So liebevoll einen Baum umarmen 🌳💚

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Abb im Netz gefunden 🙏🏼

Teil2:

Die Eichenrinde kann auch medizinisch genutzt werden!
Sie enthält einen hohen Anteil an Tannine. Hier speziell die jungen Äste. Hauptaufgabe dieser wertvollen und Überlebenswichtigen Stoffe sind Hefen und Fäulnisbakterien abzuhalten.
Dazu die Rinde eines heruntergefallenen Asts abschälen und daraus einen Tee brauen. Jedoch sehr vorsichtig mit der Dosierung!!! Diesen Tee kann man trinken bei sämtlichen Durchfall Beschwerden die man in der Natur (unter Extrembedingungen) haben kann. Das gleiche kann man auch mit Eichenblättern machen, jedoch empfehle ich persönlich die Eichenrinde da sie eine gleichmäßigere Wirkung hat.
Was auch wichtig zu erwähnen ist, sei folgendes:
Der Tannin-Aufguss kann auch auf entzündete Hautveränderungen und Infektionen gegeben werden. Jedoch sollte das Gebräu mit Tannin NIEMALS mit offenen Wunden in Kontakt gebracht werden!!!! Tannin sollte auf keinen in die Blutbahn injiziert werden!
Eher als „Wickel“ um die Gefäße adstringierend wirken zu lassen. Diese Wirkstoffe helfen auch bei Mückenstichen usw.

Ein wenig Bandmaterial kann man der Eiche auch noch abgewinnen…. Der Eichenbast ist meist in den jüngeren Ästen zu finden.

Wie Ihr sehen könnt ist die Eiche sehr vielseitig. Daher werde ich auch diesen Winter Eichen nach züchten. Wie das von statten geht, werde ich euch in einem weiteren Beitrag mitteilen.

Gehabt euch wohl.

Euer Nordmann

t.me/Der_Nordmann_Kanal

Die Eiche - ein vielseitiger Baum

Teil 1:

Die Eiche gehört zu einer der ältesten Baumarten in Germanischen Landen.
Sie ist potenziell überall zu finden und hat keinen besonderen Standort wo sie speziell zu finden wäre.
Man findet sie an frischen und recht Nährstoff versorgten Standorten. Gern kann man sie auch in der Hartholz Aue suchen und auch antreffen. Das ist der Bereich zwischen 50 - 100 Metern neben größeren Gewässern. Damit sind unter anderem Fließgewässer gemeint.
Ihr Holz, welches zu den Harthölzern gehört, ist eines der schwersten, was wir in den Germanischen Wäldern finden können.
Wenn ein Wanderstock daraus gefertigt wird, mag dieser zwar lange halten, jedoch möchte man ihn kaum dauerhaft tragen wollen.
Somit sollte man sich in der Wildnis gut überlegen, ob man Eichenholz bearbeitet, um etwas herzustellen oder für andere Sinnvolle Dinge nutzt.
Wenn jedoch in der s.g. Zivilisation eine Suppenschussel gefertigt wird, ist es möglich das die Suppe den Geschmack der Eiche annimmt. Dies liegt an den Gerbstoffen, die in der Eiche enthalten sind. Wein- und Whiskey Trinker lieben das.
Die Eiche hat aufgrund ihrer Härte zwar sehr gute mechanische Eigenschaften, ist jedoch als Gesamtkonstrukt eher ein schwerer Gegenstand, welcher nicht wirklich Mobilität gewährt. Aber ein Knüppel geht schon :)
Die Brenneigenschaft der Eiche ist sehr gut. Sie brennt sehr lange und gibt sehr gute Holzkohle ab (was für eine warme Nacht sorgen kann).

Kommen wir zum spannenden Teil der Eiche.
Die Eiche trägt Eicheln - wie der Name schon sagt.
Damit kann man(n) einiges anstellen, wenn man weiß wie.
Eicheln sind essbar!
Dafür ist es not-wendig das die Eicheln geschält und mehrfach gewässert werden. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Zum einen kann man sie in Wasser einlegen (alles, was oben schwimmt ist wurmig oder faul und muss abgeschöpft werden). Hierbei sollte das Wasser warm sein, falls möglich, und alle 20-30 Minuten das Wasser wechseln, 4–5-mal. Bei kaltem Wasser 3-4 Stunden wässern! Und dies dann so lange bis das Wasser sich nicht mehr deutlich rot-braun verfärbt. Jedoch nicht zu sehr auslaugen, denn ein wenig Gerbstoffgehalte dürfen in den Eicheln noch vorhanden sein, sonst entzieht man den Eicheln noch die Stärke und andere Nährstoffe - und genau diese wollen wir ja zu uns nehmen.
Der Arbeitsaufwand beträgt hier pro 100g in etwa 12-18 Std. im passiven Prozess (kaltes Wasser). Wobei hier nur 20-30 Minuten auf das Sammeln und Schälen entfallen. Die Energiedichte bewegt sich hierbei um die 200-300 kcal/100g
Sollte jedoch ein Fließgewässer vor Ort sein, dann kann man die Eicheln natürlich auch in diesem „spülen“.
Eine Socke eignet sich hierfür hervorragend ;)
Nach dem Wässerungsprozess zerkleinernd man die Eicheln mit einer möglichst großen spezifischen Oberfläche.

Jetzt die Eicheln Rösten und man bekommt nun *Eichenklein“. Dies ist wunderbar zum Verzehr geeignet und schmeckt sehr gut. Optional und empfehlenswert sind „Eichenfladen“, welche aus dem Eichenklein zusammengepresst werden und lange haltbar sind. Auch über Monate halten sie sich. Im Herbst soll man bekanntlich seine Vorräte anlegen - wann fallen Eicheln vom Baum? Genau, im Herbst.

t.me/Der_Nordmann_Kanal

Zum Teil 2 👇🏼👇🏼👇🏼

In der Forschung findet man häufig die Auffassung, dass der nordische Weltenbaum in früherer Zeit ursprünglich keine Esche, sondern eine Eibe (Taxus) gewesen sein könnte. Grundsätzlich  erklärt man sich die Verwandlung von der Eibe zur Esche zum Beispiel dadurch, dass beide Bäume auf Island, wo die nordischen Eddatexte abgefasst wurden, gar nicht wuchsen und die Baumarten - in Unkenntnis - deshalb einfach verwechselt wurden.
 Yggdrasil der Weltenbaum wird in den Eddatexten wie folgt beschrieben:„Nahe bei diesem Tempel steht ein großer Baum, der seine Zweige weithin ausbreitet und im Winter wie im Sommer immer grün ist. Welcher Art derselbe ist, weiß niemand.“ Die in Europa heimische Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) ist bekanntlich aber nicht immergrün! Eine sehr bekannte, einheimische, immergrüne Baumart, die mit unzähligen Mythen und Sagen behaftet ist, ist die Eibe.

Die Heimat des Gottes des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers Ullr ist nach der  Grímnismál  Ydalir, was zu deutsch„Eibental“ bedeutet. Odins Speer hingegen ist aus dem Holz der Ask, das ist Eschenholz. Eschen haben in jungem Alter glatte, gerade, kräftige Stämme. Schon früher stellten Menschen aufgrund der "Langfristigkeit" des Eschenholzes Speere und Lanzen her. Auch heute noch werden die Stiele von Schaufeln, Rechen, Hämmern, Besen und anderen Werkzeugen vor allem aus Eschenholz hergestellt. Eibenholz hingegen ist eher bekannt für sehr zähes, hartes und trotzdem flexibles Holz, dass deshalb seit jeher für die Herstellung von Pfeilbögen verwendet wurde. Ein Eibenbogen konnte deshalb Pfeile bis auf 160Km/h beschleunigen und ihnen damit eine ungeheure Durchschlagskraft verleihen! Der rund 4000 Jahre alte Gletschermann „Ötzi“ aus den Ötztaler Alpen, trug verschiedene Werkzeuge und Waffen aus Eibenholz bei sich. Die Römer holzten vorzugsweise die in Germanien wachsenden Eiben ab. Und dies nur wegen ihrer Eignung zur Herstellung von Pfeilen und Bögen!
https://www.eiben-art.com/de-de/blogs/news/war-yggdrasil-eine-esche-oder-eibe?srsltid=AfmBOorSUK224ffynCFxArf83cTWBqDRTPjaxA1zSmuF4KL1URTR1HTE

https://www.youtube.com/watch?v=LMH92LoxVtk

Hat zwar nichts direkt mit Bäumen zu tun, aber sehr sehenswert.