Einfach, klar verständlich.
Setzt dem Framing, daß den Menschen mit Tieren vergleicht ein endgültiges Ende!

MATERIELLES LEBEN IST NICHT SCHÖN

von Śrīla Bhaktivinoda Ṭhākura (02.09.1838 - 23.06.1914), aus Śrī Śrī Kalyāṇa Kalpataru zweiter Zweig, Nirveda-lakṣana-upalabdhi

Hör zu, mein lieber Verstand. Ich mag diese materielle Welt überhaupt nicht. Es ist einfach erfüllt vom Leiden der Geburt, des Todes, der Krankheit und des Alters. Sag mir jetzt, was neben all diesem Leid hier noch Gutes zu finden ist? Reichtum, Anhänger und Familienmitglieder können niemals wirklich jemandem gehören. Eine Zeit lang sind sie zusammen, und danach driften sie alle auseinander. Meine lieber Verstand, keine dieser Beziehungen, an denen Du so gerne festhalten möchtest, wird lange bestehen bleiben. Oh Bruder, wisse ganz genau, dass all diese vorübergehenden Dinge schwach und vergänglich sind. Die Lebensspanne eines Menschen, der auf dieser Welt lebt, ist extrem kurz, und selbst diese Lebensspanne nimmt immer mehr ab, bis man Yamaraja (Gott des Todes und der Gerechtigkeit) in der Nähe schweben sieht. Da er ständig von Krankheiten geplagt ist und in tiefster Trauer klagt, verschlechtert sich auch sein Bewusstsein immer mehr. Schließlich erlebt man seinen Untergang und erleidet erneut das Unglück der Trennung von seinen lieben Verwandten. Schau, mein lieber Bruder. Gönn' Dir nicht diese Mischung aus Schmerz und Vergnügen des sogenannten materiellen Glücks, denn es ist tatsächlich die Quelle all Deiner Probleme.
Wenn dies die reale Situation ist, warum bist du dann nur aufgrund dieses elenden sogenannten Glücks zum Sklaven Mayas (Illusion/Schleier) geworden? Ist dir klar, was du getan hast? Wenn du Sklave Mayas wirst, beraubst Du Dich nur des ewigen Schatzes, der auf Dich wartet, dem höchsten Ziel des Lebens. Werde einfach mal ein wenig nachdenklich und denke über Deine eigene Lebensgeschichte nach, wie viele dämonische Versuchungen Dich motiviert haben. Nur um ein wenig Sinnesbefriedigung zu bekommen, wie viele unbegrenzt sündige Taten hast Du begangen? Sieh Dir nun das Ergebnis an. Der einzige Gewinn auf lange Sicht ist Dein sicherer Tod. Ach, leider! Ohne jemals über den Zweck oder das Ziel der menschlichen Existenz nachgedacht zu haben, verschwendet ein solcher Mensch sein ganzes Leben wie ein Hund oder ein Schwein. Dann, zum Zeitpunkt des Todes, wird er um jeden Weg zur Befreiung gebracht und betrogen, klagt bitterlich und brennt im Feuer der Reue. Mein lieber Verstand, sag mir also, warum Du betäubt und bewusstlos versunken in dieser nutzlosen vorübergehenden Sinnesbefriedigung verweilst? Ich möchte, dass Du es jetzt aufgiebst und auch alle Hoffnungen auf zukünftige Sinnesbefriedigung aufgiebst. Denn die Erwartung eines bescheidenen Dieners besteht darin, dass Du in der Lage sein wirst, diese elende materielle Existenz zu überwinden, indem Du Dich fest unter den Schutz begiebst, den die Lotusfüße von śrī Guru (Radha-Krishna), Deinem wohlwollendsten spirituellen Meister, bieten.

MATERIAL LIFE IS NOT NICE

by Śrīla Bhaktivinoda Ṭhākura (02.09.1838 - 23.06.1914), from Śrī Śrī Kalyāṇa Kalpataru second branch, Nirveda-lakṣana-upalabdhi

Listen, my dear mind. I don‌t like this material world at all. It is simply filled with the suffering of birth, death, disease and old age. Besides all this suffering, tell me now what good thing could possibly be found here? Wealth, followers and family members can never really belong to anyone. For a time they are together, and afterwards they all drift apart. None of these relationships which you would love to hold on to will remain for long, my dear mind. Oh brother, know it for sure that all these temporary things are flimsy and perishable. The lifespan of one living in this world is extremely short, and even that gradually decays more and more until one beholds Yamaraja hovering nearby. Afflicted with continuous diseases and lamenting in heart-broken grief, his consciousness thus degrades more and more. Finally one meets his downfall, and he again suffers the calamity of separation from his dear kinsmen. Just see here, my dear brother. Don't go for this mixed pain and pleasure of so-called material happiness, for it is actually the source of all your troubles. If this is the real situation, then why have you become the slave of maya just on account of this miserable so-called happiness? Do you realize what you've done? If you become the slave of maya then you only rob yourself of the eternal treasure waiting for you, the supreme goal of life. Just become a little thoughtful for once and reflect back on your own life story, how many demoniac temptations you were motivated by. Simply to get a little sense gratification, how many unlimitedly sinful acts have you committed? So now just see the result, the only gain in the long run is your certain death. Alas! Never having once considered the purpose or goal of human existence, such a person wastes his entire life just like a dog or a pig. Then at the time of death, being bereft and cheated out of any means of deliverance, he laments bitterly and burning the fire of repentance. My dear mind, so tell me why you remain stupefied and unconscious absorbed in this useless temporary sense gratification? I want you to give it up right now, and give up all hopes for future sense gratification as well. For the expectation of this humble servant is that you will be able to conquer over this miserable material existence by being firmly situated under the protection offered by the lotus feet of śrī guru, your most well-wishing spiritual master.

Es war im Frühling 2016, sofern ich mich richtig erinnere, als ich den Kanal von meinem alten Leben bereits ausreichend voll hatte und sich ein tiefer Wunsch nach einem anderen Lebensweg offenbarte.
Ich zog wieder in meinen Van -der mangels Mittel zur Reparatur- im 20km entfernten außen liegenden Garten geparkt war. Mit der Zeit stellte sich dort, genährt von dem was die Natur direkt anbot und viel Sonne, ein verminderter Appetit ein. Das Hungergefühl mäßigte sich ganz von selber.
Zum Ende des Sommers war ich bei ca. 80% weglassen angekommen und es ging mir sehr gut dabei. Doch wärend des Herbst und dem herannahenden Winter wurde es immer schwieriger dies aufrecht zu erhalten.
Über den Winter brach das nicht-Essverhalten wieder komplett ein und ich war zurück da angekommen, wo jeder andere auch steht. Doch ich war eine sehr intensive Erfahrung reicher:
"...so schwer ist es gar nicht!
Es braucht nur eine gute Vorbereitungszeit, einige passende Voraussetzungen und den Willen es wieder anzugehen."

Im Folgejahr hatten mich die Dunkelmächte wieder voll in Beschlag genommen und meine volle Aufmerksamkeit im Außen gefordert - ohne locker zu lassen. Und so fügte sich was zusammen gehörte und trennte sich, was nicht mehr funktionierte.
Ende des darauf folgenden Jahres begann meine Reise...

Gut drei Jahre nach dieser Erfahrung, das Essen nicht so wichtig ist, wie man uns immer erzählt, traf ich die erste Gleichgesinnte, die die Erinnerungen wieder aufkamen ließen.
Doch dabei blieb es auch vorerst, andere Baustellen hatten gerade höhere Prioritäten.

Weitere Jahre später, ist nun dieser Tage etwa ein Jahr her, das diese Gedanken und Erinnerungen an diese wundervolle Erfahrung wieder aufgekommen sind.
Obiger Film kam ebenso in mein Aufmerksamkeitsfeld.
Die Arbeit und den Aufwand die ich in die Pflege des Gartens und die Aufzucht der Jungpflanzen stecke, um im Verlauf die Früchte ernten zu können ist erhebend, aber dennoch hat es nicht mehr die Qualität der Freude von einst.
Das zubereiten von Speisen fällt mir schon seit gut zwei Jahren immer schwieriger, so daß ich aus Bequemlichkeit auf gut 80% Früchte und Rohkost ausgewichen bin.
Um das Verdauungsfeuer am leben zu erhalten, gleiche ich das Defizit mit Chai (Gewürztee) und "goldener Milch" (Kurkuma-Ingwer-Hafermilch) aus.
Aber der Kreislauf der Aufnahme, hat auch eine Ausgabe. Mit den Ausscheidungen muß man sich ebenso außeinander setzen, wenn man ein selbstverantwortliches Leben Abseits der systemischen Infrastruktur gewählt (bekommen) hat.

Es mag gut möglich sein, daß im Hinblick auf die sich global abzeichnenden Krisensignale, die Intuition einen anderen Weg vorschlagen möchte.
Es fühlt sich so an, als scheine möglicherweise bald die Zeit gekommen zu sein, nun endgültig von der Esserei und den damit verbundenen Nebentätigkeiten abzulassen und die Zeit und Energie höherwertigen Aufgaben zu widmen.

Hari Om Tat Sat ???

Komplette Bhagavad-Gita in Sanskrit gesungen - MP3 Audio