Das Datum auf dem Bild war der Einlagerungstermin. Das heißt 4 bzw 6 Wochen haben sie durchgehalten.🙃

Wer mich beim lagern überrascht hat ist diese kleine Physalissorte namens Ananas Kirsche 🍍🍒.
Sie reift schon ca 4 Wochen früher als normale Physalis, ist freilandtauglich, anspruchslos und niedrig wachsend.
Sie hat seid Juli bis in den Oktober gefruchtet.
Die reifen Früchte fallen ab und schmecken wenn sie orangegelb sind fruchtiggemüsig-anders 😄
Allgemein reifen Physalisarten nicht nach und grüne Früchte sollten nicht verzehrt werden.
Sie enthalten viel Betacarotin und relativ viel Vitamine C und Spurenelemente.
In diesem recht Obstarmen Jahr waren sie eine tolle Ergänzung.

Und dass sie sich so unkompliziert lagern lassen ist super!

Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris

Hier kommt nun für mich ein Beweis warum Vielfalt pure Schönheit birgt.
Das kommende Bild hat Birgid, Mitgärtnerin im Waldgarten, aus den Herbstgaben der Vielfalt gelegt.

Hohe Wiesenaufwüchse, Altgrasstreifen und Heckenstrukturen mit Laub und Totholz in Kombination mit kleinen vegetationsreichen Teichen, Tümpeln und Wasserbecken bieten diesem Nützling einen Lebensraum in unseren Gärten.
Auch auf seiner Wanderung helfen derartige Strukturen und tragen zum Erhalt dieser Art bei.

Wichtig ist beim Mähen des Altgrases und der Wiesen auf saugende und rotierende Maschinen zu verzichten und/oder über 10cm hoch zu mähen, da sich🐸 aber auch🦎🐍🦗🪲🐛 genau dort verstecken.

Somit ist Weidewirtschaft mit hohen Aufwüchsen und ausbleibender intensiver Pflege besonders schonend für diese Arten. Auch der Einsatz von Schneidmaschienen wie Balkenmähern und Messerbalken schützt diese Arten.

Ein Grasfrosch auf der Suche nach einem Winterquartier. Dieses befindet sich meist in der Nähe seines Laichgewässers, welchem er zu meist jährlich treu ist. Nach 3 Jahren ist er Geschlechtsreif.
Sein Winterquartier wird eine Erdhöhle oder in selteneren Fällen ein Gewässergrund sein. Auf jeden Fall muss es frostfrei sein.
Grasfrösche  gehören zur Gattung der Braunfrösche. Braunfrösche leben überwiegend terrestrisch, also an Land und kommen nur zum Laichen in ein Gewässer. Ansonsten halten diese sich tagsüber an feuchten, kühlen Orten auf. Wie Wiesen, Gebüsche oder Totholzhaufen, um von dort nächtliche Jagdzüge auf 🐌🪱🕷🦗🐜 zumachen.
Alle Braunfrösche erkennen wir an den gestreiften Beinen, bräunlich Farbe und seitwärtsgerichteten Augen.(Wasserfrösche schauen aus dem Wasser und somit nach oben)

Auch diese "Allerweltsart",der Grasfrosch, steht auf der Vorwarnliste. Denn wie vielleicht deutlich geworden,braucht sie und auch andere Amphibien einen kleinstrukturierten und komplexen Lebensraum aus vielen Elementen.