„… sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

Jesaja 55,9

Dein Weg mit mir ist wunderbar! ?

Ich kann ihn manchmal nicht verstehen,
Dein Plan ist mir zu hoch o Herr.
Was hast Du für mich vorgesehen?
Die Frage klingt im Herzen schwer.
Doch Eins sei alle Tage klar:
Dein Weg mit mir ist wunderbar!

Ich berge mich in dem Gedanken,
dass Du mich besser kennst als ich,
getrost kann ich Dir, Vater, danken,
Du führst und hältst in Händen mich.
Drum sei mir Eines immer klar:
Dein Weg mit mir ist wunderbar!

Und kommt der Tag wo Zweifel drücken,
der Feind schickt Unmut, Trauer mir.
Ich will entschlossen aufwärts blicken,
und sagen voller Lieb’ zu Dir:
„Mein Vater- Eines ist mir klar:
Dein Weg mit mir ist wunderbar!“

~lautergnade

„Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt!“
Markus 9,23

Glaube?

„Es ist möglich“- so hör ich sie leise,
Deine Stimme, tief in meinem Herz.
Und auf unbeschreiblich, schöne Weise,
stillst Du meine Zweifel, meinen Schmerz.

Ist es möglich? Ringsherum nur Zweifel,
nichts was mich rein logisch glauben lässt.
Doch was ich nicht im Verstand begreife,
gibst Du dem- der sich auf DICH verlässt.

Alle Umstände sie sprechen anders,
doch die Stimme Dein spricht nach wie vor:
„Glaube nur- ja dann ist alles möglich!“
Und ich glaube- halt mir DICH, Herr, vor.

„Es ist möglich, glaube nur und bete“,
Ja, ich klammer mich daran, ganz fest.
Und tagtäglich vor Dich, Vater, trete,
weiß genau, dass Du mich nicht verlässt.

~lautergnade

Dort lag ich- doch dann kamst Du ?

Verwundet lag ich schwach am Wegesrand,
geschlagen und beraubt von Feindeshand.
Nichts blieb mir übrig- elend war ich, leer,
doch da kamst Du zur Hilfe mir, oh Herr.

Dir war ich nicht zu schmutzig, nicht zu klein,
Du ließest mich im Elend nicht allein.
Du könntest einfach weitergehen, doch,
Du hobst vom Erdenstaub, mich Sünder, hoch.

Du trugest mich, Du stilltest meinen Schmerz,
Du zogst mich liebend an Dein Vaterherz.
Du reinigtest die Wunden, pflegtest sacht,
warum hast Du das alles, Herr, gemacht?

Du bliebst nicht stehen, Herr, weil Du mich brauchst,
nicht weil Du’s nötig hast, Du auf mich schaust,
ich seh in Deine Augen- mir wird klar:
Der Grund der Rettung- Deine Liebe war!

Du brachtest mich an einen Ruheort,
aus Deiner Nähe will ich niemals fort!
Niemals vergesse ich, wie dort im Staub,
ich einstens halbtot lag, nach Feindesraub.

Jetzt darf ich leben, glücklich bin ich, frei!
Du gingst, Herr Jesus, nicht an mir vorbei!
Du gabst mir Kleider, weißer als der Schnee,
ich blick zurück- und lauter Gnade seh!

Barmherzigkeit und Gnadengabe groß,
wie nur vergelt’ ich Dir die Liebe bloß?
Vergessen werd ich nie was Du getan,
Du nahmst Dich, lieber Heiland, meiner an.

Weil Du vom Staub mich aufgehoben hier,
ist nun das Leben dadurch wertvoll mir,
Dich will ich preisen, Dir die Ehre sei-
Du machtest alles, einfach alles Neu!

~lautergnade

Meine Oma- ??
(Gedicht zur Beerdigung)

Dem Heiland diente sie ihr ganzes Leben,
hat sich geweiht Ihm täglich froh und gern.
So vieles musste Oma hier erleben,
doch war sie stets verbunden mit dem Herrn!

Sie half- obwohl sie selber Hilfe brauchte,
Sie hörte zu, stand bei mit weisem Rat.
In ihres Nächsten Sorgen liebend tauchte,
und stand auch gerne praktisch bei in Tat.

Wenn die Gesundheit auch Probleme machte,
sie war stets selbstlos für die andern da.
Ich weiß noch, wie sie oft so herzlich lachte,
„Die Freud’ am Herrn“ ihr stets ein Ansporn war.

Der Glaube durfte niemals ihr verblassen,
oh meine liebe Oma sang so gern.
Ihr war es wichtig- niemals zu verpassen,
den Gottesdienst im heilig’ Haus des Herrn.

Vor allen Dingen konnte man sie hören,
wie sie so oft hier betete zu Gott.
Sie bat, dass alle Kinder sich bekehren,
dass Er beschützte sie vor Leid und Not.

Wie werden mir jetzt die Gebete fehlen,
wer kann ersetzen meine Oma mir?
Ich könnte ja so vieles noch erzählen,
doch Heiland, heute sage ich zu Dir:

„Durch Oma hast du Segen uns gegeben,
nun ist sie bei Dir, Jesus, allezeit,
wir danken Dir, jetzt darf sie ewig leben,
wo keine Träne ist und auch kein Leid!“

~lautergnade

„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst!“
Offenbarung 3:15

Sei doch nicht gleichgültig

Wenn du an Jesu Tod gedenkst,
dein Blick nach Golgatha hin lenkst,
wenn du noch hörst: Es war für dich!
Bist du dann, Seele, gleichgültig?

Ist es dir etwa einerlei,
gehst du denn einfach dran vorbei?
Der Heiland, der dich so geliebt,
ist davon sicher sehr betrübt.

Wenn tief dein Herz die Stimme hört,
des Heilands Ruf- bist du empört?
Oder lässt es dich kalt und du,
hörst dieser einfach nicht mehr zu?

Vergebung hält der Herr bereit,
doch geht zu Ende diese Zeit,
wenn du Ihn immer ignorierst,
dein Leben ohne Jesus führst.

Lass dich doch ganz auf Jesus ein!
Mach Ihn nicht schulterzuckend klein.
Lass Ihn doch wirken, du wirst sehn:
Er macht dein Leben wunderschön!

~lautergnade

„Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!“
Apg. 18:9b
?️

Geschwiegen

„Vergib- ich hab geschwiegen,
hilf mir dich mehr zu lieben,
mich für dich einzusetzen
und dich nicht zu verletzen.

Ich hätte reden sollen,
doch blieb mir nur das Wollen,
der Mund blieb stumm- das Herze
ist schwer, voll Reueschmerze.

Die Zeit hast du geschenket,
und alles fein gelenket,
doch ich, ich schwieg und scheute,
mich deiner Worte heute.

Ja der Moment war wichtig,
doch tat ich es nicht richtig,
die Menschenfurcht sie siegte,
und ich ihr unterliegte.

Ich weiß, die Kraft ist deine,
ich schaff es nicht alleine.
Gib du mir Mut zum Reden,
und mach mich, HERR, zum Segen!“

~lautergnade

Geburtstagswunsch??

Zum Geburtstag wünsch ich dir,
etwas, das auch wichtig mir.
Nicht die Wünsche die man kennt,
und sie immer wieder nennt…

Heut‘ wünsch ich, vor allen Dingen:
Höre niemals auf zu singen,
denn der Feind will Freude rauben,
und schlussendlich uns’ren Glauben.

Manchmal singt das Herz nur dann,
wenn der Mund schön lachen kann,
doch ich wünsch dir, (Name), heut:
Sing auch dann- wenn‘s Herze weint.

Setz dich hin und stimme dann,
ein Lied nach dem andern an.
Merke froh wie neuer Mut,
tut dem bangen Herzen gut.

Manchmal ist uns nicht danach,
unser Glaube wird ganz schwach.
Sing und bet’ vor allem dann!
Damit Satan dir nichts kann.

Ich wünsch dir fürs nächste Jahr,
dass, harmonisch wunderbar,
die Akkorde dir erklingen,
die dir Gottes Segen bringen.

Dass des Lebens Partitur,
hinterlässt ‘ne Segensspur.
Ein Crescendo dir im Glauben,
zwischen Läufern- keine Pausen.

Stille Zeit zieh als Fermate‘
auf den Heiland immer warte.
Nimm dir Zeit mit deinem Herrn,
tu es täglich, tu es gern.

Viele frohe Trillerlein,
mögen dein Begleiter sein.
Damit du dich freust daran.
steckst damit die andern an.

Im dynamikreichen Leben,
achte stets auf Gottes Segen,
Seine Hand im Alltag merke,
such in Jesus deine Stärke!

~lautergnade

Meine Bibel ?

Wie immer liegt sie aufgeschlagen dort,
der Stift darauf bereit zum Schreiben ist.
Es ist für sie ein altbekannter Ort,
doch hat den Leser sie so oft vermisst.

Mal kam er flüchtig, las die Verse schnell,
die eigentlich voll Tiefe, voller Sinn.
Er überhörte schweigend den Appell:
„Oh nimm dir Zeit- oh setz dich länger hin!“

Oft kam er, nahm das Buch, und eilte dann,
schlug es im Gottesdienste wieder auf.
Wie oft hat ihm das Lesen wohlgetan,
doch leider nahm es wieder seinen Lauf…

Der Wecker klingelt und der Leser eilt,
er hat nur wenig Zeit, nur wenig Zeit.
Nicht lange über’m Worte er verweilt
und schon beim Lesen tut‘s ihm manchmal leid.

Auch manche Träne hat das Buch erlebt,
wenn dann der Leser saß gebeugt davor,
wenn ihn des Vaters Worte tief bewegt,
und er die Zeit ganz aus dem Sinn verlor.

Genau getroffen oft, so wunderbar.
Genau der Vers, genau der Abschnitt heut!
Der Leser, tief berührt, voll Staunen war,
er hat das Bibellesen nie bereut!

Ja, oft auch mahnend er das Wort vernahm,
auch wenn es wehtat, auch wenn’s Schmerzen trug.
Doch so durchdringend es in‘s Herze kam,
dass dieses voller Reue schneller schlug.

So schaut er auf sein Leben- ihm wird klar,
dass er so oft betrübt hat seinen Herrn.
Zu selten es in seinen Händen war,
er will es öfter lesen, ja so gern.

Der Leser von dem ich erzähl bin ich,
das Bibellesen ist ein Angriffspunkt,
der Feind versucht mit allen Kräften mich,
hier abzuhalten- kennt die Stelle wund.

Vielleicht geht’s dir genauso und du merkst,
der Heiland zu dir redet, möchte hier,
dass du dich darin heut auf‘s Neue stärkst,
er hilft, schenkt seine Gnade mir und dir.

Oh bitte ihn um Hilfe, er hilft gern,
ich selber merkte oft, ER gibt die Kraft,
wenn manchmal eigne Kräfte schienen fern,
hab ich es dann mit SEINER Kraft geschafft!

~lautergnade

Altenbesuch in der Weihnachtszeit ????

Auch wenn du alt bist und ganz schwach,
geht dir der liebe Heiland nach.
Er sorgt sich um dein armes Herz,
Er kennt ja deinen größten Schmerz.

Vielleicht denkst du: ,,Das kann nicht sein,
wo war Er denn im Leben mein?“
Ich sag es dir und das ist wahr:
Dein ganzes Leben war Er da!

Er wartet nur, dass du Ihn rufst,
Er wartet nur, dass du Ihn suchst.
Sein Liebstes sandte Er dir schon:
Aus Liebe gab Er seinen Sohn!

Vielleicht ist dir nicht alles klar,
doch hör die Botschaft wunderbar:
Die Hoffnung soll entfachen hell,
denn- Betlehem ist aktuell!

Drum heut dein Blick zu Jesus lenk,
und nimm entgegen das Geschenk!
Der Weihnachtssinn sei dir ganz klar:
Der Retter dieser Welt ist da!

~lautergnade