Offizieller Kanal von Eva Herman - Nur diese beiden Kanäle sind ein Projekt von uns:
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Ihr sogenannten Volksvertreter
brecht aufs Neue euren Eid
zerstört gerad' wieder unser Land
in größter Boshaftigkeit
Ihr Diebe ruft haltet den Dieb
spielt gegen Russland wieder Krieg
tief im Arsch des Amis
und wollt endlich seinen Sieg
einen Sieg über die Menschen
auch über die im eigenen Land
Voll Verachtung für das Leben
mit dem Teufel Hand in Hand
spielt mit unsrer Existenz
unsrem Leben, welch ein Hohn
Nichts und Niemand ist euch heilig
so ist es lange schon
Deutschland, mein Deutschland
das Land das wieder mal zerbricht
Oh Deutschland, meine Heimat
ich weine um dich
Aus Fehlern wolltet ihr nie lernen
füllt jetzt wieder die Kasernen
allein um aus Kalkül
das Land aufs neue zu entkernen
...Geld und Machterhalt der Spieler
das ist euer Ziel.
Ihr seid ihre Marionetten
in dem ewig selben Spiel
ihr schreit nach Kanonenfutter
mit Armen, Beinen und Gesicht
das Krieg nicht kennt und gar nicht ahnt
wie sehr es daran dann zerbricht
falls es den Wahnsinn überlebt
für den sein Blut geflossen ist
und das die eigene Regierung
erst verheizt und dann vergisst
Deutschland, mein Deutschland...
Auch ich bin eine Mutter
doch meinen Sohn geb’ ich nicht her
für eure kranken Kriegsgelüste
zum Sterben am Gewehr
Wenn ihr Politiker den Krieg wollt
lauft selbst in Reih und Glied
im Stechschritt Richtung Front
und nehmt die eignen Kinder mit!
Doch dazu seid ihr zu feige
lasst das Volk ins Feuer springen
macht euch heimlich aus dem Staub
um euch in Sicherheit zu bringen
Doch wir werden euch dann finden
und wir werden nicht verzeih'n
die Gerechtigkeit wird siegen
und sie holt euch alle ein
Zwischendurch mal etwas Musikalisches. Ich würde mich freuen, wenn ihr uns auch Erlebnisse aus vergangenen Zeiten zu erzählen habt oder diesen Kanal weiterempfehlt, falls ihr jemanden kennt, der noch Erlebnisse aus vergangenen Zeiten zu berichten hat, auf dass diese wahren Geschichten und Schicksale nicht in Vergessenheit geraten und als Mahnung, dass wir und vor allem unsere Kinder und Enkel Krieg und Hunger nicht mehr erleben müssen.
Hier könnt ihr sie uns erzählen, schriftlich, per Sprachnachricht oder Video:
https://t.me/+SKzbQo8dKmQyM2Uy
Herzlichst Eure Anja C.
Guten morgen ihr lieben, gerade hatte ich eine Begegnung der besonderen Art.
Ein älter Herr betritt unser Geschäft wegen eine Reparatur an seiner Uhr. Wir kommen ins Gespräch.
Er erzählt, dass er 92 Jahre alt ist. 1945 wurde er noch eingezogen als 13 jähriger. Er war Beobachter der Flugabwehr im Raum Stuttgart. Beim Engelbergtunnel waren Flugabwehrpanzer stationiert. Du jungen Knaben mussten in der Nacht schwarz gekleidet auf den Panzern liegen und den Himmel beobachten und der Panzerbesatzung Meldung geben, wenn am Himmel Flugzeuge auftauchten.
Gottseidank erfreut sich dieser Herr immer noch bester Gesundheit und fährt regelmäßig mit dem ebike 20 Kilometer zu seiner Tochter.
Er war vor kurzem in Rutesheim, dort gibt es 3 kleine Seen. An diesem Tag traf er eine Mutter mit Kinderwagen, die meinte es sei so schön hier. Der ältere Herr erwiderte, dass kann man so oder so sehen.
Die 3 Seen sind Bombenkrater von Luftangriffen.
Kein Denkmal steht dort und auch auf Google ist nichts darüber zu finden.
Es gibt sie noch, die Zeitzeugen.
Gehabt euch wohl ihr lieben
Grüße lela
Kleine Ergänzung, dieser Herr notiert seine ganzen Erinnerungen, mit Orten und Daten. Wenn er wieder kommt werde ich ihn fragen, ob man diese Zeitdokumente einsehen darf.
Ich weiß nicht, ob ich das schon mal erzählt habe, wenn ja, schmeißt es einfach weg. Also: im dritten Reich wurden alle Mädels nach der Ausbildung zum BDM= Bund Deutscher Mädels für ein Pflichtjahr eingezogen. So geschah es auch meiner Tante Silvia nach dem Abitur. Sie musste Arbeitsdienst leisten. Dort ging es militärisch zu und jeden Montag wurden die Spinde der Mädchen kontrolliert. Eines Tages forderte die BDM-Führerin, dass jedes Deutsche Mädel ein Bild des Führers im Spind zu haben habe. Bei der ersten Inspektion hatte Silvia keins = Verwarnung, bei der zweiten Inspektion hatte Silvia immer noch keins= strenge Verwarnung. Vor der dritten Inspektion nahm Silvia eine Briefmarke mit dem Portrait des Führers und klebte sie auf die Innenseite der Schranktür. Daraufhin wurde sie in ein Salzbergwerk untertage strafversetzt. —-Als nun ihr älterer Bruder, inzwischen Leutnant,- die jungen Männer stiegen unglaublich schnell in den Rängen auf-, also, als ihr Bruder Octavian zum Heimaturlaub nach Hause kam, sagte sein Vater in seiner gewohnt autoritären Art zu ihm:" Octav, sieh mal nach Silvie, der geht es schlecht!" Octavian zog seine Leutnantsuniform an und fuhr hin. Dort verlangte er seine Schwester Silvia zu sprechen, die geholt wurde. Die BDM Führerin fiel Silvia um den Hals und rief: "Aber liebste Silvia, warum haben Sie denn nie gesagt, dass ihr Bruder Offizier ist?" Das war das Ende von Silvias Arbeit untertage, aber sie hat Erfrierungen davongetragen, sie hatte immer blaue Hände und wie ich denke, einen Herzfehler. Was ist aber aus dem Leutnant Octavian geworden? Der ist gefallen, als der Krieg eigentlich schon zu Ende war.Er ist gefallen am 05.Mai 1945 bei Düsseldorf. Am 08.Mai 1945 war der Krieg vorbei. Was für eine Verschwendung junger hoffnungsvoller Leben!
Mein Vater (Jahrgang 1899) wurde mit 16 Jahren als Soldat in den 1. Weltkrieg eingezogen und war bis zum Ende des Krieges an der Front in Frankreich. Diese Zeit muß für ihn schrecklich gewesen sein, denn er erzählte kaum etwas davon. Zum Ende des 1. Weltkrieges wurde er allerdings nicht aus der Reichswehr entlassen, obwohl er gerne wieder nach Hause zurückgekehrt wäre. Erst als sein Vater im Sterben lag, wurde er 1921 endlich entlassen. Fünf Jahre seines jungen Lebens verbrachte er in Krieg und Militärdienst. 1939 wurde er wieder eingezogen und nahm dann am Polenfeldzug teil. Kurz nachdem die kriegerischen Handlungen in Polen beendet waren, wurde mein Vater als Weltkriegsteilnehmer aus der Wehrmacht entlassen und durfte wieder nach Hause zurückkehren. Er nahm freudig wieder seine alte Arbeit auf, die sich für ihn allerdings zu einem wahren Spießrutenlauf entwickelte. Die Frauen auf seiner Arbeitsstelle machten ihm das Leben schwer und schimpften darüber, daß ihre Ehemänner noch in Polen waren und er als Junggeselle nach Hause durfte... Diesen Druck konnte er nicht lange aushalten und meldete sich dann freiwillig zur Wehrmacht zurück... Auch aus dem 2. Weltkrieg erzählte er kaum etwas. Ich habe meinen Vater einmal alkoholisiert erlebt, wo er plötzlich eine gelöste Zunge hatte und Erlebnisse aus dem 1. und 2. Weltkrieg erzählte. Diese Erlebnisse müssen sehr schwer auf seiner Seele gelastet haben. Nach dem 2. Weltkrieg geriet er in amerikanische Gefangenschaft und verbrachte über 2 Jahre im Kriegsgefangenenlager in Moosburg in Bayern. Aus der Kriegsgefangenenzeit erzählte mein Vater ab und zu etwas. Die Amerikaner versorgten sie sehr spärlich mit Lebensmitteln und sie litten die ganze Zeit unter großem Hunger, bekamen aber trotzdem gerade soviel zu Essen, daß sie nicht verhungerten. Um den ständig allgegenwärtigen Hunger und die Langeweile zu bekämpfen beschäftigten sich die Kriegsgefangenen im Lager Moosburg gegenseitig mit verschiedensten Kursangeboten. Mein Vater nahm an einem „Kochkurs“ und an einem Buchhaltungskurs teil. Der Kochkurs bestand daraus, daß sie Rezepte der schmackhaftesten Speisen austauschten und niederschrieben. Schreibpapier gab es für die Kriegsgefangenen im Überfluß, so daß mein Vater umfangreiche Aufzeichnungen anfertigte, die für ihn Zeit seines Lebens ungeheuer wichtig waren und die niemand von uns berühren durfte. Er bereitete immer wieder für uns leckere Speisen aus seinen Aufzeichnungen aus der Kriegsgefangenenzeit. Mein Vater hat auch von dem Buchhaltungskurs sehr profitiert, denn er hat als späterer selbständiger Handwerker seine komplette Buchhaltung alleine gemacht. Leider ist es so, daß diese Aufzeichnungen nach dem Tod meines Vaters spurlos verschwunden sind.
Dazu kann ich auch etwas erzählen. Mein Vater Jahrgang 22 hat sich frühzeitig zum Militär gemeldet weil er befürchtete wegen seines Berufes zur Infanterie eingeteilt zu werden. Die Hungerjahre nach dem 1. WK haben auch an ihm gezehrt denn er war sehr schlank. So meldete er sich zur Marine und konnte dann auf Lehrgang einrücken als er 16 war. Man hat ihn dann zum Maschinenmaat ausgebildet. Als der Krieg dann anfing war er knapp fertig mit seiner Ausbildung. Er war ziemlich unterwegs und sah seine Familie nur selten.
Er hat nur einige Episoden aus dieser Zeit erzählt. Auch litt er unter Albträumen wegen einer Sache. Sie wurden als Begleitschutz für grössere Schiffe eingesetzt, dabei bekamen sie wohl einen Treffer. Die U-Boote sind in Zonen eingeteilt und werden mit Schotten abgedichtet wenn so ein Treffer das Boot durchschlägt. So wird verhindert dass das Boot sinkt.
Damals war der Treffer nicht weit von ihnen eigeschlagen, die Sirene ertönte und man musste diesen Bereich sofort verlassen.
Sie wurden darauf trainiert und hatten unbedingt direkt zu reagieren. Sein Freund der mit ihm die Ausbildung durchlaufen hatte, schaffte es nicht mehr rechtzeitig und das machte ihm lange Jahre sehr zu schaffen.
Das 2. Erlebnis von dem er berichtete hatte für ihn ein gutes Ende. Er war auf Heimaturlaub gewesen und sollte sich wieder auf seinem Boot zurückmelden.
Da auch die Bahnfahrten beeinträchtigt waren kam er nicht rechtzeitig nach Travemünde. Sein Boot war schon einen Tag vorher ausgelaufen. Also fuhr er ihm auf dem Landweg hinterher. Er kam bestimmt 3 mal zu spät zuletzt in Constanza da war das Boot erst 2 Stunden vorher ausgelaufen. Er meldete sich beim Hafenmeister und dann hiess es warten. 2 Tage später kam die entsetzliche Nachricht dass das Boot untergegangen sei und niemand überlebt habe. Er wurde dann später von einem anderen Boot aufgenommen und tat dort bis Kriegsende seinen Dienst.
Mein Großvater geriet Ende des 2. WKs in Russische Gefangenschaft. Als „Spezialist“ – er war Bauingenieur kam er in ein Gefangenenlager in der Ukraine. Er kam erst als einer der Spätheimkehrer im Herbst 1948 zurück in die Heimat. Die jüngste seiner vier Kinder hatte ihn niemals zuvor gesehen. Mein Großvater hat niemals über die Zeit der Gefangenschaft gesprochen und durch die Gefangenschaft hatte er sich wohl sehr verändert. Von einem Mitgefangenen wissen wir dass die Russen damals Unmögliches von den gefangenen „Spezialisten“ verlangt haben. So sollte mein Opa beispielsweise einen Wasserhahn in eine Mauer installieren, zu dem es aber keine Wasserzuleitung gab. Dass das nicht funktionieren konnte verstanden die Russen nicht, gaben meinem Großvater die Schuld und bestraften ihn dafür. Es bildeten sich aber Freundschaften in dieser Gefangenschaft die ein Leben lang hielten. Ein Mitgefangener meines Großvaters war Architekt, ein Weiterer kam ebenfalls aus der Baubranche. Gemeinsam haben sie im Raum Frankfurt nach ihrer Rückkehr zahlreiche Häuser gebaut. Ich entstamme dieser Fraternité, denn meine Mutter heiratete den Schwager des Freundes. Mit dem Enkel des Architekten bin ich noch heute befreundet. Sein Großvater ging bei uns ein und aus.
Da meine Eltern Kriegskinder waren, habe ich als Kind/Jugendliche sehr viel über die Grausamkeiten des Krieges gehört. Alle berichten immer von Dresden und wie schlimm die Zerstörung und das Feuer dort war. Die Stadt, in der meine Großeltern mütterlicherseits lebten ist damals auch zu 90 Prozent zerstört worden. Meine Großmutter ist noch nachmittags mit ihren Kindern zu Verwandten weiter weg geflohen, da mein Großvater (der auf Gefangene aufpassen musste und die aber immer auch als Menschen betrachtet hat) gewarnt worden war. Das muss man sich mal vorstellen, dass die wussten, dass dieser Großangriff des Nachts stattfinden würde. Mein Großvater ist geblieben und hat die Phosphorbomben vom Dachboden geworfen, um zu verhindern, dass das ganze Haus abbrennt.
Meine Mutter hat 3 Mal "Glück" gehabt, dass sie dem sicheren Tod entgehen konnte. Bei einer Jugendmesse im Dom zu Paderborn (der auch gleichzeitig ein rotes Kreuz auf dem Dach hatte, da er auch als Lazarett diente - Messen fanden im Anbau statt) , haben die eine Luftmine geworfen. 200 Jugendliche (es war eine spezielle Messe für sie) sind dabei ums Leben gekommen ? Meine Mutter und ihre Schwestern sollten da eigentlich auch hin, waren aber ungehorsam. Teile der Luftmine sind heute noch als Denkmal vorhanden.
Die Familie meines Vaters war ganz anders und eigentlich passten diese beiden Familien nicht zusammen. Was mir immer erzählt wurde, und was ich nie in Frage stellte, war, dass mein Vater in Frankreich auf einem Spähergang durch einen Granatensplitter verletzt wurde, der auf seine Taschenuhr traf. Dadurch wurde sein Leben gerettet, weil der Splitter ihm sonst den Unterleib zerrissen hätte, die Glassplitter aber ins Fleisch gestreut haben und dort permanente Entzündungen machten. Trotz mehrerer Operationen gelang es nicht, diese Splitter zu entfernen. Die zweite Information, die ich über meinen Vater hatte, war, dass er Berufsoffizier gewesen ist und 1945, nachdem es keine Wehrmacht mehr gab, in Chemnitz Elektrotechnik studiert hatte. Nach seiner letzten OP ist er am 07.10.1951 in der Charité an Nierenversagen verstorben. Deshalb kenne ich ihn nicht, damals war ich 7 Monate alt. Aber dieser Chat hier hat mich dazu gebracht, nachzuforschen. Also: Mein Vater Horst ist Ende September 1923 geboren. Der Frankreichfeldzug dauerte vom 10. Mai bis zum 25. Juni 1940. Also war er damals 16 Jahre alt. So verzweifelt war die Wehrmacht damals noch nicht, dass sie Kinder einzog. Dazu kommt ja auch noch die Ausbildung zum Berufssoldaten. Horst war also bei der Besatzung in Frankreich. Tippe auf 1943 oder sogar 1944. Jedenfalls hat er diese Verletzung davongetragen, die ihn 1951 das Leben gekostet hat.
Mein Grossvater (geb. 1895) den ich nie kannte, weil er, wie viele seiner Nachbarn und Bauern wie er, kurz nach dem 2. Weltkrieg an Tuberkulose starb. Nach Jahren an der Front, in den feuchten und kalten Schützengräben und Kavernen, jahrelang getrennt von daheim und den Liebsten.
Meine Mutter erzählte oft, wie die ganze Familie in den 30er Jahren aus der CH dem Geschnorre des Hitler zugehört hätten, entsetzt über all das, was sich klar abzeichnete und man nur noch flüsterte, aus Angst verschreckt über das Drohende, Unmenschliche.
Sie erzählte uns Kindern, dass es selbstverständlich ist, mit einem Flüchtling, einem Kriegsversehrten, Traumatisierten oder einem hungernden Menschen zu teilen, auch wenn man selber kaum was hat. Auch damals hatten die Meisten weggeschaut. Und es gab hier auch sog. Kriegsgewinnler, die am Krieg kräftig verdienten. Aber am meisten schmerzte es sie, als eine Politikerin sie quasi als Unwissende, Lügnerin hinstellte, weil sie von jener Zeit ungeschminkt erzählte. Sie war schockiert, wie weit man die Geschichte schon verzerrt hatte und man nicht bereit war hinzusehen, aus Fehlern zu lernen. Sie, eine einfache, bescheidene Frau wusste, dass es keine Diktatur gibt ohne Mitläufer. Sie ahnte, dass es bald eine Aufwach-Katastrophe geben müsse, wenn sich die Menschheit noch retten will.
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