*Sichtbar wird bald schon werden,
wonach es sie dürstete, die Masse auf Erden.

Heulend werden sie stehen dann, vor unseren Toren,
doch ihre Herzen zu Lebzeiten schon versteinert, ihr Blut vergoren.

Worte der Scheinheiligkeit sind dann für sie von Nöten,
mein Freund auch uns, für Einlass würden sie ohne zögern töten.

Dann sag mir, wie sollen wir denn entscheiden,
wer muss gehen und wer darf bleiben?

Nun, die liebenden werden nicht einfallen, über dieses Tor,
der Herr persönlich wird heben sie, zu uns empor.

Ihr Weg, zu Lebzeiten sich schon scheidet,
ihre Liebe ist es, die auf den rechten Pfad sie leitet.

Nur auf eine Aufgabe, sollen wir uns bereiten vor,
die da lautet, geschlossen halten, dieses Tor.

KB❤️*

*Verborgen vor des Menschen Augen,
weil sie nur fürs Grobe taugen.

So leben in den Wäldern, in Tälern und auf Wiesen,
Elfen, Feen, Zwerge und auch Riesen.

Ganze Imperien sie ihr eigen nennen,
während die Menschen blind und starr vorüber rennen.

So viel Schönheit, zart wie ein Hauch von Kuss,
dem blinden Menschen verwehrt bleiben muss.

Im Buch würde er sie pressen, die Flügel ihnen ausreisen,
gekocht oder gegart als besondere Delikatesse allesamt, verspeisen.

KB❤️*

*Solange sie nur reden, halb so schlimm kommt mir oft zu Ohr,
warnen, will ich dennoch davor!

Sie schwatzen und schwatzen, das ist ihr Leben,
so sind sie, die Alltagsmenschen eben.

Auch stecken sie gern ihre Nasen überall mit rein,
informiert sollte man ja immer gut, über seine Mitmenschen sein.

Monster sind sie, Tarnung ihr verständnisvoller Blick,
du gibst ihnen das Seil, daraus drehen sie dir einen Strick.

Diese Menschen sind Träger einer der niedersten Krankheiten dieser Welt,
nämlich der, die aufheult vor Freude, wenn ein anderer fällt!

KB❤️*

*Warum so wenige mich finden fragst du dich und, wer trägt daran Schuld?
Es liegt an der vorherrschenden Ungeduld!

Meine Grenzen sind weder der Raum in dem sie agiert, noch was sie nennt, die hastig vergehende Zeit,
unmöglich zu finden im Eiltempo, meine Weisheit der Unendlichkeit.

Ich bin die Kraft, die antreibt das große Rad der Ewigkeit,
um mich zu entdecken fehlt der Ungeduld, die notwendige Zeit.

KB❤️*

*Was wurde denn so schwieriges von ihnen verlangt?
Unmöglich wirkte, das Reinwaschen der eigenen Hand?

Unüberwindbar es auch heut in ihnen scheint,
dass man einfach gut, es mit dem Anderen meint.

Eine Hürde für sie, ohnegleichen,
sollen Hass, Missgunst, Gier und Neid aus ihnen weichen.

Alles herzliche, alles lichtvolle haben sie verpestet und vergiftet,
überheblich und arrogant hat der Mensch sich selbst gerichtet!

KB❤️*

*Ich schreibe jetzt ein Gedicht,
worüber allerdings, weiss ich noch nicht.

Über die wahrhaftige Liebe?
Oder ihre Gegenspieler, die lieblosen Triebe?

Über die wundervolle, göttliche Natur?
Oder über den Menschen, der abgelegt hat ihrer Vernichtung seinen Schwur?

Über Hingabe und Leidenschaft?
Oder doch vom Egoismus und seine zerstörende Eigenschaft?

Über Philosophie und gar himmlische Sphären?
Ich gebe zu bedenken, Dummheit und Arroganz ebenfalls in engerer Auswahl wären.

Über Treue und Hoffnung könnte genauso ich schreiben,
wie Hinterhalt und Hoffnungslosigkeit dem entgegen sich, die Waage halten.

Über falsche Lehren und deren Verkünder?
Über die Kirche und die in ihr betenden Sünder?

Über jedes dieser Themen, einzeln und ausführlich immer wieder lohnt es sich zu reimen,
man kann sie aber auch in nur einem Gedicht miteinander vereinen.

KB❤️*