*📚Der Tawhīdu l-Uluhiyyah und Ar-Rāzī *📚**

Fakhr Ar-Rāzī gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Scholastiker der aš’aritischen Schule. Seine Bücher und Ausführungen gelten bis heute als wichtige (wenn nicht sogar, als die wichtigsten !) Referenzen dieser Gruppierung. Er ist Autor zahlreicher Bücher insbesondere in der Sparte des sogenannten „’Ilmu“ l-Kalām . Außerdem schrieb er einen Tafsīr.

In diesem Tafsīr deutete er die Ayah in Sūrah Al-A’rāf: 138 in einer Weise, die bei den meisten ašā’iratischen Quburiyyah unserer Zeit wahrscheinlich auf Kritik und Ablehnung treffen würde.

🖋Ar-Rāzī sagte:

„Demnach berichtet Er تعالى über sie, dass sie gesagt haben „Oh Mūsā- mach uns einen Ilāh, so wie sie Ālihah haben.“

Wisse, dass es unmöglich ist, dass jemand mit Verstand zu Mūsā sagte: „mach uns einen Ilāh, so wie sie Ālihah haben" und [somit]einen Bestimmer und Schöpfer. Denn das, was Mūsā ihnen erschaffen könnte, kann weder Schöpfer der Schöpfung noch ihr Bestimmer sein, und wer einen Zweifel darüber hegt, so ist er nicht bei klarem Verstand.

Das Naheliegende ist, dass sie von Mūsā verlangten, ihnen Götzen oder Abbilder festzulegen, deren ’Ibādah sie zur Annäherung an Allāh تعالى nutzen könnten und genau dies erwähnt Allāh تعالى über die Götzendiener, als sie sagten „Wir beten sie nur an, damit sie uns Allāh nahebringen.“
Wenn du das erkannt hast und jemand fragt: „Wieso war denn ihre Aussage Kufr?“,

👉so sagen wir, dass alle Propheten عليهم السلام der Meinung waren, dass die ’Ibādah neben Allāh تعالى Kufr ist. Dies gilt unabhängig davon, ob man überzeugt ist (اعتقد), dass dieser ein [wahrhaftiger] Ilāh der Schöpfung ist oder man überzeugt ist (اعتقد), dass man sich mit seiner ’Ibādah nur Allāh annähert.“
📔Mafātīhu l-Ghayb (13/350)

〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️
🔵Einige Fawā’id aus dieser Deutung:

👉 ar-Rāzī erwähnt den prophetischen Konsens, dass die ’Ibādah neben Allāh تعالى Kufr ist.
👉 ar-Rāzī legt dar, dass der Kufr nicht an die Überzeugung gebunden ist, dass das Angebetete ein Ilāh ist.

👉 ar-Rāzī stellt fest, dass die ’Ibādah, die zu jemanden neben Allāh gemacht wird, Kufr ist, selbst wenn man damit beabsichtigt Allāh nahe zu kommen.

👉 ar-Rāzī widerspricht damit vielen heutigen Qubūriyyah, die sich ihm und seinem Glauben zuschreiben.

👉 ar-Rāzī deutet das Wort „Al-Ilāh“ als Angebeteter (معبود).

Dies negiert jedoch nicht seine grundsätzliche Meinung, dass mit dem Wort „der Fähige etwas Neues zu schaffen“ gemeint ist. Vielmehr sieht er, die Bedeutung des „Angebeteten“ sich als eine daraus ergebende Bedeutung an.

#️⃣Mit diesem Hashtag findest du ähnliche Beiträge #تنبيهات

🔵 https://t.me/al_fiqh_dv

⚔️DIE BELAGERUNG DER STADT HOMS - durch die Sahābah 🏰 Einige Fakten zur damaligen Situation: 👉Die Belagerung von Homs wird auf das 15. Jahr nach der prophetischen Hijrah nach Madīnah datiert, somit in der Zeit des Kalifen ’Umar رضي الله عنه. 👉Sie ist…

So in etwa könnte Homs zur damaligen Zeit ausgesehen haben. Das Bild ist KI-generiert.

⚔️DIE BELAGERUNG DER STADT HOMS - durch die Sahābah 🏰****

Einige Fakten zur damaligen Situation:

👉Die Belagerung von Homs wird auf das 15. Jahr nach der prophetischen Hijrah nach Madīnah datiert, somit in der Zeit des Kalifen ’Umar رضي الله عنه.

👉Sie ist eine Folge weiterer islamischer Öffnungen (Futūhāt) in der Region aš-Šām, die zum damaligen Zeitpunkt unter der Verwaltung und Herrschaft des oströmischen bzw. byzantinischen Reiches stand.

👉Der Großteil der Bevölkerung setzte sich aus verschiedenen christlichen Gruppierungen zusammen, wobei die Staatsreligion die byzantinische Orthodoxie war.

🖋Der Gelehrte Ibn Kathīr رحمه الله erwähnte dieses Ereignis mit folgenden Worten:

„Nachdem Abū ’Ubaydah den geschlagenen Römern bis nach Homs folgte, ließ er sich um die Stadt nieder und begann mit ihrer Belagerung. So kam ihm Khālid ibnu l-Walīd nach und die beiden setzten die Stadt einer schweren Belagerung aus.

Dies ereignete sich unter eisiger Kälte, sodass die Bevölkerung geduldig ausharrte in der Hoffnung, dass die eisige Kälte sie abziehen ließe. Doch die Sahābah zeigten sich sehr geduldig [und verweilten in ihren Belagerungspositionen]. [...]

Fortetzung folgt...

🔵 https://t.me/al_fiqh_dv

*🕌Die Art und Weise des prophetischen Gebets im Hanbalī-Madhhab 🕌
1️⃣**1️⃣ Teil.1*1

**📚Der Blick während des Gebets📚****

Šaykh Musa Al-Hajjawī رحمه الله sagte:

"Es ist mustahabb, während aller Gebetshaltungen, den Blick zur Stelle des sujūd zu richten, außer im salātu l-khawf*, wenn sich der Feind in Richtung der Qiblah befindet, in diesem Fall schaut man in Richtung des Feindes.

👉Ebenso ist das der Fall, wenn die Angst stark ist, oder man eine Flut, ein Raubtier, den Verlust des Stehplatzes in ʿArafah, den Verlust von Besitz oder Ähnliches befürchtet, bei dem ein Schaden liegt, wenn man auf die Stelle des Sujūd schaut."

*Gebet der Angst

#️⃣Mit diesem Hashtag findest du alle Beiträge von dieser Reihe #صفة_الصلاة

🔵 https://t.me/al_fiqh_dv

*🕌Die Art und Weise des prophetischen Gebets im Hanbalī-Madhhab 🕌***

*🔟Teil.10*

*📚Die Position der Hände beim Takbīr und im Gebet📚***
Šaykh Musa Al-Hajjawī رحمه الله sagte:

"Das Heben der Hände beginnt mit dem Takbīr und endet auch mit ihm. Hierbei sind die Finger ausgestreckt, die Fingerspitzen aneinander und die Handflächen zur Qibla gerichtet. Sie werden in der Höhe der Schultern gehoben, sofern kein Entschuldigungsgrund vorliegt. Falls dieser vorliegt, hebt man die Hände höher oder tiefer. Sie werden nach dem Beenden des gesamten Takbīr wieder gesenkt.

👉Das Heben [der Hände] ist ein Zeichen, dass der Schleier zwischen [dem Betenden] und seinem Herren gehoben wurde.

Demnach senkt man sie ohne einen [speziellen] Dhikr und bindet demnach die rechte Hand auf das linke Handgelenk und positioniert die [beiden Hände] unter dem Bauchnabel.

👉Dies symbolisiert Demut vor der Majestät [Allāhs].

👉Es ist makrūh [die Hände] auf der Brust zu binden."

#️⃣Mit diesem Hashtag findest du alle Beiträge von dieser Reihe #صفة_الصلاة

🔵 https://t.me/al_fiqh_dv

#mdn1