CN: Gewalt, Mord, Suizid, Transfeindlichkeit

🏳️‍⚧️ Kundgebung zum Trans Day of Remembrance
➡️ Mittwoch, 20. November, 18-20 Uhr, vor Mon Ami/Radio Lotte, Weimar

Vor ein paar Tagen wurde vom "Trans Murder Monitoring" (TMM) bekannt gegeben, dass die Zahl der ermordeten trans Personen nun 5000 Fälle übersteigt. Seit 2008 werden die Fälle durch das Netzwerk weltweit erfasst. Die Dunkelziffer liegt, wie so häufig, viel höher.

Am Trans Day of Remembrance ("Tag der Erinnerung an die Opfer von Trans*feindlichkeit") wird jährlich an die Betroffenen und Opfer
von Gewalt gegenüber trans Personen gedacht und der gesamtgesellschaftlichen Missstände aufmerksam gemacht.

Wir gedenken daher am Mittwoch, den 20.11. zwischen 18 und 20 Uhr vor dem Mon Ami (auf Höhe Radio Lotte) in Weimar. Für eure (spontanen) Redebeiträge wird es ein Open Mic geben.

Wir versuchen eine Awareness Struktur vor Ort zu haben.

https://t.me/TDORweimar

🏳️‍🌈✡️ Lesung im Rahmen der Queer-Jüdischen Tage ✡️🏳️‍⚧️

Am Donnerstag, den 28.11. findet ab 19:30 Uhr in der Thalia Buchhandlung Neue Mitte, Jena die Vorstellung des Buches "Queere jüdische Gedichte und Geschichten in homosexuellen Zeitschriften zwischen 19000 und 1932" statt. Die Autor*innen Janin Afken und Liesa Hellmann werden ihre Forschung vorstellen, historische Beiträge aus homosexuellen Zeitschriften präsentieren und diese anschließend mit dem Publikum diskutieren.

Das vollständige Programm der Queer-Jüdischen Tage findet ihr unter www.queerweg.de/queer-juedische-tage. Die Aktionstage werden organisiert von RIAS Thüringen, QueerWeg (Projekte LSBTIQ*-Koordinierungsstelle und Queeres Zentrum Erfurt). Gefördert aus Mitteln der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Erfurt und des ver.di Bildungswerk Thüringen.

#Jüdisch #Judentum #Antisemitismus #GegenJedenAntisemitismus #GegenAntisemitismus
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Wir wissen von 410 trans* Personen, die in den letzten 12 Monaten ums Leben gekommen sind, mit einer vermutlich weitaus höheren Dunkelziffer. Viele wurden ermordet, andere sahen keinen anderen Ausweg mehr, als ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen.

Die Leben dieser Menschen sind eine schmerzhafte und traurige Erinnerung daran, dass Transfeindlichkeit noch immer Normalität in der Gesellschaft ist. Wir wollen ihnen gedenken und dabei nicht vergessen, dass Erinnern auch Verändern heißt. Es ist wichtig, ihr Andenken zu ehren. Auch bedeutet es für uns, dass wir die Bedingung für alle Trans Menschen verändern müssen.

Queer- und insbesondere Transfeindlichkeit erstarken in den letzten Jahren gesamtgesellschaftlich. Es zeigt sich an den Demonstrationen, bei denen hunderte Neo-Nazis mehrmals dieses Jahr Teilnehmende vom Christopher Street Day einschüchtern wollten. An dem Erstarken der faschistischen AfD, die ihre Politik auf der Hetze gegen Minderheiten, unter anderem Trans Menschen aufgebaut hat. Es zeigt sich an dem diskriminierenden Gesundheitssystem, welches lebenswichtige Medikamente und Operationen Trans Menschen komplett verweigert oder vor hohe Barrieren stellt Und es zeigt sich am Selbstbestimmungsgesetz. Statt echter Selbstbestimmung gibt es transfeindliche und transmisogyne Narrative, Repression und Rassismus. Und das kommt nicht aus dem Nichts. Diese Entwicklung wird durch einen rechten Kulturkampf befeuert, in dessen Narrativen besonders trans Menschen im Fokus stehen. Ihre Existenz wird als Bedrohung gesehen und als Feind markiert. Durch diese Falscherzählungen werden Morde an unseren trans* Geschwistern ideologisch ermöglicht.

Wir begehen diesen Trans Day of Remembrance in Deutschland. Die Hetze und Hass gegen Trans Menschen ist jedoch am Erstarken. Wir sehen uns in unserem Kampf verbunden mit trans* Geschwistern auf der ganzen Welt. Das bedeutet, dass wir ihre Kämpfe gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausbeutung, Ausgrenzung, Gewalt, Folter und Mord auch zu unseren machen müssen. No one is free, until all of us are.

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#TraSoVeJena #TransSoli #VielfaltInThüringen

CW Transfeindlichkeit, Suizid, Mord

Am 20. November ist der Trans Day of Remembrance. Gemeinsam möchten wir dazu am Freitag, dem 22. November, unseren trans Geschwister, die ermordeten und in den Suizid getriebenen wurden, gedenken.