nicht der Sucht und Suche von Ablenkungen und Vergnügungen nachgehen?

Es enthüllt unser Alleinsein und die Einsamkeit.

Warum haben wir solche Furcht vor der Einsamkeit?

Wem könnten wir begegnen?

Einerseits suchen wir noch Gott und andererseits haben wir Angst ihn zu berühren und ihm zu begegnen.

Was geschieht, wenn er uns die Tür öffnet?

Was geschieht, wenn wir ihn berühren?

Es kann sein, dass wir von ihm absorbiert werden und nicht mehr sind.

Obwohl wir davon schreiben und sprechen klingt das fürchterlich.

Wir wollen nicht enden, wir wollen garantierte, ewige und gesicherte Fortdauer.

Deshalb gefällt uns ja das Konzept der Reinkarnation.

Es geht doch irgendwie weiter, oder doch nicht?

Egal wie wir es drehen und wenden, es bleibt Theorie bis wir die Erfahrung gemacht haben und dann gibt es vielleicht keinen mehr, der darüber sprechen kann.

Also raus aus dem Kopf und rein ins Leben.

Inzwischen begnügen wir uns mit dem Jetzt, das vielleicht Alles ist.

Verpassen wir nicht den Moment, der so nicht mehr kommen wird.

EINLADUNG ZUR STILLE

Alles was wir suchen, wonach wir streben und was wir uns erhoffen ist bereits jetzt in uns.

Es ist jetzt einfach da.

Gib dem Geist kein Futter und schenke ihm keine Identifikation mit seinem Produkt, den Gedanken.

Sei dir des inneren Zustandes gewahr, ohne ihn zu akzeptieren oder abzulehnen.

Sei einfach jetzt still mit dir.

Lass dich in diese Stille fallen, die du bist.

Keine Intention, keine Imagination, keine Vorstellung, kein Motiv, kein Mantra, ja nicht einmal ein Gebet ist jetzt von Nöten um jetzt still mit dir zu sein.

Es ist unser natürlicher Zustand, den wir schon seit langer Zeit vergessen haben.

Es braucht jetzt weder Anstrengung noch Disziplin, um allein mit dir zu sein.

Alles, was gerade ist, darf jetzt so sein und verschmilzt mit der ewigen Stille.

Geh nirgendwohin, bleib einfach hier.

Danke für dein so sein.

Danke, dass es dich gibt.

Danke für die gemeinsame Stille.

DIE INTENSITÄT DER EINSAMKEIT

Ich spüre dich so intensiv, dass es schon weh tut.

Alles scheint still zu stehen.

Die Fluchtmechanismen greifen nicht mehr, ich fühle mich zu erschöpft um wegzulaufen.

Woher kommt die Angst dir zu begegnen?

Ist es die Angst mich in dir zu verlieren, verlorenzugehen?

Ich nehme dich wahr mit allen Sinnen und lasse mich fallen in deine unendliche tiefe Weite.

Ich vertraue dir mein Herz an und lausche deiner intensiven Stille.

Es gibt jetzt nichts zu tun, nur hier zu sein.

Die Worte kommen nicht mehr mit, ich lasse sie zurück.

Danke Herr für deine Gnade.

Danke Herr für deine Nähe.

Danke Herr für deinen Segen.