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Wenn ich den Worten von Khalil Gibran in „Von den Kindern“ nachspüre, berührt mich besonders die Erkenntnis, dass unsere Söhne und Töchter nicht „uns gehören“, sondern durch uns hindurch in ihr eigenes Leben wachsen. Sie sind wie Pfeile, die aus dem Bogen…
Wenn ich den Worten von Khalil Gibran in „Von den Kindern“ nachspüre, berührt mich besonders die Erkenntnis, dass unsere Söhne und Töchter nicht „uns gehören“, sondern durch uns hindurch in ihr eigenes Leben wachsen. Sie sind wie Pfeile, die aus dem Bogen des Lebens abgeschossen werden – und wir sind nicht die Meister über ihre Richtung, sondern nur die Kraft, die ihnen den ersten Schwung gibt.
Das erinnert mich an all die Momente, in denen Menschen sich bemühen, junge Menschen zu „formen“ – nach eigenen Ängsten, Sehnsüchten oder unerfüllten Träumen. Und an die tiefe Sehnsucht, wirklich gesehen zu werden, wie man ist – ohne Projektionen.
Es bringt mich auch zu der Frage:
🔹 Wo halte ich selbst noch zu fest?
🔹 Wann konnte ich loslassen und vertrauen?
🔹 Und wer hat mir diesen Raum einmal geschenkt?
Gibrans Worte laden mich ein, mich nicht nur mit der Beziehung zu meinem Sohn und meiner Tochter zu beschäftigen, sondern auch mit dem eigenen inneren "Kind". Wurde ich gelassen, durfte ich fliegen – oder wurde es festgehalten? Und wie kann ich heute diesen Raum für mich und andere schaffen?
Welche Zeile aus seinem Gedicht hat dich am meisten berührt? 😊
Von den Kindern
Deine Kinder sind nicht Deine Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch Dich, aber nicht von Dir,
und obwohl Sie mit dir sind, gehören Sie dir doch nicht.
Du kannst ihnen Deine Liebe geben,
aber nicht Deine Gedanken,
denn Sie haben Ihre eigenen Gedanken.
Du kannst Ihrem Körper ein Heim geben,
aber nicht Ihrer Seele,
denn Ihre Seele wohnt im Haus von morgen,
das Du nicht besuchen kannst,
nicht einmal in Deinen Träumen.
Du kannst versuchen, Ihnen gleich zu sein,
aber suche nicht, Sie Dir gleich zu machen.
Denn das Leben geht nicht rückwärts
und verweilt nicht beim Gestern.
Du bist der Bogen, von dem Deine Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden!
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und Weit fliegen. Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein. Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, So liebt Er auch den Bogen, der fest ist.
Khalil Gibran, arab. Dichter (1883-1931)
Vom 01. August bis 03. August findet das 2. Trauma-Symposium statt, hier die Vorankündigung:
https://trauma-symposium.de/
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