Offizieller Kanal von Boris Reitschuster
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5 WICHTIGE ERKENNTNISSE ÜBER DIE JUNGEN-KRISE
1. VATERLOSE JUNGEN:
Statistiken zeigen, dass in den USA aktuell 41 % der Kinder von alleinerziehenden Müttern großgezogen werden, ein deutlicher Anstieg gegenüber 5 % im Jahr 1960. [In den USA werden mehr als 20 % der Haushalte mit Kindern von alleinerziehenden Müttern geführt. Zum Vergleich: In Österreich waren es im Jahr 2023 rund 18 %.] Jungen, die ohne Vater aufwachsen, sind stärker von psychischen Problemen, Sucht und kriminellen Aktivitäten betroffen.
2. DIE AUSWIRKUNG VON VIDEOSPIELEN:
Männliche Teenager verbringen durchschnittlich mehr als 13 Stunden pro Woche mit Videospielen, verglichen mit 5 Stunden bei Mädchen. Ausuferndes Videospielen wirkt sich auf ihre Gehirnentwicklung aus und motiviert sie dazu, lieber im Spiel statt im Leben zu gewinnen. Bis zum Alter von 21 Jahren haben Jungen typischerweise 14 000 Stunden mit Zocken verbracht, was genug Zeit wäre, um einen Bachelor-Abschluss zu erwerben. Diese Spielsucht kann zu Problemen wie verminderter Motivation und akademischer Leistung führen.
3. UNTERSCHIEDE IN DER BILDUNG:
Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Bildung haben sich im Laufe der Jahre umgekehrt. Im Jahr 1969 erwarben Jungen 57 % der Bachelor-Abschlüsse, im Jahr 2020 waren es nur noch 42 %, während Frauen 58 % erreichten. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen, wobei Prognosen zufolge das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Bachelor-Abschlüssen in naher Zukunft bei zwei zu eins liegen wird. Die Diskrepanz zwischen Mädchen und Jungen trägt zu einem größeren sozialen Problem bei, denn für Akademikerinnen wird es schwieriger, einen ebenso gut ausgebildeten männlichen Partner zu finden. Das wiederum kann zu einer Zunahme der Alleinerziehenden führen.
4. ANSTIEG DER MÄNNLICHEN SUIZIDRATE:
Jungen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren begehen doppelt so häufig Selbstmord wie Mädchen. Diese Rate steigt bei Jungen im Alter von 15 bis 19 Jahren auf das Vierfache und bei jungen Männern im Alter von 20 bis 24 Jahren sogar auf das Fünfeinhalbfache. Dieser alarmierende Trend verdeutlicht eine erhebliche Krise der psychischen Gesundheit von Jungen und jungen Männern.
5. GLOBALE KRISE UND KULTURELLE AUSWIRKUNGEN:
Die Jungen-Krise („boy crisis“) beschränkt sich nicht auf die USA, sondern ist ein globales Problem. In China wird das Phänomen als „Frauen hoch, Männer runter“ bezeichnet. In Japan spricht man von „Pflanzenfressern“ (sōshoku danshi) oder sozial isolierten Männern (hikikomori). Eine Studie in Indien ergab, dass die Selbstmordrate bei Männern seit dem Jahr 2000 um mehr als das Neunfache(!) der Frauenrate gestiegen ist. Im Vereinigten Königreich starben allein im Jahr 2015 mehr Männer durch Selbstmord als britischen Soldaten in den Kriegen seit 1945. Diese globale Perspektive unterstreicht die weite Verbreitetung der Jungen-Krise und die Notwendigkeit dringender Maßnahmen.
Quellen:
- Peterson Academy, https://x.com/petersonacademy/status/1823782257405861959
- Statistik Austria, https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2024/03/20240319FamilienHaushalteLebensformen2023.pdf
8 WEITERE REGELN FÜR ELTERN
Elternschaft ist ein persönlicher Weg, der viele einzigartige Herausforderungen mit sich bringt. Dennoch gibt es ein paar allgemeine Grundsätze, die zu einer gelungenen Elternschaft beitragen. Hier sind 8 weitere Regeln, die von erfolgreichen Eltern empfohlen werden.
1. ERLAUBEN SIE IHREN KINDERN NICHT, SICH SO ZU VERHALTEN, DASS SIE SIE UNSYMPATHISCH FINDEN.
So hat es der klinische Psychologe Jordan Peterson formuliert. Alltagskonflikte mögen vielleicht trivial erscheinen. Aber in Summe besteht Ihr Leben aus einzelnen Tagen und einzelne Tage aus einzelnen Momenten. Lassen Sie daher nicht zu, dass Ihre Kinder Ihnen das Leben unerträglich machen. Dieser Prozess nennt sich „Sozialisierung“. Sozialisierte Kinder haben ein anständiges Verhalten verinnerlicht. Sie sind daher überall willkommene Gäste. Soziale Akzeptanz hat beträchtliche Langzeitfolgen. Letzten Endes hängt die psychische und körperliche Gesundheit von guten Beziehungen ab.
2. FÖRDERN SIE RESPEKT
Bringen Sie Ihren Kindern bei, andere Menschen zu respektieren. Dazu gehört u. a. die Fähigkeit, zu grüßen, das Zuhören, und ordentliche Tischmanieren.
3. GESUNDE GEWOHNHEITEN
Vermeiden Sie übermäßiges Zuckerzeug. Machen Sie öfters einmal eine gemeinsame Wander- oder Fahrradtour. Sorgen Sie für eine Umgebung, die einen erholsamen Schlaf ermöglicht. Mit gesunden Gewohnheiten in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Schlaf geben Sie Ihren Kindern einen optimalen Start ins Leben.
4. LERNSITUATIONEN NÜTZEN
Klare Erwartungen und eine eingespielte Routine geben Kindern Halt und Sicherheit. Nutzen Sie Gelegenheiten der Disziplinierung nicht nur um zu bestrafen, sondern um zu lehren. Nachhaltiger als die Angst vor Strafe ist das Begreifen von korrektem Verhalten. Beachten Sie dabei: Erst ab einem Alter zwischen zwei und drei Jahren können die Kleinen logische Konsequenzen nachvollziehen.
5. FÖRDERN SIE TUGENDEN
Vermitteln Sie Ihren Kindern, dass sie durch harte Arbeit an sich selbst erfolgreich sein können. Begleiten Sie Ihren Nachwuchs dabei, Bauchgefühle wie Lust oder Unlust zu erkennen und einzuordnen. Demonstrieren Sie, wie man vom Herzen heraus lebt. Hierzu gehört das Streben nach hohen Charaktereigenschaften, den sogenannten Tugenden, z. B. Mut, Aufrichtigkeit und Großzügigkeit. Bedenken Sie stets, dass Ihr eigenes Vorbild mehr zählt als Ihre Worte.
6. BETEILIGEN SIE SICH AN DER AUSBILDUNG IHRER KINDER
Zeigen Sie Interesse an der schulischen Laufbahn Ihrer Kinder und unterstützen Sie sie beim Lernen. Aber erwarten Sie nicht, dass die Schule die Erziehung für Sie übernimmt. Machen Sie Ihre Kinder vertraut mit guter Literatur. Halten Sie jüngere Kinder fern von destruktiven Ideologien. Helfen Sie älteren Kindern solche zu erkennen und sinnvoll darauf zu reagieren.
7. ENTSPANNT BLEIBEN
Machen wir uns nichts vor: Elternsein kann manchmal auch ganz schön frustrierend sein. Geduld ist der Schlüssel, um entspannt zu bleiben und eine positive Grundeinstellung zu bewahren. Kinder brauchen Zeit, um zu wachsen. In unterschiedlichen Phasen der Kindheit ändern sich auch ihre Bedürfnisse. Pubertät ist dann die Zeit, wo die Eltern beginnen, schwierig zu werden. ; -) Bleiben Sie daher flexibel genug, um Ihren Erziehungsstil entsprechend anzupassen.
8. BEWAHREN SIE IHREN HUMOR
Konflikte kommen selbst in den besten Familien vor. Aber nichts entschärft Spannungen besser als gemeinsam zu lachen. Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst! Humor erlaubt es, über sich selbst hinauszugehen, fördert die Herzensverbindung und beugt gegen Stress vor.
Elternliebe kann auf unterschiedlichste Wege ausgedrückt werden. Für Erziehung gibt es kein einheitliches Rezept. Diese „Regeln“ stellen lediglich einen Impuls dar, um eine wachstumsfördernde Umgebung für Kinder zu schaffen. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Natürlich gibt es viele weitere Aspekte, die zu einer guten Elternschaft dazu gehören.
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