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»DU BIST NICHT ALLEIN UND ES IST NIE ZU SPÄT« Fortsetzung
...Und doch schleicht sich immer wieder eine kleine Sehnsucht nach guten Gefühlen ein, vor allem, wenn ich wiedermal ein Tief hinter mich gelassen habe.
Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass mein System nach dieser Harmonie lechzt: Och, noch etwas mehr, ja bitte, noch mehr davon, noch mehr davon. Wie ein kleiner Nimmersatt.
Doch dann kommt die nächste Herausforderung, der nächste Schmerz, der sich unangenehm und unpassend anfühlt. Warum eigentlich?
Weil mir niemand beigebracht hat, dass der Schmerz und all die Herausforderungen zum Leben dazu gehören, wie das Schöne, Leichte, Fröhliche. Ich weiß doch, dass mich genau die Momente, die mich herausfordern, reicher machen. Reicher an Erfahrung, an Weisheit, an Reife, und mich mehr zu mir selbst bringen.
Mein Kopf weiß das alles. Doch wirklich verinnerlichen tue ich es scheinbar nur häppchenweise. Da ist immer noch so ein kleiner Widerstand, so ein kleines Ja, aber, ich hätte es doch eigentlich doch lieber angenehm und bequem. Jetzt grad nicht. Bitte, Schmerz, geh wieder, du kommst ungelegen, es passt grad nicht.
Und wer in der Vergangenheit Meister im Verdrängen war, der hat jetzt eine ganze Menge zu tun. Ich erlebe diese Zeit wie eine Zeit des großen Reinemachens. Es ist kein Versagen, wenn es uns mies geht. Es ist einfach dran, ans Eingemachte zu gehen. Es nicht länger zu verdrängen oder zu leugnen. Jeder Widerstand zieht es nur in die Länge und kostet zudem ne Menge Lebenskraft.
Ich erinnere mich selbst mit meinen Worten daran, auch meinen Widerstand immer wieder beiseite zu legen und einfach noch präsenter im Jetzt-Moment all dem, was sich zeigt, den Raum zu geben, der nötig ist. Und wenn es so anstrengend wird, dass es einige Stunden mehr Schlaf braucht, als sonst oder dass gerade Ruhe angesagt ist, egal wo ich gerade bin, dann ist auch das in Ordnung.
Das Leben ist halt immer wieder mal anstrengend und da dürfen auch mehr Verschnaufpausen sein, in denen einfach nur Verschnaufen angesagt ist.
Ich lerne mehr und mehr, diese Wellen zu reiten, auf meinem Surfbrett durchs Leben. Dieses Surfen unterscheidet sich gewaltig von dem „normalen“ Leben, wie es mir beigebracht wurde.
Ich „funktioniere“ weniger, so wie es mir beigebracht wurde, aber dafür bin ich mehr da. Ich stehe mehr im echten, wahren Leben. Und da will ich auch bleiben. Da gehöre ich hin.
Es ist gewöhnungsbedürftig – für den Kopf. Der will planen, machen, tun, wissen, verstehen, funktionieren, bestimmen.
Das wahre Leben ist ganz anders. Und ich merke, es ist nie zu spät, aufzuräumen, es ist nie zu spät, sich ums innere Reinemachen zu kümmern. Und doch nach dem Motto: Was ich heute kann besorgen, verschieb’ich besser nicht auf morgen. Ja, irgendwann muss der Tisch mal sauber werden. All die Stapel abgearbeitet, damit am Ende der Tisch wieder frei wird, so wie das freie Durchatmen, des „Endlich-geschafft“-Gefühls.
Irgendwie hat diese Zeit für mich diesen Geschmack von: Es wird viel Licht überall reingebracht, damit alles besser erkannt werden kann und das Reinemachen auch wirkliches Reinemachen ist, weil es eben nicht mehr im Halbdunkeln oder im Dunkeln stattfindet.
Falls diese Zeilen bei dir Anklang finden, hey, du bist gut so wie du bist und da wo du gerade stehst. Lass uns gemeinsam die Berg- und Talfahrt durchstehen. Es kommt eine Zeit, in der auch das der Vergangenheit angehören wird. Doch das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du und ich hier sind und das alles erleben.
Erinnere dich: Du bist nicht allein und es ist nie zu spät fürs echte Leben. Und: Du bist wichtiger als dein Kopf denkt.
Herzliche Umarmung
deine Olivia
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»WAS WÄRE, WENN …« Fortsetzung
...Doch wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich vermutlich nur Tränen aus Dankbarkeit weinen. Ich bin so dankbar für all die Erfahrungen, die ich in diesem Leben gemacht habe.
Ja, ich würde all den Menschen danken, die mich zum Lachen und zum Weinen gebracht haben, all den Menschen, mit denen ich intensive Erlebnisse hatte und all den Menschen, denen ich nur flüchtig begegnet bin. Ich würde mich nochmals innerlich vor all diesen Menschen verneigen, auch vor denen, die mich getriggert und vermeintlich verletzt haben.
Mein Kopf war derjenige, der mich am meisten belogen und betrogen hat. Ihm bin ich wohl am häufigsten auf den Leim gegangen. Auch ihm würde ich danken – er hat diesem Leben dieses besondere Schwierigkeitslevel gegeben und es mir eben nicht zu leicht gemacht, damit ich aus meiner Komfortzone rauskam und begann, die Dinge zu hinterfragen.
Ich würde an meinem letzten Tag nochmals meine Nase in die Blüte einer Duftrose stecken und all die Farben der Natur genießen. Ich würde barfuss durch feuchtes saftiges Gras laufen wollen und auf einem Minze-Blatt herumkauen. Ich würde nochmals in meinem Hängesessel unter einem Baum herumschaukeln wollen und meine Lieblingsmusik hören.
An meinem letzten Tag würde ich mich vor einen Spiegel stellen und mich ganz bewusst anlächeln. Ich würde mich bei meinem Körper bedanken, der mich so viele Jahre getragen und ertragen hat.
Und dann würde ich mir liebevoll über die Wange streicheln und mir selbst dafür danken, dass ich in vielen Momenten in der Lage war, das Leben zu genießen und dafür, dass ich an den vielen Hürden eben nicht zerbrochen sondern gewachsen bin.
Ich würde mir danken für all die Entscheidungen, die ich aus dem Herzen habe treffen können und für all die roten Linien, die ich mutig überschritten habe.
Und ich würde in tiefstem Inneren Frieden dankbar sein für all die kleinen und großen Herzabdrücke, die ich zwischen all den Tiefs doch hinterlassen konnte, um diese Welt ein Stücken lichter, bunter und fröhlicher zu machen und dafür, dass ich andere Menschen bereichern konnte.
Und dann würden mir womöglich noch ganz viele Dinge einfallen, die ich jetzt noch erleben wollen würde, wäre heute nicht mein letzter Tag. Und ich würde schmunzeln, weil mir klar werden würde, wie oft ich über dieses Leben geschimpft habe und wie sehr ich doch im Grunde an diesem Leben hänge, weil ich es lieb gewonnen habe.
Und, wenn heute mein letzter Tag wäre und ich hätte einen letzten Wunsch frei…. Ich würde mir wahrscheinlich wünschen, noch ein wenig hier zu bleiben.
Erinnere dich: das Leben ist wertvoller als dein Kopf denkt.
In Liebe
Olivia
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Aus gegebenen Anlass; »Aktuelle Sommeraktion bei Multispa«
UNSER NATÜRLICHER GRUNDZUSTAND
Eine Sache hat mich damals in jungen und depressiven Jahren sehr geprägt. Es war die Aussage in einem spirituellen Buch, die mir klar machte, dass mein und dein Grundzustand Freude, Lebendigkeit und Liebe ist. Es sollte unser Normalzustand, unser natürliches Befinden sein, dass wir uns freuen können, dass wir uns lebendig und frei fühlen können, dass wir herzoffen und liebevoll sein können.
Ich konnte das damals kaum fassen. Es machte mich zunächst sehr traurig, weil das für mich eben nicht normal war. Die freudvollen Tage konnte ich an einer Hand abzählen. Im Gegensatz dazu waren die leidvollen, tristen, stressigen Tage die Normalität. Aber das habe ich nie vergessen. Das brannte sich in mein Herz ein bis heute! Und heute fühle ich die Wahrheit darin umso mehr. Heute kann ich sagen, dass die innere Zufriedenheit und Freude das innere Leiden bei Weitem überwiegen. Aber da geht noch mehr!
Wie würdest du deinen Normalzustand beschreiben? Wie viel Lebensfreude hat in deinem Leben gerade Platz? Nimmst du all das Leid als normal an und hinterfragst es nicht? Bist du dir bewusst, dass dein Normalzustand ebenfalls Freude, Lebendigkeit und Liebe sein sollte? Was klebt noch an dir, was gar nicht zu dir gehört? Bist du im Frieden mit deiner Vergangenheit und mit deiner Blutlinie? Wiederholst du etwas, dass in deiner Ahnenreihe wirkt? Hast du dich schon einmal getraut, andere zu fragen, was sie an dir schätzen?
Fortsetzung folgt ganz bald….
Ich umarme dich und erinnere dich: Du kannst mehr Freude erleben, als dein Kopf denkt!
Deine Olivia
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**»3/11 „SELBSTLIEBE“ - WIE GEHT DAS?«(Fortsetzung)
WERTSCHÄTZUNG – DIE SCHWESTER VON SELBSTLIEBE**
„Wertschätzung“ und „Selbstwert“ was für wichtige Worte. Sie gehören zur „Selbstliebe“ wie Zwillingsgeschwister. Wer sich und andere nicht lieben kann, der kann auch den eigenen Wert und den Wert anderer nicht schätzen. Es ist im Grunde egal, was zuerst da sein muss. Wertschätzung oder Selbstliebe? Das Huhn oder das Ei? Egal, beides ist da, beides ist wichtig.
Was schätzt du an dir? Was schätzt du an anderen? Was schätzen andere an dir?
Fertige doch einmal eine Liste an und schreibe, immer, wenn dir etwas einfällt, auf, was du an dir schätzt, was du an anderen schätzt und was andere an dir schätzen. Dafür wirst du vielleicht mal den Mut haben müssen, deine liebsten dir Nahestehenden zu fragen, was sie an dir schätzen.
Du wirst dich vielleicht wundern, wenn du es getan hast. ;-) Selbst wenn du dir über einige Stärken schon bewusst bist, es geht noch viel tiefer, wenn du es von anderen gesagt bekommst.
Es gibt da eine wunderbare Gruppen-Übung, die nennt sich „warmer Regen“. Jemand setzt sich abseits mit dem Rücken zu den anderen in einen bequemen Sessel und jeder der anderen reihum sagt etwas, das er an diesem Menschen bewundert, mag, schätzt.
Die meisten stehen dann mit feuchten Augen auf, weil sie so gerührt sind. Es ist faszinierend und traurig zugleich, dass soetwas nicht selbstverständlich ist und dass solche Momente so dermaßen überraschend und überwältigend rüber kommen. Das geht wirklich runter wie warmer Regen.
Wir könnten wirklich mehr Wertschätzung ausdrücken und anderen öfter sagen, was wir an ihnen mögen.
DEPRESSION – DER FEIND DER SELBSTLIEBE
Wie kann ich mich selbst lieben, wenn ich diese Welt nicht liebe? Wenn ich nichts Positives am Leben finden kann?
Also, raus aus der Depression, scheint für viele die Lösung zu sein. Warum werden wir depressiv? Weil wir nicht so leben, wie wir gerne leben würden. Weil wir unsere Träume vernachlässigen. Weil wir uns zu selten gefragt haben, was wir eigentlich lieber machen würden. Und weil wir uns zu wenig trauen, andere Wege zu gehen, die uns das ermöglichen könnten.
Wenn ich mich Tag für Tag zwinge, etwas zu tun, was mich überhaupt nicht nährt oder erfreut, etwas, das mir, meinem Wesen gar nicht entspricht, dann kostet das nicht nur unglaublich viel Lebenskraft, die immer mehr schwindet und mich erschöpft. Es macht auf Dauer krank und bringt mich ganz von mir selbst weg. Heute würde ich Depression tatsächlich als Folge von zu wenig Selbstliebe sehen. Ich habe mich zu sehr verloren und vernachlässigt. Da ist was dran, oder?
Depression ist kein natürlicher Zustand, wenn er auch für viele zu einem Normalzustand geworden ist. Ich selbst weiß davon auch ein Liedchen zu trällern. Doch irgendwann erkannte ich, dass Antidepressiva keine Lösung sind. Ich fand heraus, was mich unglücklich macht, was ich ändern muss und es waren keine kleinen Schritte. Ich veränderte mein Leben kolossal.
Je mehr Entscheidungen ich traf in Richtung dieses neuen Lebens, desto mehr Lebendigkeit kam zurück. Und auch inneren Programmen, die da liefen und mich immer wieder in diesen Leidenszustand brachten, kam ich über fremde Hilfe auf die Spur. Das hatte wohl mit meinen früheren leidvollen Leben tatsächlich zu tun und wirkte sich heute noch negativ auf mein Befinden aus.
Seitdem sage ich mir jeden Tag: Das alte Leiden ist vorbei. Ich entscheide mich für das Licht. In diesem Leben darf ich Freude haben, genießen, mich zum Licht empor heben, neue lichtvolle Frequenzen zurück holen. Mein wahres Wesen ist niemals depressiv. Mein wahres Wesen ist pure Lebensfreude, Lebendigkeit und Kreativität.
»GEDULD – MEHR ALS EINE TUGEND?«(Fortsetzung)
Sei spontan und noch spontaner! und und und …. Das ist alles, nur nicht erholsam, gesund und förderlich für meine eigene Entwicklung. Das ist das genaue Gegenteil.
Ich werde unfähig, Entscheidungen aus dem Herzen zu treffen, weil unfähig, in mich wirklich gut reinspüren zu können. Ich verliere mich im außen und bediene nicht meine eigenen echten Bedürfnisse.
Ganz besonders deutlich wurde es ja während der C-Plandemie. Da haben sie uns gekriegt. Da musste alles noch schneller gehen. Plötzlich diese Regel und diese Pflicht...plötzlich nur noch mit Maske und nur noch geimpft…. Hatten wir Zeit zum Überlegen, zum Reinspüren, Zeit, um unsere Sinne darauf auszurichten?
Ich würde sagen „Nein“. Viele waren überrumpelt, viele haben gar nicht erst geduldig werden wollen, weil die Ängste zu groß waren. Und wer ängstlich ist, kann nicht geduldig sein.
Ja, Angst steht der Geduld im Weg. Geduld hat mehr mit Vertrauen zu tun. Geduld ist gefährlich für die, die uns lenken wollen. Darum befinden wir uns in dieser chaotischen Welt.
Keine Zeit – keine Zeit für Geduld! Geduldig sein passt vor allem zu den Deutschen nicht.
Das merkst du, sobald du aus Deutschland raus bist und Richtung Süden fährst. Da geht alles geduldiger. Da sind die Menschen aber auch mehr bei sich. Sind geerdeter und treffen ihre Entscheidungen, einfach, wenn sie dran sind.
Das heißt nicht zwingend, dass diese Menschen bewusster sind. Aber ich würde mal vermuten, sie leben etwas gesünder, was dieses die Geduld bewahren angeht.
Ich beschreibe hier nur eine Tendenz. Verallgemeinerungen stelle ich hier keine an.
Und ich merke diese Südländer-Tendenz auch bei mir. Ich merke, wie der Druck, den ich in meiner Heimat spürte, immer mehr zerfließt. Die Gemütlichkeit der spanischen Nachbarn und die viele Natur helfen mir, innerlich geduldiger zu werden. Geduldig auch mit mir selbst. Denn der schlimmste Druck ist der, den ich mir selber mache.
Geduldig sein können, ist auch liebevoller mit mir selbst sein, mir die Zeit geben, die ich brauche, besser meinen Körper und meine Seele spüren lernen, eine andere Klarheit kriegen, keine voreiligen Entscheidungen mehr treffen, kaum noch in Stress geraten.
Wenn Stress aufkommt, kommt er meistens von innen und dann weiß ich: Jep, wieder Zeit für Innenschau und aufräumen.…. Und in dieser Geduld setzen sich meine Prioritäten neu zusammen. Und es steht mir plötzlich scheinbar mehr Zeit zur Verfügung. Das finde ich wunderbar.
Unsere Zeit ist zu schade, um sie mit zu „wenig Zeit zu haben“ zu vergeuden, findest du nicht auch?
Ich erinnere dich, wie neulich: Du bist wichtiger als dein Kopf denkt!
Herzliche Umarmung
deine Olivia
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Ich habe in diesen vergangenen Tagen wieder so viel gelernt, bin unglaublich gewachsen. So viele Erkenntnisse und dieser tiefe Frieden sind durch nichts zu ersetzen. Und hier stürmt es gerade so dolle, dass ich mir vorkomme, als sei ich auf hoher See unterwegs. Der Sturm der Transformation weht, er weht sehr heftig! Und ich bin einfach nur dankbar! Wieder eine Riesenwelle geschafft! Viel Wasser geschluckt und dennoch glücklich, dass ich nicht aufgegeben habe. Und auch dir will ich damit in aller Liebe sagen: Gib nicht auf! Gib nie auf! Der Erfolgreiche ist der, der einmal mehr aufgestanden ist als der Verlierer!
Ich erinnere dich daran: Du bist stärker und unglaublicher als dein Kopf denkt!
Herzliche Umarmung
deine Olivia
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Es kamen all diese Themen und noch einige mehr in mir hoch. „Ich werde nicht gesehen, wie ich wirklich bin. Man stülpt mir etwas über, Vorurteile, falsche Bilder, ich darf mich nicht schwach zeigen, nur wenn ich stark bin, bin ich beliebt, ich werde grundlos ausgegrenzt, ich habe mich den falschen Menschen geöffnet, ich werde mich diesen Menschen, die ich in mein Herz gelassen habe, nie wieder öffnen können….. und es endete wohl fühlbar bei traumatischen Erfahrungen in der frühesten Kindheit, an die ich mich nicht erinnern kann.
Das Ende vom Lied: Ich habe all diesen Schmerz durch mich durchfließen lassen, all die Verzweiflung gefühlt, dieses Gefühl der Ungerechtigkeit, die mir aus der Vergangenheit so vertraut ist….
Doch ich war jetzt unglaublich schnell in der Lage, nicht in der Persönlichkeit, dem Opfer, dem unbewussten Ego stecken zu bleiben und die volle Selbstverantwortung zu übernehmen.
Ich war mir trotz dieses unsäglichen Schmerzes bewusst, dass ich all das selbst kreiert habe, dass alles einen Grund hat und dass dieser Grund nicht darin besteht, mich zurück zu werfen, mich auszubremsen, mich zu bestrafen oder zu ärgern.
Ich wusste, dass es ein Geschenk war, eine wunderbare Gelegenheit, jetzt diesen ganzen schmerzhaften Müll endlich zu befreien. Und diejenigen, die einem am nächsten sind, haben die größte Wirkung, wenn sie uns einen Arschtritt verpassen!
Ich wandte die Scheinfeld-Methode an, über die ich kürzlich einmal geschrieben und eine geführte Audio gesprochen habe. Und ich arbeitete mit Richie, als ich völlig hilflos nach Luft hechelnd da saß und das Gefühl hatte, in einem leeren Raum zu sitzen, dessen Wände immer näher kamen. Ich bekam Atemnot und hatte das Gefühl, in diesem schrumpfenden Raum erdrückt zu werden.
Richie führte mich, indem er mich auf den Anteil aufmerksam machte, der dafür verantwortlich war, dass dieser Raum der Beklemmung da ist. Es zeigte sich mir eine dunkle Gestalt mit Kapuze über dem Kopf, ohne Gesicht. Als ich das intensiv wahrnahm, sah ich unter der Kapuze so etwas wie ein Bild mit chaotischen Mustern, die wie Programme durcheinander liefen. Ich blieb bei meiner Wahrnehmung, fühlte und schaute immer weiter darauf, ließ die Emotionen weiter fließen und bemerkte, wie sich die Kapuzengestalt verkleinerte. Sie schrumpfte zu einem kleinen Kind, dass mit gesenktem Kopf an einer Mauer hockte.
Ein riesiger Schwall an Trauer überkam mich, als ich auf dieses kleine Kind (immer noch ohne Gesicht) blickte. Minutenlanges Schluchzen. Dann folgte ich meinem starken Impuls, dieses Kind, dass ich später als Teil meines inneren Kindes erkannte) in meine Arme hochzunehmen und wusste, es war sooo wichtig und heilsam, dass dies endlich geschieht (als ob ich nie zuvor meine inneren Kinder jemals in die Arme genommen hätte).
Es war wie eine Erlösung. Endlich. „Nie wieder lasse ich dich im Stich, nie wieder lasse ich dich allein. Du bist endlich in meinen Armen angekommen.“ Oh, da flossen eine Menge Tränen. Es war alles echt und nicht eingebildet. Es war echt.
Diese Arbeit ist sooo wichtig und ich war so dankbar, das geschafft zu haben ohne erklären zu können, wie das Ganze zusammen hing. Es zeigt sich immer genau das, was gerade dran ist. Es bedarf keiner Erklärung in meinem Kopf.
Das Schöne ist, wir, die ungenährten Erwachsenen, die wir heute sind, wir sind nicht verloren. Alles kann wieder in die Heilung gebracht werden. Alle fehlende Zuneigung und Liebe kann, wie die liebe „Heilerin“, die uns so getriggert hat, einmal sagte, nachgenährt werden.
Es brauchte noch einen ganzen weiteren Tag, bis die Klarheit endlich wieder Einzug hielt. Klarheit und innerer Friede und auch die Kraft kam langsam zurück. Ich gab mir die Zeit, wir gaben uns die Zeit. Auch Richie arbeitete an sich und nutzte die telefonische Heilsitzung einer der beiden Frauen, die uns so getriggert hatten.
»WARUM ES HIER GERADE SO STILL IST«(Fortsetzung)
(…)Es ging darum, dass sich die Regierung durchsetzt mit allen Mitteln. Der Eigentümer dieser legendären Schlangenbucht, einem wundervollen Landstrich an der spanischen Mittelmeerküste will sein Grundstück nicht verkaufen. Aber das Land will es haben, denn es brächte Geld, würde man dort, an diesen Flecken, Hotels bauen.
Es fühlt sich an, als wolle man uns alle Flecken Erde, die so viel heilende Natur in sich vereinen, weg nehmen. Alles, was noch an unser einstiges Paradies erinnert, soll verschwinden. Das kann einen schon sehr traurig machen. Ich bin froh, dieses Fleckchen Erde noch kennen gelernt zu haben.
Wir waren viel unterwegs die letzten Wochen und all die neuen Eindrücke und Kontakte, all das will noch innerlich verarbeitet werden. Und es fehlten die Momente der inneren Einkehr, um meine Themen zu verschriftlichen, um sie mit dir zu teilen.
Doch jetzt wollte ich mir unbedingt die Muße nehmen, dir herzlich warme Weihnachtsgrüße auszudrücken und dir zu sagen: Ich bin dankbar und freue mich, dass es dich hier gibt! Diese Welt wäre anders ohne dich. Auch wenn du jetzt den Kopf schüttelst und denkst, was redet sie da!
Du hast keine Ahnung, wie anders die Welt wäre, gäbe es dich nicht. Da, wo du bist, hinterlässt auch du deine Spuren! Ich wünsche mir für uns alle, dass wir es immer wieder schaffen, gute Herzspuren zu hinterlassen. Dafür muss, nein darf, nein muss es uns gut gehen! Darum lass es dir gut gehen, im wirklich gesunden guten Sinne! Sei gut für dich da! Der gute Rest wird dem gut folgen! Du verstehst, was ich meine, oder?
Weihnachten hin oder her – das Kirchenfest ist für mich unwichtig, aber die Verbindung zu dir und zu all den wunderbaren Herzmenschen, die ist mir wichtig! Die Vernetzung, die gerade stattfindet, überall auf der Welt, parallel zu all dem Mist, von dem wir täglich lesen oder hören, die wird uns alle bereichern und stärken und uns immer mehr erinnern, was in uns steckt und was unserem Leben wirklich Sinn bringt.
Du wirst bald wieder von mir hören! Fühl dich umarmt von Richie und von mir und erinnere dich: Du bist grandioser als dein Kopf denkt!
Und zuletzt fallen mir noch diese vier Worte ein, die mich schon seit Jahren begleiten und mir, wie vielleicht auch dir ein Portiönchen Leichtigkeit in den Tag bringen:
„Alles kann – nix muss“
Herzliche Umarmung
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