Wolfgang Eggert

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Offizieller Kanal von Eva Herman - Nur diese beiden Kanäle sind ein Projekt von uns:

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5 months ago

Auge. Und zwar - da die Sicherheitskontrollen am Boden hervorragend seien -aus der Luft, über eine
ferngesteuerte Drohne. Schinder gibt jedoch zu bedenken, daß eine auf diesem Weg auslösbare
Explosion kaum lethale Auswirkungen habe, die Gefahr ergebe sich erst aus einer daraus resultierenden
Massenpanik. Warum kein echter, großer Flugzeugabsturz in Rechnung gestellt wird, bleibt rätselhaft,
denn alle Stadien haben größere Airports in der Nähe.
Tatsächlich stürzte just zu dem Zeitpunkt, da unser Expertengespräch ablief, am 6.6. das
Bordkarten-Ausgabesystem der Lufthansa weltweit zusammen. Ob man es mit einem Hack von aussen
zu tun hatte wurde weder angesprochen noch überhaupt von irgendeinem Journalisten gefragt. Im
Prinzip hätte man nachhaken müssen, da Lufthansa nur 3 Tage vorher verkündet hatte, das
Unternehmen setzte künftig verstärkt auf Rüstung: „Wir wollen an militärischen, Waffen tragenden
Systemen arbeiten“ schlagzeilte der "Tagesspiegel" am 3.6. Und ja, natürlich wäre eine Kaperung oder
Ausschaltung der Buchungselektronik von einem konkurrierenden Geheimdienst, der hier, schlecht
beraten, vielleicht nur einen bescheidenen Warnschuss abgefeuert haben mag, machbar. War das so,
dann fiele das diesem auf die Füße fallen, wenn späterhin ein Passagierflugzeug, gleichfalls per Hack,
und ja, auch das ist möglich, aus der Flugbahn gebracht würde, um schließlich auf eine Fanzone zu
stürzen.
Wir behaupten keineswegs, irgendwelche "Beweise" für unser Geheimdienst-Framing zu haben. Aber
die hat der etablierte, am Tropf von Transatlantikern, Neokonservativen und Israellobbyisten hängende
Apparat - bestehend aus hoher Politik, arrivierter Presse und politischer Polizei - ebenfalls nicht, wenn er
uns Schritt für Schritt in ein Islamisten-Framing einbindet. Für die man "Anhaltspunkte" benennt.
Indizien die diese Seite als Vorlagen derart leicht vor die Füße gespielt bekommt, daß man, wie
unmittelbar vor 9/11, als (teilweise Geheimdienstakkreditierte) Extremisten durch amerikanische
Flugschulen geführt wurden, ein abgekartetes Spiel spürt. Eine Orchestrierung, die darauf abstellt,
bemerkt zu werden.
In diesem Sinne konnte der FOCUS am 8.6. blauäugig unter der Überschrift "Terror-Anschlag vereitelt?"
über einen Islamisten berichten, der als Ordner bei der EM hatte arbeiten wollen. Der Mann bewarb sich
als Sicherheitskraft für sogenannte Nebenveranstaltungen der Europameisterschaft außerhalb der
Stadien - unter welche Public-Viewing-Veranstaltungen in den Fanzonen fallen. Da er auf eine schwarzen
Beobachtungsliste stand wurde der IS-Sympathiesant, der "Anfang Mai ein One-Way-Ticket nach
Istanbul gebucht hatte" am Flughafen Köln/Bonn von einer Antiterror-Einheit verhaftet.
Die Untersuchungen ergaben verdächtige Geldflüsse und Internetaktivitäten, die den Verdacht
auf eine Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland erhärteten.
Mit der Erwähnung der rätselhaft bleibenden Istanbulmission wird - unausgesprochen - noch einmal die
Türe für eine Hamas-Connection aufgehalten. Verstehen dürften das neben - den vielleicht wirklich
angesprochenen - Türken nur wache Leser, die entsprechende Nachrichtenfäden verbinden können. Am 19.
Mai meldete die Frankfurter Rundschau "Hamas will angeblich in der Türkei Militärstützpunkt errichten".
Quelle für die Meldung sind Hamas-Dokumente, die Israelische Soldaten im Gazastreifen gefunden haben
wollen. Der zionistische Think Tank MenaWatch vertiefte die Hamas-Erdogan-Connection wenig später. Mit
Bezug auf den ehemaligen Leiter der Abteilung für palästinensische Angelegenheiten im militärischen
Nachrichtendienst der IDF, Michael Milshtein, heisst es dort, es gäbe gegenwärtig Treffen und Konferenzen
mit Hamas-Mitgliedern in Istanbul sowie Gespräche über einen Umzug der politischen Führung von Katar in
die Türkei. (Yaakov Lappin, Vereitelter Terroranschlag rückt Hamas-Hauptquartier in der Türkei ins
Rampenlicht , www.mena-watch.com/ 16. Juni 24) Ebenso wie der vorwähnte Ticketkauf des

5 months ago

Eliten nicht mehr mitgehen Zulauf. Höherenorts liebäugelt die Türkische Regierung, formal Teil der
NATO, bereits mit einem Partnertausch Richtung Putin, Ungarn ist gefühlt auf dem gleichen Weg, daß
die Dinge in Serbien so liegen ist klar. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, wann die Spannungsstrategen
des Bündnisses hiergegen falsch beflaggte "Demagnetize-Kampagnen" setzen, so wie sie es nach dem 2.
Weltkrieg gegen den sowjetischen Einfluss in Italien und Frankreich taten.
Gleichsam ist ein Trennungs-&Anbindungsterrorismus made in Israel zu erwarten. Wir erinnern uns, daß
der "Islamische Staat" von Israel im syrischen Bürgerkrieg unterstützt wurde. Aufnahmen zeigen
Netanjahu himself am Krankenbett eines in Israel gepflegten Islamistenkämpfers. Das ist 10 Jahre her.
Anfang diesen Jahres erhielt Russland, unter dem Absender "Islamischer Staat-Provinz Khorasan", die
schärfsten Drohungen, als Assad-Freund Putin im Begriff war den Mittleren Osten in sein Bündnissystem
zu integrieren. Dass die Drohungen blutiger Ernst waren zeigte der TerrorAngriff auf Moskau, im März.
Jetzt, da im juristischen Herz Europas, Den Haag, Israels Staatschef Netanjahu wegen Kriegsverbrechen
in Gaza zur Verhaftung vor die Schranken der weltlichen Gerichtsbarkeit gerufen wird - wird die EM
bedroht, wieder unter dem Signum der IS-Zelle.
Am 20. Mai wurde der Verhaftungsbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs amtlich. Am 25. meldete Die Welt, die
bis dato ausschließlich in Israel bombende Hamas plane ihren Terror nach Europa auszuweiten. Das Blatt, das seine
Mitarbeiter vertraglich zu einer Pro-Israelischen Grundhaltung verpflichtet, nennt Berlin als vorrangiges Angriffsziel.
Sicherheitskreise und in deren Verfolg die Medien scheinen sich aber sukzessive darauf geeinigt zu haben, daß von
der IS-Abspaltung IS-PK die größere und eigentliche Anschlagsgefahr ausgehe, wohl weil die Hamas sich glaubhaft von
derartigen Plänen distanzieren konnte.
Warum sollten islamistische "Befreiungsorganisationen" ausgerechnet Staaten oder Systeme aufs Korn
nehmen, die den verhassten "Besatzern" irgendwie in die Quere kommen und zwar genau dann, wenn
sie es tun? Es ist eine mehr als seltsame Politik. Der Logikbruch sollte eigentlich auffallen. Tut er aber
nicht bei den Politikern und Medienvertretern des Westens. Die natürlich von entsprechenden
Lobbygruppen "gefüttert" werden.
"Die Sicherheitslage ist angespannt"
so zitiert t-online Innenministerin Nancy Faeser eine Woche vor Eröffnung der Fußball EM
Insbesondere die zahlreichen Verhaftungen von Mitgliedern des afghanischen IS-Ablegers
"Islamischer Staat Provinz Khorasan" (ISPK) in den vergangenen Monaten zeigen, dass
Deutschland weiterhin im Fokus von Terroristen steht. t-online, Geplante Angriffe bei der EM? "Noch nie
so viele Festnahmen erlebt"
Den Rest des Beitrags bestreitet Interviewgast Hans-Jakob Schindler, der etlichen Terrorismus- und
Sicherheitsgremien vorsteht. Gefragt, welche Gruppierungen während der EM gefährlich werden
könnten, sieht Schindler ausschließlich islamistische Extremisten als Sicherheitsrisiko, wobei er die
Hamas heraushebt. Das Framing dürfte Netanjahu gefallen. Bei dem hat der junge Schindler übrigens
seine Sporen verdient! In seiner Vita lesen wir: Forschungsstipendium 1998/99 beim israelischen
Aussenministerium (das damals vom Regierungschef Netanjahu persönlich geführt wurde)
Hebräischkenntnisse. HochschulStudium in Tel Aviv und an der "CIA-Universität" Georgetown. Leider
werden diese Infos, nach denen man schon etwas googlen muss, dem t-online-Leser vorenthalten. Mehr
"Fleisch" erhält er dagegen zu weiteren Dunkelmännern, die drauf und dran sind, Europas Fußballfest zu
blutgrätschen. Den Einwurf von t-online
Der IS mit seinem afghanischen Ableger ISPK hat in seiner Propagandazeitschrift mit
Anschlägen gedroht
bestätigt Schindler, indem er konkretisiert
Sie haben dort explizit die Städte Dortmund, München und Berlin genannt.
Als wahrscheinlichstes Szenario fassen t-online und der Stargast einen Angriff auf die Fanmeile ins

5 months ago

WAS, WENN WAS SCHLIMMES PASSIERT? (III)
Wolfgang Eggert
Jeder kennt den kauzigen amerikanischen "Inspektor Columbo", der die kniffligsten Kriminalfälle löst,
weil er hartnäckig bleibt - und immer "noch eine Frage" hat. In einem seiner ersten Auftritte bekommt
es der sympathische Trenchcoatträger mit einem skrupellosen Politiker zu tun, der seinen Weg zur
Macht ebnet, indem er sich als Zielscheibe der Organisierten Kriminalität verkauft - wobei der Mann
fleissig nachhilft und Angriffe gegen sich selbst "staged", d.h. bühnenreif in Szene setzt. In einem
Wortwechsel, so kurz, daß er dem Zuschauer leicht durch die Lappen geht, weist der Politiker seinen
Wahlkampfmanager an, ein paar Kleinkriminelle für einen Einbruch in seinem Büro anzuheuern -
natürlich müsste den Ganoven dabei der Eindruck vermittelt werden, daß die politische Konkurrenz den
Auftrag gebe und bezahle.
Der kurze Einwurf, man kann es googlen, blieb bis heute selbst in der Fangemeinde völlig unbemerkt.
Was auch daran liegt, daß der Film - warum auch immer - in seiner deutschen Fassung um satte 20 Jahre
verschleppt wurde. 1992 konnte sich der teutone Zuseher, selbst wenn er ihn bemerkt hätte, keinen
Reim mehr auf den Kurzdialog machen. 1973, als der Streifen seine Premiere hatte, sah das schon
anders aus, denn es war das Jahr eines Jahrhunderskandals, in dem eine Handvoll Männer angeheuert
wurde, um bei der Demokratischen Partei einzubrechen und zu spionieren. Die Karriereruinösen Spuren
führten seinerzeit zum amtierenden republikanischen Präsidenten Nixon. Der behauptete, die Spuren
seien "gelegt" worden. Niemand glaubte ihm.
Dass das potenzielle FramingTorpedo gegen Nixon bei Watergate kein Einzelfall ist zeigt in seiner
anschaulichsten Form Waterkantgate, wo politische Gegner dem Schleswig-Holsteinschen Landeschef
Barschel einen umtriebigen Provokateur ins Nest legten, um den vermeintlichen Auftraggeber danach
politisch und real kalt zu stellen. Geheimdienste, Medien und parteipolitische Konkurrenten hatten alle
ihre schmutzigen Hände im Spiel. Bei der Ibizaaffäre um den österreichischen Vizekanzler Strache (FPÖ)
und, Jahrzehnte vorher, der "rechts" ausgeflaggten Briefbombenserie zur Verhinderung einer
Haider-Kanzlerschaft tauchten dieselben Strippenzieher auf.
Auch beim wechselnden Aufbau von Bedrohungslagen (1900-1945 die deutsche Gefahr, 1917/45-1990
die kommunistische Gefahr, 1990- die islamistische Gefahr, 2000- die russische Gefahr) marschieren die
üblichen Verdächtigen seit jeher Arm in Arm. Wobei es beim Schwenken von Großwetterlagen
gewöhnlich um größere Geopolitik geht. Aber auch hier will ein Feindbild erst einmal gebaut und
vernünftig "verkauft" werden und dafür braucht es eindrucksvolle Rahmungen. Stories. Wahre,
halbwahre, unwahre. Wie bei einem Hollywoodfilm a la Columbo bedarf es eines Scripts, das zu einem
Spannungshöhepunkt, einem Big Bang hinführt. Osama bin Laden musste sich auch erst einmal
warmschiessen, bevor er der amerikanischen Soldateska, qua 11. September 2001 allgemein akzeptiert,
die Tür zum Mittleren Osten aufstoßen konnte. Die NATO akzeptiert militärische Aggression nur, wenn
man diese als "Verteidigung" begreift - der nahöstlich verbandelte Neokon-ThinkTank PNAC wusste das
bereits 2000, als Paul Wolfowitz&Co im Sinne Israels ein militantes Ausgreifen der USA einforderten -
dem aber ein Hollywoodesker Schlag, ein neues "Pearl Harbor", vorausgehen müsse.
Heute könnten wir an einem ähnlichen Punkt angelangt sein: Vorbereitet und angeschoben durch die
Neokonsekte sprechen in der Ukraine die Waffen, gleiches geschieht in Israel. Hier wie dort sind - zur
Verärgerung der Scharfmacher - Politiker aus aller Welt um Frieden bemüht. Näher am Geschehen als
die USA (und in zwei Weltkriegen erfolgreich durch diese "verbraucht") ist der Wunsch nach Einstellung
der Kämpfe im europäischen Teil der "westlichen Wertegemeinschaft" zweifellos größer. Quer durch
Europa, so zeigen es die jüngsten EU-Wahlen, erhalten Parteien, die den Russenfeindlichen Kurs der

5 months ago

vorgekaut, immer wieder frisch angemacht von medialen Sterneköchen, die ihre Informationen von
Geheimdiensten beziehen, die ihrerseits im Terrorgeschäft tätig sind und zuweilen Gruppen anschieben,
die nichts als Masken sind oder deren Führer im Dienste scheinbar honoriger Staaten stehen. Al Kaida
und Bin Laden alias Tim Osman ist ein Beispiel. Möglicherweise ist die "islamistische Terrorzelle ISPK" ,
unter deren Namen Anfang des Jahres der neue Hauptverbündete der muslimischen Welt - Putins
Moskau - angegriffen wurde, ein anderes. Es ist dieses Label, das sich nun in unsere westliche
Aufmerksamkeit drängt. Beziehungsweise dorthin gedrängt wird. Genau genommen seit dem 10. Mai
dieses Jahres.
Nur eine Woche vorher, am 2. Mai hatte die BBC "Alarm in Israel at reports of possible ICC legal action
over Gaza" vermeldet. Hintergrund: Der in Den Haag seßhafte "Internationale Strafgerichtshof" stand
unmittelbar davor, führende Israelische Militärs und Politiker wegen Kriegsverbrechen in Gaza zur
Festnahme auszuschreiben. Die Entscheidung, die am 20. Mai tatsächlich in trockene Tücher kam, ist ein
Supergau für die Netanjahu-Diplomatie; insbesondere was die vorteilhaften Beziehungen zu den
EU-Mitgliedstaaten anbelangt, die das zugrundeliegende "Römische Statut" allesamt unterschrieben
haben. Die Regierungen dort sind demnach gehalten, Netanjahu oder seinen Kriegsminister
festzunehmen, falls sich einer der beiden auf ihrem Hoheitsgebiet blicken lässt. Es muss die
Rechtsaussen-Administration in Tel Aviv zusätzlich verstimmt haben, daß aus Europa kaum Protest
gegen die ICC-Entscheidungen zu vernehmen war. Wie auch? Stecken doch Brüssel, Berlin, Paris & Co.
nun in dem Dilemma, daß sie ihre "Speziellen Beziehungen" zu Israel mit ihrem immer wieder laut vor
sich hergetragenen Bekenntnis zu einer Internationalen Rechtsgemeinschaft abgleichen müssen. So
bringt es Hugh Lovatt auf den Punkt, "Senior Policy Fellow" und "Experte" für das Gebiet Israel/Palästina
beim Europäischen Rat für Auswärtige Beziehungen. "Europäische Lander", so Lovatt,
"unterstützten (in der "Sache Ukrainekrieg") den ICC-Haftbefehl gegen Vladimir Putin... Wie also
könnten sie sich jetzt hinstellen und plötzlich ein ICC-Urteil gegen Israelische Funktionsträger
angreifen?"
Sie taten es nicht. Mehr noch. Spanien, Irland und Norwegen, verkündeten nun, "Palästina" - welches
noch Jahrzehnte nach den Oslo Friedensvereinbarungen in der Halbstaatlichkeit schlummert, voll
anzuerkennen. Israel reagierte prompt indem es seine Botschafter abberief. Aussenminister Katz
twitterte ins Internet, der Schritt der Europäer bedeute nicht weniger, als den Terrorismus zu belohnen.
Zur gleichen Zeit tauchte - ebenfalls auf Twitter- eine bedrohliche Fotomontage auf, in welcher ein
Islamistischer Krieger die aktuell laufende Europäische Fußballmeisterschaft angreift. Der Terroraufruf
wird dem "regionalem IS-Ableger ISPK aus Afghanistan" zugeschrieben, der zuletzt auch für den
Anschlag auf eine Moskauer Konzerthalle verantwortlich gewesen sein soll, bei dem 140 Menschen
starben.
Teil 3
Das aktuelle Framing: Terrorgefahr gegen die FußballEuropameisterschaft - durch Islamisten, Russen
und Rechtsradikale.
Alle Führer profitieren; alle Völker verlieren: Wie man in einem internationalen Konzert von
kompromittierten Verlierern seine Kriegs-Interessen gleichschalten kann.

5 months ago

israelische Militär im exakt selben Zeitfenster eine Wiederbesetzung von sieben Städte auf der
Westbank einstudierte, die es den Palästinensern in Übereinstimmung mit den
Friedensbedingungen von Oslo übergeben hatte. Bezug nehmend auf den New Yorker Vorfall
sagte Ostrovsky mit einem Lachen, "überraschend ist die Dummheit, es zeitlich so nah zu den
Ereignissen in Israel zu setzen, sodaß man die Verbindung sehen konnte. Der Hintergrund all
dieser israelischen Operationen besteht darin, den Amerikanern zu suggerieren, daß sie im
gleichen Boot säßen wie Israel. Glücklicherweise tun sie das aber nicht."
• Abermals vier Jahre später, Anfang August 2001, wurde ein streng geheimer israelischer
Militärplan vorsätzlich an die Öffentlichkeit gegeben. Sein Inhalt: Die Wiederbesetzung aller
Gebiete, die durch Yassir Arafats Autoritäten kontrolliert wurden sowie die Auflösung ihres
gesamten Zivil- bzw. Sicherheitsapparats. Innerhalb von Stunden nachdem der Plan
veröffentlicht und in der amerikanischen Presse bekannt gemacht worden war, schickte
Aussenminister Colin Powell durch den US-Botschafter in Tel Aviv eine Eilmeldung an die
israelische Regierung, sich aufreizender Handlungen zu enthalten, die von Amerikas arabischen
Alliierten ´falsch gedeutet´ werden könnten. Dann kam der 11. September. Und innerhalb von
Stunden nach dem Angriff auf die USA rückten israelische Panzer und Infanteriekräfte auf
Jericho und Jenin vor. Beide palästinensichen Städte wurden besetzt. Benjamin Netanjahu
bezeichnete 9/11 in öffentlicher Rede als "gut für Israel", sein Land "profitiere" von dem
Jahrhundertereignis, welches die öffentliche Meinung in den USA sehr zum Wohle Israels
gewendet habe. Das war 2008.
Zur gleichen Zeit unterstützte er die Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen, um den
inner-palästinensischen Konflikt zwischen der Hamas und der Befreiungsorganisation PLO
aufrechtzuerhalten. "Das ist Teil unserer Strategie: Eine Trennung zwischen den Palästinensern in Gaza
und im Westjordanland herbeizuführen" zitiert die Deutsche Welle Netanjahu. Er sprach diese Worte
Anfang 2019 vor der Fraktion seiner Likudpartei. "Wer gegen die Staatwerdung Palästinas sei, müsse die
finanzielle Aufrüstung von Gaza unterstützen, da das Aufrechterhalten einer Trennung der
Palästinensischen Behörden in der Westbank und der Hamas in Gaza ebendiesen Prozess verhindere" - so
überliefert die Times of Israel die Einschwörung des Dauerstaatschefs am 8.Oktober 2023, Stunden nach
dem Grenzdurchbruch, der die Zeitbombe Nahost ein neuerliches Mal scharf stellte.
Womit wir wieder in der Jetztzeit sind. Und in einer Situation, in welcher der Zionstaat in Gaza rein
militärisch alles erreicht hat; auf dem Feld der Diplomatie allerdings eine der größten Niederlagen seiner
Geschichte verzeichnen muss. Die Opferkarte, die im Nahfeld des 7. Oktober noch sehr stichhaltig schien
ist, maßlos ausgereizt, vom Tisch. Wir blicken in Gaza auf ein einzigartiges Trümmerfeld, das
Erinnerungen an die Dresdner Bombardierung 1945 wach werden lässt - der Unterschied zu damals ist,
daß der Horror in Nahost einfach kein Ende finden will. Die Bilderflut von gemetzelten Flüchtlingstrecks,
bombardierten Krankenhäusern, angegriffenen Rotkreuzkonvois und zerschossenen Schulen wächst
weiter und weiter. Parallel dazu beginnt sich eine internationale Solidarität, auf die Israel ausserhalb der
muslimischen Welt stets setzen konnte, in ihr Gegenteil zu verkehren.
Diese Situation ist hochgefährlich, weil Israels Hardliner aus der Zwickmühle herausfinden müssen- und
dafür, wie gesehen, historisch ein Patentrezept zur Hand haben: Terror gegen eigene Leute und/oder
abtrünnige Freunde, fremd geflaggt, als Lehrstunde des Grauens, im Dienste einer Rückverbindung. Und
neuer Schulterschlüsse.
In Zeiten wie diesen gilt es achtsam zu sein, auf ´Bewegung´ im Spinnennetz öffentlicher Wahrnehmung.
Volkspädagogischer Terror a la 9/11 ´geschieht´ nicht einfach von heute auf morgen. Er wird vorbereitet,

1 year ago

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Drehbuch für Armageddon auf NuoFlix

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