Wer kennt das nicht: Das Gefühl, wenn wir ein Lieblingslied einfach mal laut mitsingen, wenn wir unter der Dusche oder im Auto mal richtig laut den Opern- oder Popstar in uns zum Tönen bringen.

Ein Gefühl von Erfüllung und Befreiung, von Leichtigkeit, Energie und Glück stellt sich ein. Oder wenn wir gemeinsam mit anderen singen – Chorsänger kennen das Gefühl: Wir erleben Verbundenheit und Einheit, ein Aufgehen in der Musik, ein universelles Gefühl von Freude und Frohsinn.

Singen erweckt die schönsten Gefühle in uns zum Leben und lässt sie in uns weiterstrahlen.

Wir leben in dem Glauben, zu lieben hieße, zum Anderen immer nur nett zu sein, für dessen Glück Verantwortung zu übernehmen und ihm am besten das zu geben, was er will. Dabei übersehen wir, dass wir damit oft nicht im Kontakt zu unserer Wirklichkeit sind.

Ein authentisches 'Nein' kann für einen Menschen ein heilsames Geschenk sein, beispielsweise, weil es ihm eine klare Orientierung gibt oder ihn in Kontakt zu seinem verdrängten Schmerz bringt.

Die Möglichkeit, dass du einen Menschen verlierst, weil du den Mut hast, zu deinen Werten zu stehen, gibt es nicht. Ganz im Gegenteil. Es ist sogar der einzige Weg zu erfahren, wer wirklich an deine Seite gehört. Ohne deinen gelebten Mut, zu dir zu stehen, ist das nicht möglich. Genau hier begegnest du all deiner erlernten Angst. Der Angst, Liebe nur erfahren zu dürfen, wenn du dich verbiegst, wenn du Erwartungen erfüllst, wenn du dich verleugnest.

Du bist wundervoll, genau so wie du bist. Fühle es. Erfahre es. Mitten durch allen alten Schmerz hindurch.

Kennst du das Sprichwort: "Nichts ist so, wie es scheint"? Das ist nicht ganz richtig, denn alles ist genau so, wie es scheint. Und zwar FÜR DICH zu sein scheint. Je nachdem, wie deine Gedanken dazu sind, lebst du entweder mit halb vollen oder halb leeren Gläsern.

Wenn du deinen Gedanken glaubst, erschaffst du damit deine Gefühle und erklärst dir damit deine Welt. Du fühlst dich gut, du fühlst dich schlecht …niemand außer dir selbst ist dafür verantwortlich. Du fühlst, was du denkst, und über das, was du denkst, hat niemand Macht außer du selbst.

Die Erkenntnis, dass du verantwortlich bist für das, was du denkst, über dich und dein Leben, zeigt dir, wie mächtig du bist. Du bist der/die Einzige, der/die hier etwas verändern kann. Du bist selbst verantwortlich für dein Glück, für deine Gesundheit und für dein Leben. Gibst du deine Verantwortung ab, gibst du den anderen oder den Umständen die Schuld an deinem 'Leid', bist du Opfer und fühlst dich ohnmächtig.

Mach dir bewusst, dass äußere Ereignisse niemals Einfluss auf dein Inneres haben – es sei denn, du erlaubst es ihnen. Du hast immer die Macht und die Wahl, etwas anders zu machen, anders über etwas zu denken und dich zu entscheiden, wie du mit einer Situation umgehst. Immer.

Wie kann ich mit Angst umgehen?

Angst entsteht meistens durch angstvolle Gedanken. Also ist die Frage eher: wie kann ich mit diesen angstvollen Gedanken umgehen?

Dein Verstand erzählt dir, was alles geschehen könnte - was jetzt gerade zwar nicht stattfindet aber sein könnte - und du fühlst dich dazu aufgefordert, besser jetzt gleich darüber nachzudenken. So als ob du dich dadurch darauf vorbereiten könntest und dadurch die Kontrolle darüber hast, was geschieht und wie.

Wenn du (irgendwann) in einer realen Situation bist, in der etwas geschieht, das dir Probleme bereitet, hast du immer die notwendige Energie und die Möglichkeiten, darauf zu reagieren und sie zu bewältigen. Probleme, die nur in deiner Vorstellung existieren, in deinem Verstand, in deinen Gedanken, kannst du nicht bewältigen. Sie sind ja noch nicht geschehen. Du kannst also absolut garnichts tun. Im Gegenteil - je mehr du darüber nachdenkst desto größer werden sie. Und das führt dazu, dass du leidest.

Du kannst deine sorgenvollen Gedanken nicht bekämpfen, denn damit machst du sie stärker. Du gibst ihnen Energie. Du kannst sie such nicht mit Willenskraft stoppen, zumindest nicht lange. Was kannst du tun? Erinnere dich daran oder mach dir bewusst, dass diese angstvollen Gedanken keinen sinnvollen Zweck erfüllen, mach dir ihre Sinnlosigkeit und Destruktivität bewusst und entziehe ihnen deine Aufmerksamkeit.

Richte deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes, zum Beispiel darauf, deinen inneren Körper zu spüren. Du könntest deine Aufmerksamkeit und deine Energie zum Beispiel auf deine Handflächen lenken. Dazu brauchst du keine Willenskraft, es ist nur eine Entscheidung. Du spürst die innere Lebendigkeit deiner Hände. Das ist wie ein Anker den du setzt, um aus den Gedanken auszusteigen und präsent zu sein.

Wenn du die Energie in deinen Händen nicht spüren kannst, schließe deine Augen und frage dich, ob deine Hände immer noch da sind. Wie weißt du, dass sie da sind? Wie geschieht das, dass du 'weißt', dass sie da sind? Du kannst es fühlen… was ist es, das du fühlst? Es ist die Energie in deinen Händen.

Es braucht Wachsamkeit, um das wahrzunehmen. Und diese Wachsamkeit bringt die Aufmerksamkeit weg vom Denken. So kannst du es auch mit anderen Teilen deines Körpers machen, bis sich dein ganzer Körper lebendig anfühlt. Du kannst deine Aufmerksamkeit genauso auf deine Atmung richten, auf das Einatmen und Ausatmen. Währenddessen verschwinden deine Gedanken fast vollständig oder sogar ganz. Denn du kannst nicht gleichzeitig denken während deine Aufmerksamkeit auf deinen inneren Körper gerichtet ist.

In diesen besonderen Zeiten verlier die Hoffnung und die Zuversicht nicht.

Es macht nicht viel Sinn, gegen das, was nicht gut, nicht wahr, nicht richtig und nicht gerecht ist, anzukämpfen. Was also können wir tun, jetzt, wo alles so schwierig ist? Jetzt, wo vieles nicht mehr ist, wie es scheint und wie es sein sollte, und wo vermutlich auch nichts mehr in das zurückkehren wird, was wir kannten?

Wir können die Zeit dafür nutzen, das zu tun, wovor wir uns möglicherweise unser ganzes Leben lang gedrückt haben: endlich ans Eingemachte gehen und dadurch wachsen und stärker werden. Das ist die grösste Chance, die in dieser Zeit der Probleme und Herausforderungen steckt. Nutzen wir die Zeit, um die wahren Ursachen aller Probleme und die höchste Wahrheit zu erkennen, und nutzen wir die Zeit, um unsere Aufmerksamkeit anstatt auf die vielen Misthaufen, die die aktuellen Entwicklungen im Außen zeigen, auf die wirklichen Lösungen im Innen zu richten, so dass wir dann, wenn die Zeit reif ist, das Außen neu gestalten können.

Es macht keinen Sinn, tagein, tagaus alle Neuigkeiten der alten Welt aufzusaugen und darauf zu warten und zu hoffen, dass sich die alte Welt plötzlich erneuert und einfach so zu einem besseren Ort wird. Die Welt wird sich verändern, ja, aber Veränderung vollzieht sich immer von innen nach aussen und nicht von aussen nach innen. Natürlich wird es auch äussere Veränderungen geben, so wie es auch Menschen gibt, die diese Veränderungen vorantreiben und zum Besten für alle gestalten. Und du bist auch Teil des Geschehens, so wie jeder Einzelne Teil des Geschehens ist. Wir formen die Welt durch das, was wir sind.

Wenn wir uns innerlich nicht verändern, kommen wir mit den äußeren Veränderungen erstens nicht mit, und zweitens werden die Veränderungen nicht nachhaltig sein. Wenn der Wandel nachhaltig sein soll, müssen auch wir uns nachhaltig wandeln und zu besseren Menschen zu werden. Für eine bessere Welt.

Wenn jemand etwas Liebes zu dir sagt, öffne dich und nimm es wirklich an. Ob es ein Kompliment ist oder ein liebevoller Blick. Es ist ein Ausdruck seiner Liebe für dich. Nimm sie an. Denn es gibt nichts Wichtigeres als den Ausdruck von Liebe. Das bedeutet, Komplimente nicht abzuschmettern oder sofort zurückzugeben. Kein "ach, so besonders ist das gar nicht..." kein "Du aber auch..." - einfach mal nur annehmen. Nur "danke" sagen und sich freuen. Nimm es persönlich. Das ist für dich.

Wenn jemand dir schlechte Energien schickt, nimm es nicht persönlich. Dein Gegenüber ist gerade nicht in seinem wahren Wesen verwurzelt. Unser aller wahres Wesen ist Liebe. Wenn jemand dir gegenüber etwas anderes ausdrückt, ist er nicht mit seiner Kraft verbunden. Er sagt diese Dinge nicht, um dir weh zu tun. Es ist sein eigener Schmerz, der entsteht, weil er sich so weit von seinem Selbst entfernt hat.

Schick ihm in Gedanken eine Erinnerung daran, was er wirklich ist. Dass sein wahres inneres unendliches Wesen Liebe ist.

Es ist ein Tauziehen im Gange zwischen dem Licht und dem Unlicht. Es geschieht viel Gutes im Hintergrund, von dem wir allerdings nur hören, wenn wir uns selbst auf die Suche nach diesen Informationen machen. Vieles kommt ans Licht und wird noch ans Licht kommen.

Für mich ist klar, dass jeder von uns im göttlichen Plan eine Rolle hat. Es wird nicht ein "Retter" kommen und dann ist alles gut. Es gibt zwar tatsächlich Menschen, die als Einzelperson viel Gutes bewirken können, doch auch die Unterstützung von denen, die gerade scheinbar nicht "viel" zu tun haben, wird gebraucht.

In den nächsten Monaten und auch dann, wenn sich alles wieder für gewisse Zeit stabilisiert hat, ist es wichtig, dass wir als Menschheit Erkenntnisse sammeln. Denn nur, wenn viele Menschen Erkenntnisse erlangen, geht das immer stärker ins kollektive Feld. Die Menschheit braucht Erkenntnisse. Über alles. Über sich selbst, aber auch über all das, was in der Welt ablief, ohne dass es uns bewusst war.

Jede Erkenntnis lässt uns ein Stück mehr erwachen, unser Bewusstsein wird offener und das hat auch einen Einfluss auf das Kollektiv und somit auf die Geschehnisse auf der Erde.

Die ewigen Sorgen, die nie enden wollenden Zweifel und Ängste, die Verzweiflung und die Wände, die in diesen Tagen oder Nächten immer näher zu kommen scheinen. Die Gedanken werden so groß und so ernst für uns, füllen uns ganz aus, bis alles von hellgrau zu dunkelgrau zu tiefschwarz wird und kein Funken Licht übrig bleibt.

Was dann helfen kann ist die Erkenntnis, dass du nicht die Stimme in deinem Kopf bist sondern der, der sie hört. Dass du sie hörst, heißt, dass du nicht die Stimme selbst sein kannst. Du bist etwas anderes. Du bist der, der sie wahrnimmt.

Oder, in Buddhas Worten: Du bist der Himmel, nicht die Wolken. Die Wolken ziehen auf und vorbei, doch der Himmel ist immer derselbe und immer unbeeinträchtigt.

Das mag banal klingen, ist jedoch eine wirklich große Sache. Denn wenn wir uns das klar machen, befreien wir uns. Nicht von den Gedanken, sondern inmitten der Gedanken.
Wir identifizieren uns nicht mehr so mit dieser Stimme. Wir treten einen großen Schritt zurück und beobachten das Theater, das da aufgeführt wird, aus sicherer Distanz.

Das Problem sind schließlich nie die Gedanken an sich, sondern dass wir ihnen glauben oder gegen sie anzukämpfen versuchen. Auch nach dieser Erkenntnis sind die Gedanken noch da, aber sie verlieren ihre Macht über uns, nach und nach.

Wir können lernen, interessierter am Beobachten der Gedanken zu sein als an den Gedanken selbst. Wir können innehalten, wenn uns einer von ihnen quält, und uns daran erinnern: ich bin nicht dieser Gedanke. Ich bin der, der ihn hört. Auf diese Weise werden wir weder von ihm verschlungen, noch müssen wir gegen ihn ankämpfen. Wir können offen sein wie der Himmel, den Gedanken geschehen und vorbeiziehen lassen.

An alle, die ausgelacht, jahrelang als verrückt bezeichnet wurden, und dennoch für das eintreten, woran sie glauben und versuchen, die Wahrheit bekannt zu machen.

An die, die aufgestanden sind und es gewagt haben zu sagen, was sonst niemand gesagt hätte.

An alle, die sich immer entfremdet und anders gefühlt haben.

An die, die realisierten, was in der Welt vor sich geht, während jeder dachte, sie würden den Verstand verlieren.

Viele mussten das alles alleine angehen und es hat ihnen manchmal fast das Herz gebrochen. Aber sie taten es und haben sich dem gestellt.

Ich weiß, du fühlst dich erschöpft und manchmal entmutigt von den negativen Reaktionen, die du bekommst. Aber bleib stark, denn dieser Kampf wird bald vorbei sein und bald wird die Welt es wissen, was wir tun und warum wir es getan haben.

Dies ist ein galaktisches Ereignis und wir haben diese Aufgabe gewählt, bevor wir uns in diese Zeitlinie inkarniert haben. Wir haben uns entschieden, jetzt hier zu sein.

Zusammen schaffen wir das.