Weit oben im Verlauf hatte ich einmal die Sonnenhöhe berechnet und kam etwas später zu dem Diagramm aus 90 Einzelberechnungen.
Die Ergebnisse sind nicht linear, decken sich aber mit den Neigungswinkeln die man bei Timeanddate abrufenkann.

Ist man am Zenitpunkt sieht man die Sonne senkrecht; entfernt man sich, sinkt die Sonne optisch nach unten.

Das geht bis zu einem Gewissen Punkt bei dem die Sonne im Horizonz verschwindet.
Dieser Punkt ist demnach rechnerisch bei 90 Breitengraden von jeweiligen Zenitpunkt.

Ich habe mal die Reichweite der Sonne in die Karte eingezeichnet
Als Ort wähle ich willkürlich eine freie Stelle bei 45° Nord 45° West

Als Datum jeweils den 20. im März, Juni und Dezember; also wenn die Sonne über den Wendekreisen und dem Äquator ist.

Zeit von Timeanddate für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Auf den Punkt, den das nautische Jahrbuch ausgibt zeigt die jeweilige Pfeilspitze.
Hier muß man aber beachten, daß diese Zeitangabe bedeutet daß die Sonnenscheibe mit dem halben Durchmesser über dem Horizont steht.
Die ersten und letzen Sonnenstrahlen kommen aus einem etwas anderen Winkel, was auch die Streuung der Entfernungen reduzieren würde.
Aber wer kann das schon an Ort und Stelle überprüfen?

Was sehen wir?
Bei den Entfernungen ist zwar eine gewisse Streuung, aber man sieht daß die Reichweite des Lichts nicht ins unendliche geht.

Der gestrichelte Pfeil ist an die Jungs in der Antaktis gerichtet.
Von eurer Position aus zeigt der Pfeil auf die Mitternachtsposition der Sonne.
Ziemlich weit, oder?

Für alle, die eine echte Mitternachtssonne sehen möchten.
So sollte das auch bei den Aufnahmen in der Antarktis sein; Uhrzeit Himmelsrichtung während der ganzen Aufnahme eingeblendet.

Dazu kommt, daß die Sonne hier im nördlichen Sommer nur einen engen Kreis machen muß und sie sinkt durch die Entfernung schon bis zum Horizont ab und steigt zum Mittag wieder auf den höchsten Stand.

Ich möchte das, was derzeit bei diesem angeblichen Experiment passiert nicht kommentieren.
Es wäre vernichtend...

Das sagt der schlaue Browser zur 24h Sonne.
Schon komisch, daß die Mitternachtssonne nur nördlich des Polarkreises zu beobachten ist.
Und nicht eine Silbe im Bezug auf die Antarktis.

Die Mitternachtssonne
Das beste Beispiel für das, was wir bei "The Fake Experimiment" nicht sehen werden.
Blickrichtung Norden.
Die Mitternachtssonne über den Nordpol hinweg tief am Horizont.
Der Höhenunterschied wird durch 4 Breitengrade verursacht.
Mittags ist die Sonne im Süden - hoch oben hinter der Kamera.
Dann ist es heller Tag - die Mitternachtssonne erhellt die dunkle Nacht nur ein wenig.

Mit dem nördlichen Wendekreis und und den Breitengraden hat man Angaben mit denen man die Entfernung zur Sonne berechnen kann.
Vier Breitengrade weniger bedeutet ganz einfach weniger Refraktion durch nach unten abgelenktes Licht.
Man ist dort permament innerhalb der Entfernung zur Sonne, bei der wir ihren "Untergang" sehen würden.
Wenn die Entfernung 90 Breitengrade überschreitet kann das Sonnenlicht die Atmosphäre nicht mehr durchdringen.

Alleine durch das Foto mit der hochstehenden Sonne, das man uns als Mitternacht verkaufen möchte hat sich das Experiment erledigt.

Nachts braucht man keine Sonnenbrille.

Flache Erde - Kugel Erde...
Aus Australien kommt der neue Trend:
Cat-Earth