Zum 108.Geburtstag: Leutnant Herbert Kaiser! 16.03.1916,Jessen (Elster) - 05.12.2003,Kiel
Eigentlich H.Höhne,änderte er 40 seinen Nachnamen,diente seit 38 in der LW (JGr 186). Ab Mai 40 als Uffz schoss er am 05.05. seinen ersten Gegner ab.Nachdem die Jagdgruppe 186 in JG 77 umbenannt wurde, flog er in der 9.Staffel über Holland, Frankreich, dem Balkan, über Kreta, Nordafrika, Russland und Italien. Mit dem JV 44 (Me 262) flog er in der Reichsverteidigung und diente bei Kriegsende im JG 1 an der Westfront. In mehr als 1200 Feindflügen schoss er 68 Gegner bestätigt ab, wurde am 08.05.45 US-Gefangener.
Wie lange dieses andauerte, finde ich nicht, am 01.01.57 ging er zur LW der BW und wurde am 01.03.72 als OTL in den Ruhestand verabschiedet.
Zum Flugzeugführerabz. 38 trug er EKII, EKI 30.03.42, Frontflugspange (Jäger) gold, .. mit Anhänger 1200, Frontflugspange (KF) gold, Ostmedaille, Verwundetenabz. schwarz Aug.44, RK 14.03.1943

Zum 103.Geburtstag:Feldwebel Hinrich Ahrens! 15.03.1921,Eickedorf/OHZ - 31.12.2009,Bremen
Nach RAD,wurde der Müller im Febr.41 eingezogen,kam zur Pz-Jäg.-Abt.20.,im Aug.41 verwundet,danach im IR 301.Erneut verwundet,kam er, mittlerweile Uffz,zum GR 1141, 561.VGD.
Okt.44 nördlich Wirballen/heute LTU,eingesetzt als Geschützführer einer Pak 36(r),wurde seine Mannschaft durch russ.Ari getötet. Uffz A. schoss mit HB-Mun. in die russ.Angreifer hinein,bis er von hinten von 10 Pz angegriffen wurde.Den ersten Pz knackte er mit PzFst,der Rest dreht ab.Im selben Angriff knackte er einen weiteren mittels Handgranaten.Nachdem er „verschossen“ war,schlug er sich zum Btl-Gef-Stand durch,holte sich Sprengstoff,rannte zum Geschütz zurück,sprengte es, dabei schon verwundet und kämpfte sich zum Gef-Stand zurück.
Aus seinem weiteren Leben finde ich nichts.
EKII 10.08.42, EKI 29.11.42, DKiG 07.04.44, Inf.-Sturmabz., Verwundetenabz. schwarz,silber,gold, Ostmedaille, Pz-Vernichter (4x), Nahkampfspange bronze 10.08.44, RK 09.01.1945

Zum 107.Geburtstag: Hauptsturmführer Karl Nicolussi-Leck! 14.03.1917,Pfatten/Südtirol - 30.08.2008,Bozen
In seiner Jugend im „Völkischen Kampfring Südtirol“ organisiert,meldet er sich mit Kriegsbeginn zur SS-VT (Nr.423.876),kommt zum SS-IR (mot) „D“, dient auf dem Balkan,danach in Russland.Von Nov.41-März 42 an der JS Tölz,kommt er als Ustuf zur 5.SS-PD „W“. Im März 44 dient er als Ostuf und Kdr 8./SS-PR 5, bricht gegen einen anders lautenden Befehl mit sieben „Panther“ und rund 50 Mann der 131.ID durch den Ring um Kowel. Verstärkt hier die Verteidigung,die Kp schiesst dabei 17 russ.Pz ab, bis der Ring um Kowel am 04.04.44 endgültig gesprengt werden kann. Über 2000 Verwundete werden evakuiert.
Nach den Kämpfen in Polen und Ungarn, wird er am 22.04.45 im Ruhrkessel US-Gefangener.
Nach dem Krieg wird er ein Organisator der „Rattenlinie“,arbeitet in Argentinien,kehrt in den 50ern nach Südtirol zurück,wird Geschäftsmann/Kunstsammler
EKII 25.07.42, EKI 09.08.42,PzKA 01.09.42, DKiG 10.03.45, RK 09.04.1944

Zum 107.Geburtstag: Sturmbannführer Hermann Buchner! 16.01.1917,Nürnberg- 17.11.1944,bei Modlin
Der gelernte Drogist kam 34 mit dem RAD nach Rothenburg o.d.T., trat danach der SS bei (Nr.286.779), absolvierte die JS BS, wurde im Apr.39 Ustuf. Mit dem SS-TK-IR 1 nahm er an den Kämpfen im Westen und Osten teil, wurde im Juni 43 Hstuf und Fhr III., später II./SS-PGR 5. Am 31.03.44 traf er mit dem III.Btl/SS-PGR 5,nach schweren Gefechten und einem 35-Km-Nachtmarsch bei Starowo/UA ein,sollte dort eine Frontlücke schliessen. Da diese aber bereits vom Gegner besetzt war, startete er, ohne Artillerie, einen Überraschungsangriff gegen die russ.Truppen bei Ssofijewka, danach bei Nowosselowka und warf sie in Nahkämpfen zurück.
Dafür zum Stubaf befördert, fiel er bei Modlin/Pl. Er war der erste und einzige RK-Träger, der in Rothenburg wohnte.
EKII 22.06.40,Inf.-Sturmabz., EKI 28.07.41, Ostmedaille, DKiG 20.11.42, Demjansk-Schild, Pz-Vernichter silber, Nahkampfspange bronze 09/43,silber 10/43,gold 17.10.43, RK 16.06.1944

Zum 111.Geburtstag: Sturmbannführer Karl Sattler! 15.01.1913,Fohnsdorf/Stmk - 30.11.1996,Baden-Baden
Seit 34 in der SS (Nr.46.237),nach JS BS,dient er im Stab,SS-TK, Stdt „Brandenburg“. Mit Kriegsbeginn,als Ostuf,kommt er zum SS-IR 9 „Thule“,dient später im Nordabschnitt der Ostfront,wird im Juli 41 Hstuf und Chef 4./SS-IR 9.Ab Apr.44 Adjutant im SS-PGR 21,10.SS-PD „Frundsberg“,kommt er als Ausbilder an die SS-UFS Radolfzell.
Im Dez.44 mit der UFS als Rgt-Grp im Brückenkopf Colmar/Elsass eingesetzt,widersetzte er sich dem direkten Befehl,im Kampf um Bennweier,seine Truppe vom Gef-Stand aus zu führen,stand im Gegenangriff bei seinen Männern, sowie Versprengten und Nachzüglern,führte sie trotz eigener Verwundung in den Kämpfen um die Hügel 351 und 216,westl. Colmar und vereitelte den Durchbruch der US- und frz.Verbände!
Zu seinem Leben nach dem Krieg finde ich nichts.
Zum Ehrendegen RFSS trug er EKII 26.10.41, Verwundetenabz. schwarz 11/41, EKI 10.01.44, Nahkampfspange bronze 07/44, RK 16.01.1945

Zum 104.Geburtstag:Oberfeldwebel Erich Morgenstern! 14.01.1920,Olbernhau/Sa.- 29.06.2000,ebenda
Wann er genau zur LW kam finde ich nicht.Er wurde zum Stuka-Funker ausgebildet,kam zum Polenfeldzug zum späteren EL-Träger Lt Martin Möbus (1917-1944) und flog bis zu dessen Tod rund 700 Einsätze mit ihm gegen brit.Schiffe vor Norwegen, im Mittelmeer und Afrika,schoss dabei 5 gegner.Flugzeuge ab. Während der Ausbildertätigkeit von Hptm Möbus meldete er sich zu einem LW-Feld-Rgt,dient als Zug-Fhr in Russland.Ab Frühjahr 42 wieder fliegend,kam er im StG 2 zum Einsatz.Ab Juli 43 in Lappland (StG 5),wurde er im Sommer 44 Flugzeugführer.Das Kriegsende erlebte er in einem Flak-Rgt.Nach dem Krieg kehrte er in seine Heimat zurück,arbeitete in einem Walzwerk und war oft mit Hund und Zigarre am Hüttenteich anzutreffen.
Zum EKII und I trug er Erdkampfabz.LW, Frontflugspange (Schlachtfl.) gold mit Anhänger, DKiG 24.09.42, RK 04.05.1944

Zum 111.Geburtstag: Oberstleutnant Gerhart Schirmer! 09.01.1913,Chemnitz - 05.09.2004,Lauf
Seit 32 in der sächs.Polizei, wurde er 34 Lt, wechselte 35 zur LW. Nach einer Flugausbildung meldet er sich Anfangs 39 zu den FJ-Verbänden, wurde ab Mai 39 Kp-Chef in der 6./FJR 2, dient in Norwegen. Während „Marita“ springt er am Kanal von Korinth, führt während „Merkur“ das III./FJR 2 bei Rethymnon. Danach folgten Einsätze am Mius/UA, ab Ende 42 diente er als Btl-Kdr im FJR 5 in Tunesien. Von Febr.-Nov.43 Kdr FJR 5, wurde er Kdr FJR 16, in Litauen und Ostpreussen. Ab 01.02.45 war er Ia der 1.FJD. Im Mai 45 kurz brit.Gefangener, wollte er in die Heimat, wurde bei Magdeburg von russ.Truppen aufgegriffen und inhaftiert. Von Sachsenhausen kam er ins Lager Workuta (zu 3x25Jahren verurteilt), kehrte am 12.01.56 nach D zurück. Von Dez.56-Apr.71 in der BW, zuletzt als Oberst, war er u.a. Kdr LL-Brig 26.
Zum Fallschirmschützenabz. trug er EKII+I 28.05.40, DKiG 25.06.43, Ärmelband Kreta, RK 14.06.1941, EL 18.11.1944

Zum 106.Geburtstag: Leutnant Helmut Grollmus! 08.01.1918,Lissa/Posen - 19.06.1944,bei Wiborg/Karelien
Nach seiner Flugausbildung der Erg.-Grp. des JG 54 zugeteilt, flog er, als Uffz, nach deren Auflösung im März 42 in der 2./JG 54 über der Ostfront. Ab Juli 43 in der 12./JG 54, wurde er OFw. Am 19.06.44 war seine Gruppe in Luftkämpfe bei Wiborg über der karelischen Landenge beteiligt. Dabei wurde er abgeschossen. Es gelang ihm aus seiner Maschine zu springen, jedoch wurde er durch Bodenbeschuss am Schirm hängend getötet. In einer nicht genannten Anzahl von Einsatzflügen werden ihm je nach Quelle 68-75 Abschüsse anerkannt. Posthum zum Lt befördert und mit RK beliehen, liegt er in Helsinki-Hietaniemi bestattet.
Zum EKII und I trug er DKiG 17.12.43, RK 06.10.1944

Zum 114.Geburtstag: Korvettenkapitän Werner Töniges! 07.01.1910,Oberhausen - 25.01.1995,Essen
35 wechselte er von der Handelsmarine zur KM, wurde 37 Lt zS und diente auf „Graf Spee“ im span.Bürgerkrieg.
Danach kam er zur 1.S-Boot-Flottille, diente als Kdt auf S 24, S 26 und S 102, vor allem in der Ostsee (u.a. Minenschlacht vor Reval), aber auch vor Norwegen („Weserübung“).
Mai 42 wird die 1.S-Boot-Flottille über Land und Donau nach Konstanza/RO verlegt, kämpft danach im schw.Meer. Ab Sept.42, wurde er Kdr Marineschule Flensburg und ab Ende 43 Referent im OKM, dazu Inspekteur der Marine-HJ, ab 01.01.45 als KKptn, versenkte er insgesamt 18 Kriegs-und Handelsschiffe mit rd. 86.000 BRT.
Von Mai 45 bis Juni 46 brit.Gefangener, arbeitet er nach dem Krieg als selbstständiger Kaufmann.
Zum Spanienkreuz bronze trug er EKII 24.06.40, EKI 06.07.40, S-Boot-Abz. 26.01.41, …m Brillianten 16.11.42, Krimschild 16.08.43, RK 25.02.1941, EL 13.11.1942

Zum 110.Geburtstag: Oberfeuerwerker Karl Josef Kudla! 01.01.1914,Gleiwitz/Schlesien - 24.10.1945,bei Putbus/Rügen
Viel finde ich zu OFw Kudla nicht. Ob der Dienstgrad auch die korrekte Amtsbezeichnung ist, ist ebenfalls schwer heraus zu finden. In der Wehrmacht waren die Feuerwerker bereits im Mannschaftsdienstgrad der Laufbahngruppe der Feldwebel gleichgestellt,was eine nachträgliche Identifizierung erschwert.
Als Feuerwerker war er, wie der Name vermuten lässt, für die Entschärfung nicht detonierter Munition zuständig, was Abwurfmunition der westl.Alliierten einschliesst.
Ofw Kudla diente im Sprengkommando des Luftgau III, dieses umfasste die Mark Brandenburg und Pommern. Nach der Schlacht um Berlin starb er in russ.Gefangenschaft bei einem Sprengunfall in Lauterbach, bei Putbus auf der Insel Rügen. Mehr finde ich nicht.
Zum EKII und I trug er DKiG 08.03.45, RK 18.04.1945