Das Ego wird sich nicht selbst auflösen
Der Kurs hilft uns, unsere Wahrnehmung so zu verändern, dass es möglich ist, unsere scheinbaren Fehler zu übersehen. Wir werden uns mehr und mehr bewusst, dass es eine andere Art gibt, die Welt zu betrachten. Wir benötigen ein Wunder, damit wir solch drastische Veränderungen in der Wahrnehmung erfahren können, und genau das bietet uns unser „Innerer Lehrer“, wenn wir unsere Fehlwahrnehmungen zu ihm bringen. Wir werden die Veränderung der Wahrnehmung nicht aus eigener Kraft erfahren. Es erfordert die Korrektur von außerhalb der Matrix.

Bleib wachsam
Solange wir bestimmen, wie die Dinge sein sollen und was wir benötigen, um glücklich zu sein, stimmen wir mit dem Ego überein und verlassen uns auf unseren eigenen persönlichen Willen. Wir entscheiden uns dafür, die Kontrolle zu haben. Wir planen und organisieren unseren Tag und bestimmen, was geschehen muss, damit wir glücklich sind. Wir machen Listen. Wir träumen Träume. Wir schmieden Pläne. Wir haben Erwartungen. Und wenn die Dinge nicht nach unserem Plan laufen, erleben wir Ärger, Angst, Kummer und Groll. Durch unsere Wachsamkeit werden wir die Machenschaften des Egos realisieren, um diesen in sich geschlossenen Kreislauf zu stoppen.

"Wie könnte ich begreifen, was zu meinem Besten ist, wenn ich nicht erkenne, wer ich bin? Was meiner Ansicht nach zu meinem Besten ist, bindet mich bloß stärker an die Welt der Illusionen".

Bitte darum, belehrt zu werdenMache dir keine Gedanken darüber, wie du eine Lektion lernen kannst, die gänzlich anders ist als alles, was du dir selbst beigebracht hast. Woher willst du etwas wissen? Dein Teil ist sehr einfach. Du musst nur erkennen, dass du alles, was du gelernt hast, nicht willst. Bitte darum, belehrt zu werden, und benutze deine Erfahrungen nicht, um zu bestätigen, was du gelernt hast. Wenn dein Frieden bedroht oder in irgendeiner Weise gestört wird, sage zu dir selbst:

„Ich weiß nicht, was irgendetwas, auch das hier, bedeutet. Und deshalb weiß ich auch nicht, wie ich darauf reagieren soll. Und ich werde mein eigenes vergangenes Lernen nicht als Licht benutzen, um mich jetzt zu leiten".

Unser unbewusstes Misstrauen
Wir haben ängstliche Bilder auf Gott projiziert und haben Angst, uns an ihn zu wenden. Diese Angst ist uns nicht bewusst, aber sie ist da und muss untersucht werden. Das tun wir, indem wir uns Bereiche unseres Lebens ansehen, die wir immer noch lieber selbst regeln, seien es unsere Finanzen, unsere Beziehungen, unsere Sicherheit, unser Job, unsere Vergnügungen und so weiter. Untersuche jeden Bereich deiner Ängste und Sorgen, in denen du befürchtest, was passieren könnte, wenn du alles Gott überlässt. Dies spiegelt unser unbewusstes Misstrauen gegenüber Gott wider. Wir wollen immer noch die Kontrolle über bestimmte Aspekte unseres Lebens haben.

Das Erkennen unserer Schwäche ist ein notwendiger AnfangEs ist eine solche Erleichterung, wenn wir endlich zugeben, dass wir nichts wissen, und akzeptieren, dass es etwas in uns gibt, das etwas weiß. Wir müssen das nicht allein tun. Die Sache ist die, dass wir nie eine Entscheidung allein treffen. Wir treffen sie entweder, indem wir uns an unser Ego wenden oder indem wir uns auf den Heiligen Geist verlassen. Es ist entweder das eine oder das andere. Das eine hält uns im Kreislauf von Geburt und Tod, das andere führt uns zu der Erkenntnis des ewigen Lebens. Auf die Kraft Gottes in uns kann man vertrauen. Was es braucht, ist die Bereitschaft, unser Ego-Denksystem zu betrachten und unsere Ängste, Depressionen, Erwartungen, Bedürfnisse, Mängel, Wünsche und Probleme ans Licht zu bringen, damit wir die Kraft des Heiligen Geistes erfahren können, der in uns wirkt.

Unglück ist von dir gemacht
Ganz gleich, was wir über uns selbst glauben, und wie sehr wir Gottes Liebe zu uns verleugnen, er schenkt uns ewig seine ganze Liebe. Er gibt seine Liebe, ohne Rücksicht darauf, ob wir sie annehmen oder nicht. Wenn wir uns seines Segens nicht bewusst sind, liegt das daran, dass wir uns entschieden haben, diesen nicht anzunehmen. Sein Segen ist für uns, damit wir diesen in dem Augenblick empfangen können, in dem wir dazu bereit sind. Wenn wir als Sohn Gottes gesegnet sind, muss Gott wollen, dass wir glücklich sind. Wenn ich nicht glücklich bin, lehne ich seine Liebe ab.