5. Forderung: Bildet Banden - organisiert euch solidarisch in eurer Nachbarschaft!

In Zeiten der gesellschaftlichen Entsolidarisierung ist lokaler Zusammenhalt im Alltag immer wichtiger. Sozialabbau, Rechtsruck, zunehmende Diskriminierungen - um damit fertig zu werden, müssen wir zusammenhalten und Strukturen schaffen, die all dem jenseits von medialer Öffentlichkeit, Bundespolitik und Großdemos etwas entgegensetzen können.

Zukunftsfähige, emanzipatorische Politik kommt von unten und wird nicht durch Profitinteressen und machtorientierte Politiker:innen bestimmt. Effektive Organisierung für eine bessere Zukunft beginnt in der Nachbarschaft, in Vereinen und anderen dritten Orten unseres Alltags - beim regelmäßigen zusammenkommen und gemeinsamen planen und handeln.

Auch zur Verwirklichung unserer anderen Forderungen ist es wichtiger denn je, dass sich möglichst viele Menschen organisieren und an vielen unterschiedlichen Stellen gleichzeitig Druck machen. Dabei ist es nicht primär wichtig, gleich die größte Organisationsstruktur oder erfolgreichste Kampagne zu sein. Viele kleine Zusammenhänge, die vielleicht gar nicht oder nur manchmal an der Öffentlichkeit sind, können die Grundlage für die lebendige Vielfalt sein, von der manche großen Kampagnenheld*innen träumen - und vor der Rechte und andere Demokratiefeinde (zu recht) Angst haben.

Auch in München findet ihr zahllose Möglichkeiten, euch zu organisieren und aktiv zu werden. Fangt am besten da an, wo ihr selbst meistens seid: Mit euren Friends, Mitbewohnis und anderen Menschen und Organisationen um euch herum.

Ein ganz konkreter Anlass, um aktiv zu werden, ist der bevorstehende Strafprozess gegen die Antifaschistin Hanna, die ab dem 19.02. in München-Stadelheim vor Gericht steht. Staatliche Verfolgung von Antifaschismus betrifft uns alle und darf nicht weiter ignoriert, akzeptiert und normalisiert werden! Die Kundgebungen zu den Gerichtsterminen, die Demonstration am 22.02. und die Solistruktur insgesamt sind gute Gelegenheiten, um aktiv zu werden und Präsenz zu zeigen.

Organisiert euch! Bildet Banden und andere handlungsfähige Gruppen! Schaut euch in der Stadt um, was alles schon so geht und wo ihr supporten könnt! Und: Seid solidarisch mit allen, die gegen Nazis und für eine bessere Welt eintreten und deshalb Stress bekommen!

Nach dem Film gehen wir in ein gemeinsames Gespräch mit allen anwesenden Personen und Regisseur Johannes Blume. Es wird Snacks und Getränke vor Ort geben. Ein Awarenesteam ist ebenfalls vor Ort. Der Film wird in Originalversion mit englischen Untertiteln gezeigt. Das Gespräch wird vorrangig in deutscher Sprache stattfinden.

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The last left-wing autonomous housing projects are to be dissolved and their residents are to be forced out of the city. Rigaer Straße, Liebigstraße, the Tuntenhaus, Potse, Drugstore, Syndikat, Meuterei, the Köpi - all under pressure. "Berlin Utopiekadaver" shows different generations of a subculture telling stories about their lives, fighting for their existence, but also dancing and crying together.

The film shows the struggle for left-wing autonomous places in the gentrification-driven city of Berlin uncommented. Together with them, we go to gatherings, concerts, demonstrations, KüFas (kitchen for all) and through their private and professional lives. Again and again a loud voice sounds from the megaphone and declares war on the city of the rich.

After the movie, we will have a conversation with all the people present and director Johannes Blume. There will be snacks and drinks on the spot. The film will be shown in the original version with English subtitles. The discussion will mainly be held in German.