Hey ihr alle, am Montag (29.7.24) kommt Sellner nach Marburg und wie ihr sicher mitbekommen habt gibt es dagegen ordentlich Proteste. Damit kommen aber natürlich auch ein Haufen Cops, stressige Situationen und wahrscheinlich eine insgesamt angespannte Stimmung. Deswegen werden wir währenddessen den Laden als einen Rückzugsraum, mit Tee und ein bisschen mehr Ruhe, von 17:00-20:00 offen haben. Natürlich dürft ihr auch kommen ohne vorher an den Protesten beteiligt zu sein!

Gerade in Zeiten, in denen die AFD bundesweit erstarkt, in denen Rechtsextreme in Hessen und anderswo wieder zunehmend organisiert auftreten und Menschen wie Martin Sellner ihre Deportations- und Vertreibungsfantasien immer klarer an die Öffentlichkeit tragen, brauchen wir deutliche Antworten auf diese Entwicklungen. Für uns ist klar: wir wollen Sellner hier in Marburg keine Plattform bieten!

Martin Sellner, einer der bekanntesten Köpfe der "Neuen Rechten" und Gründer der rechtsextremen Identitären Bewegung Österreich, kommt am 29.07 nach Marburg. Als Zögling des österreichischen Neonazis Gottfried Küssel, fand Sellner schon in seiner Jugend den Anschluss an die rechtsextreme Szene und wurde 2006 dabei erwischt, wie er Aufkleber mit Hakenkreuzen an eine Synagoge in Niederösterreich klebte.

Er war Mitbegründer und zentraler Ideengeber der Identitären Bewegung Österreich und hat in dieser Form über Jahre rassistische, antisemitische und völkische Politik betrieben und sich als einer der wichtigsten Akteure der Szene etabliert. Sellner war Teil des Personenkreis an Burschenschaftlern, AfD-Mitglieder und Unternehmer, die im vergangenen November im Rahmen der Correctiv-Recherche aufgeflogen sind.

Am 22. Juli findet der nächste Film gegen das Vergessen im Gedenken an den Anschlag in München um 19 Uhr in der Rakete statt!

Via: AStA Marburg – Referat für Homosexualität, Kultur und Wissenschaft (HoKuWi)

Barrierearme & kostenfreie
TAGESEXKURSION ZUR KZ–GEDENKSTÄTTE BUCHENWALD
Führung
Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora
- wiss. Leitung: Franziska Mendler

Freitag, 19. Juli 2024
- Anmeldung u. Rückfragen: hokuwi@asta-marburg.de
- Rollifahrerinnen u. Helferinnen ist eine Teilnahme im Handicapbus mit Aussenlift möglich

Ablauf
07:40 Uhr Bereitstellung Handicapbus, Erwin-Piscator-Haus Marburg
08:00 Uhr Abfahrt
12:30 Uhr Ankunft KZ–Gedenkstätte, Programm vor Ort
17:15 Uhr Rückfahrt
21:30 Uhr Rückankunft Marburg 
Die Verschärfung des §175 im Jahr 1935 zog in Deutschland eine Welle von Verfolgungen und Gerichtsverfahren gegen homosexuelle Männer nach sich. Viele der in der Folgezeit zu Haftstrafen Verurteilten wurden im Anschluss an die Gefängnishaft in ein Konzentrationslager verschleppt. Homophobe SS-Wachverbände machten ihnen das Überleben schwer, doch auch in der Lagergesellschaft wurden sie vereinzelt, ausgestoßen und isoliert. Sie verbrachten den größten Teil ihrer Lagerzeit in Strafabteilungen. Die Mehrheit der 750 Homosexuellen in Buchenwald musste den rosa Winkel auf der Häftlingskleidung tragen, doch es gab ebenso Homosexuelle mit grünem, schwarzen und roten Winkel. Unter ihnen waren Männer aus allen politischen und sozialen Gruppen, es gab einzelne Tschechen oder Österreicher und in der Kriegsendphase auch Wehrmachtsangehörige. Und es gab jüdische Homosexuelle, von denen keiner überlebte. 317 in Buchenwald eingelieferte homosexuelle Männer kamen hier oder in Mittelbau-Dora ums Leben, das heißt fast jeder Zweite.
Am Vorabend, 18. Juli 2024
CAPITOL Marburg, 20:15 Uhr: "Der Staat gegen Fritz Bauer"
- Eintritt frei
Filmvorführung & Tagesexkursion sind eine Kooperation von AStA Marburg – Referat für Homosexualität, Kultur und Wissenschaft (HoKuWi), dem Autonomen Schwulenreferat Marburg, AStA Marburg - Referat für Antifaschismus und Tuntonia e.V. - gemeinnütziger Verein für homosexuelle Kultur und Emanzipation.

Via: Nachttanzdemo

Hier folgen die letzten Infos zu der Nachttanzdemonstration. Mit 17 Organisationen und Unterstützer*innen werden wir auf die Straße gehen.

Insgesamt gibt es vier Wägen mit Musik vom Feinsten. Ganz vorne findet ihr den Wagen vom KFZ (Mate – Disco), dahinter den Wagen vom Mietenwahnsinn Bündnis (Sexy Samplers – House, Dance Electronic, Tech House), dahinter den Wagen vom Trauma (KDV & DJ Rizz – Hardgroove) und als letzter Wagen mit Musik findet ihr das Spock (Semper & Janeway – B2B Techno & Hip Hop). Ganz hinten wird die Cavete ohne Musik, aber mit einer Performance Art mitlaufen.

Die Auflagen sind folgende: Es gibt ein absolutes Glasflaschenverbot für die Demonstration. Wir bitten euch eure Getränke nicht in Glasflaschen mitzubringen. Eine Möglichkeit wäre auch, dass ihr diese davor umfüllt. Eine weitere Auflage: Das Mitführen von Hunden ist untersagt.

Zudem würden wir euch bitten Müll und Pfand nicht einfach auf die Straßen zu schmeißen. Dafür könnt ihr auch auf die Wägen zukommen, wo wir Müllsäcke vorbereitet haben. Der Pfand wird von uns gesammelt, um diesen an Soli-Asyl Marburg spenden zu können.

Tell your Friends - Damit wir eine große und erfolgreiche Nachttanzdemo haben!

Wir freuen uns schon auf Samstag!

Morgen!

Herzliche Einladung zur Lesung & Gespräch mit Homayoon Pardis am 12.07., 16:30 im Kantoreisaal der Kurhessischen Kantorei, Lutherischer Kirchhof 3, Marburg.

Homayoon Pardis wird aus seiner Biografie „Papa, warum sind wir hier?“ vorlesen. In dem Buch schildert Pardis, der 2015 aus Afghanistan nach Deutschland fliehen musste, für seine Kinder, warum sie Afghanistan verlassen musste und was es bedeutet, in Deutschland anzukommen. Anschließend an die Lesung wird es ein Gespräch und die Möglichkeit Fragen zu stellen geben. Dabei geht es auch darum, welche Erfahrungen geflüchtete Menschen mit dem deutschen Gesundheitssystem machen.

Wir freuen uns auf euch!

Der Eintritt ist frei - um Spenden wird gebeten. Leider ist der Kantoreisaal nicht barrierefrei zu erreichen (Stufen).

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We warmly invite you to a reading & discussion with Homayoon Pardis on July 12, 16:30 in the Kantoreisaal of the Kurhessische Kantorei, Lutherischer Kirchhof 3, Marburg.

Homayoon Pardis will read from his biography „Papa, why are we here?“. In the book, Pardis, who had to flee from Afghanistan to Germany in 2015, describes for his children why they had to leave Afghanistan and what it means to arrive in Germany. The reading will be followed by a discussion and the opportunity to ask questions. It will also be about the experiences of refugees with the German healthcare system.

We look forward to seeing you!

Admission is free - donations are requested. Unfortunately, the Kantoreisaal is not barrier-free (steps). The reading and discussion will be in German.