? »Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!« schallte es am vergangenen Dienstag, dem 17.12., mehrfach durch Straßen in der Bonner Südstadt.

? Knapp 400 Menschen waren unserem Aufruf gefolgt und stellten sich gegen die rechte Propaganda-Veranstaltung mit dem TikTok-Sternchen der AfD, Maximilian Krah, im Haus der extrem rechten Burschenschaft der Raczeks.

? In verschiedenen Redebeiträgen wurden der Antifeminismus und die Queerfeindlichkeit Krahs deutlich gemacht, und das enge rechte Netzwerk zwischen AfD und Burschenschaften samt Verbindung in die rechtsterroristische Szene dargelegt.
Mehrere der blaubraunen Gäste mussten durch unseren Protest einen Umweg zum Haus einschlagen. Unter ihnen waren neben AfD-Parteifunktionär*innen aus dem Umkreis auch Aktivisten der jungen rechtsradikalen Gruppierungen "Rheinlandbande" oder der ehemaligen "Revolte Rheinland". Darunter auch rechte Aktivisten, die an der queerfeindlichen Überklebung des Regenbogen-Zebrastreifens in der Bonner Innenstadt 2023 beteiligt waren.

Nachdem das rechte Publikum schlussendlich im Haus verschwunden war und sich nicht mehr blicken ließ, zogen wir zur gemeinsamen Abreise in einem lauten Demozug zurück in die Innenstadt.

✊Wir werden uns auch in Zukunft weiter den rechten Umtrieben in Bonn entgegenstellen!
Der rechte Spuk in der Bonner Südstadt muss endlich enden. Wir fordern ein Ende des Raczek-Hauses – rechte Verbindungen auflösen!

Info-Vortrag »AfD-Parteitag in Riesa #Widersetzen«
? 19.12. // 19h
? Hörsaal 1, Hauptgebäude Uni Bonn (Am Hof 1)

Knapp 1 Jahr nach der Veröffentlichung der Umsturz- und Gewaltfantasien der AfD trifft sich die Partei im Sächsischen Riesa zur Vorbereitung auf die kommende Bundestagswahl. Ein breites Bündnis an zivilgesellschaftlichen Organisationen kündigt an, am 11. Januar 2025 nach Riesa zu fahren und sich dem AfD-Parteitag zu #widersetzen.

Ihr überlegt mitzufahren, aber habt noch Fragen? Ihr wollt euch gegen Rechts einsetzen
Im Info-Vortrag erfahrt ihr alles über den geplanten Protest, die Anreise, Beteiligungsmöglichkeiten usw.

Die Zeit, sich für eine solidarische und antifaschistische Gesellschaft einzusetzen, ist jetzt! Wir lassen nicht zu, dass die AfD in Riesa weiter an ihrer menschenverachtenden Politik feilt! Wir werden uns, wie im Juni bereits in Essen, mit tausenden widersetzen – seid dabei!

? Gehalten von der fande & studisgegenrechts bonn

Bonn fährt nach Riesa, dem AfD-Bundesparteitag #widersetzen!
⏰ Abfahrt: 10.01.2025 // ca. 21:30h
? Den genauen Abfahrtsort erhaltet ihr nach Kauf eures Tickets per Mail
? Bonn – Riesa
?️ Tickets ab sofort im Buchladen-Kollektiv Le Sabot (Breite Str. 76, Bonn)

Kommt im Januar mit nach Riesa, dem AfD-Parteitag widersetzen! Dafür wird es auch von Bonn aus eine gemeinsame Busanreise geben. Tickets erhaltet ihr ab sofort im Buchladen-Kollektiv Le Sabot.

Abfahrt ist Freitag, der 10.01.2025, um ca. 21:30 Uhr. Damit kommen wir pünktlich in Riesa an.

Den genauen Abfahrtsort aus Bonn erhalten ihr nach Kauf eures Tickets im Verlauf der nächsten Wochen per Mail. Gebt deshalb unbedingt eine Mail-Adresse an, auf die ihr auch sicher Zugriff habt. Der Abfahrtsort ist per ÖPNV erreichbar. Fahrrad-Stellplätze & kostenpflichtige PKW-Parkplätze befinden sich in der unmittelbaren Umgebung.

Die Kosten für den ersten Bus werden dankenswerterweise von der Gewerkschaft ver.di übernommen. Alle ver.di-Mitglieder können dadurch gratis mitfahren. Bitte bringt dafür euren gültigen ver.di-Ausweis zur Ticketabholung mit! Pro Ausweis gibt es genau ein Ticket.

Für alle anderen kosten die Tickets 20€. Damit können wir ggf. einen zweiten Bus buchen und die Ticketpreise dann solidarisch anpassen. Wenn es keinen zweiten Bus geben sollte, bekommt ihr das Geld im Nachhinein zurück. Alternativ könnt ihr das Geld aber auch an das Bonner Bündnis gegen Rechts (BBgR) spenden. Das ist ganz euch überlassen.

Barrieren:
Der Bus wird nicht Rollstuhl-befahrbar sein.

?Save the Date
Am 06.01.25 wird es abends ein Auftakttreffen samt Demo 1×1 geben. Wir empfehlen dringend dort hinzugehen, wenn ihr mitfahrt. Vor Ort werden noch einmal alle wichtigen Details besprochen, die für die Busanreise nützlich sein werden. Wann und Wo der Workshop stattfindet, erfahrt ihr demnächst über die Kanäle des BBgR. Haltet also die Augen offen!

Ihr seid noch unsicher, ob ihr mitfahren wollt? Oder habt noch offene Fragen?
Dann kommt am 19.12. um 19 Uhr in den Hörsaal 1 im Hauptgebäude der Uni Bonn (Am Hof 1). Dort wird es einen Info-Vortrag zu allem geben, was ihr um das Widersetzen gegen den AfD-Parteitag zu wissen gibt.

Öffnungszeiten Buchladen-Kollektiv LeSabot:
Mo-Fr 14:00-18:30
Sa 12:00-16:00

Weitere Infos findet ihr auf: widersetzen.com

*? Kundgebung: Keine Räume für rechte Propaganda
⏰️ 17.12. // 18:30 Uhr
? Ecke Lennéstr./Johannes-Henry-Str., Bonn*

Alerta! Halloween ist längst vorbei, aber der rechte Spuk im Raczek-Haus geht weiter. Am 17. Dezember laden die Naziburschen der Raczeks zu einer Veranstaltung mit dem AfD-EU-Abgeordneten Maximilian Krah ein.

Maximilian Krah war der TikTok-Star und Spitzenkandidat des AfD-Europawahlkampfes. Mit zutiefst frauenverachtenden Aussagen und extremer Reichweite beschallte er die Plattform mit seiner völkisch-nationalistischen Ideologie. Krah machte vor der EU-Wahl im Juni 2024 oft mit NS-verharmlosender und völkischer Propaganda wie »Ich werde nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war« auf sich aufmerksam. Neben seinen rechtsradikalen Positionen fiel Krah auch mit seinen Verbindungen und Lobhuldigungen zum KP-Regime in China und dem Putin-Regime in Russland auf.

Die Burschenschaft der Raczeks ist seit Jahrzehnten ein Hort für Rechtsradikale in Bonn. Dass sie ihre Veranstaltungen weiterhin offen ankündigen, zeigt einmal mehr, dass es sich die rechte Szene in Bonn viel zu gemütlich gemacht hat. Einige der offen auftretenden aktiven Mitglieder der Raczeks, darunter ihr Sprecher Simon Thiele, waren ebenfalls in der rechtsradikalen Gruppierung »Revolte Rheinland« aktiv. Diese war ein Ableger der neurechten »Identitären Bewegung« und gab Ende November 2024 offiziell ihre Selbstauflösung bekannt. Die Gruppierung bemühte sich in den letzten Jahren um öffentlichkeitswirksame Selbstinszenierungen, wie ein rassistisches Banner vor der Geflüchtetenunterkunft in der Ermekeilkaserne oder eine queerfeindliche Aktion gegen den Regenbogen-Zebrastreifen in der Bonner Innenstadt.

Die in Personalunion aktiven Mitglieder der Raczeks und der ehemaligen Revolte Rheinland sind auch eng mit der Bonner AfD vernetzt. So nahm Gerald Christ, Sprecher des AfD KV Bonn, an einer Wanderung der Revolte Rheinland teil und propagierte auf seinen öffentlichen Kanälen immer wieder die Nähe seiner Partei zu neurechten Gruppierungen, wie der Revolte Rheinland, als s.g. »Vorfeld-Organsiationen« für die Partei.

Die Einladung Krahs in das Verbindungshaus der Raczeks bestätigt auch einmal mehr die Funktion extrem rechter Burschenschaften als Kaderschmiede der AfD. Wie Recherchen von Report Mainz Mitte 2024 offenlegten, haben über 100 Abgeordnete und Mitarbeitende der AfD direkte Bezüge zu rechten Burschenschaften.

Es ist unerträglich, dass so ein Vortrag im Herzen Bonns stattfinden kann. Wir fordern wir ein Ende des Raczek-Hauses als Hort rechter Umtriebe in Bonn!

Hinweis:
Die Raczeks haben in der Vergangenheit öfter aus ihrem Haus heraus Bilder vom Gegenprotest aufgenommen. Zudem ist aktuell Erkältungssaison. Kleidet euch gerne entsprechend ?

*? Buntes Siegburg, statt 'Blauer Dienstag'!
Gemeinsame Anreise von Bonn zur Kundgebung nach Siegburg
? 10.12. // 17:45
? Bertha-von-Suttner Platz, Bonn
? STR66 (Abfahrt: 17:51)*

?Die Kundgebung in Siegburg startet um 18:30h vor der Kaiserstraße 112

Wir fahren zusammen zum Protest gegen den 'Blauen Dienstag' der AfD nach Siegburg!

Unter dem Label 'Blauer Dienstag' veranstaltet die AfD KV Rhein-Sieg regelmäßig Veranstaltung in ihrem Büro in Siegburg, um Anhänger*innen für ihre rechte Hetze zu gewinnen.

Erfreulicherweise traut sie sich dies immer weniger in der Öffentlichkeit, nachdem zuvor ihre Veranstaltungen durch kreativen Protest erheblich gestört wurden. Auch verirren sich immer weniger Menschen zu den Vorträgen. Diesen erfreulichen Trend müssen wir fortsetzen und den öffentlichen Druck aufrechterhalten. Wir laden euch daher ein, mit uns gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft zu demonstrieren und der AfD erneut zu zeigen, dass es auch in Siegburg kein ruhiges Hinterland gibt. Kommt also gerne vorbei und bringt eure Freund*innen mit!

*⚠️ Geänderte Abfahrtszeit. Achtet auf aktuelle Ankündigungen⚠️*

*? Gemeinsame Anreise aus Bonn nach Köln: Den s.g. »Marsch für das Leben« verhindern!
? 21.09. // 10:55 Uhr
? Bonn Hbf, Gleis 1
? RE5
?? Ihr erkennt uns an der Lila Fahne
?Aktuelle Infos:linktr.ee/pro_choice_bonn ⚠️? Für alle aus Bad Godesberg & Umgebung:
Der RE5 fährt nicht ab Koblenz, sondern erst ab Bonn Hbf nach Köln. Plant eure Anreise bitte entsprechend.
Nachdem im vergangenen Jahr der erste Aufmarsch von radikalen Abtreibungsgegnerinnen erfolgreich gestört werden konnte, trauen sie sich nun ein zweites Mal nach Köln. Am Samstag, dem 21.09.2024, werden erneut christliche Fundamentalistinnen, AfDlerinnen und andere ultra-konservative Organisationen gemeinsam in Köln gegen das Recht auf Abtreibung marschieren. Unter dem Deckmantel des vermeintlichen „Lebensschutzes“ vertreten sie eine rückschrittliche Politik, die sich gegen jegliche Form von selbstbestimmtem Leben richtet. Die Anti-Choice-Bewegung will Abtreibungen verbieten und fordert die rechtliche Bestrafung von Betroffenen und Ärzt*innen. Sie drangsalieren Beratungsstellen sowie medizinische Einrichtungen und Praxen, die Abtreibungen durchführen. 

Das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen steht zwar im Fokus der Abtreibungsgegnerinnen, ist jedoch bei weitem nicht ihr einziges Thema. Der Kampf gegen sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche reiht sich dabei neben queerfeindliche Hetze und die Forderung nach einer Verengung der Lebensentwürfe auf traditionelle Familien- und Geschlechterrollen ein. Natürlich laufen christliche Abtreibungsgegnerinnen dabei Hand in Hand mit AfDler*innen und der Neuen Rechten. Sie alle sind Teil eines rechtskonservativen, antifeministischen und antidemokratischen Kulturkampfes.

Stellen wir uns gemeinsam der Anti-Choice-Bewegung und ihren fundamentalistischen und rückschrittlichen Forderungen entschieden entgegen. Kämpfen wir zusammen für das Recht auf Selbstbestimmung!

Fahren wir gemeinsam nach Köln!

*ℹ️ Rechte Propaganda entlarven – Teil V: Antifeminismus*

Antifeministische Positionen und Gruppen treten immer häufiger öffentlichkeitswirksam in Erscheinung und sind eine Gefahr für uns alle. Sie sind Teil eines konservativen gesellschaftlichen Backlash, der über Fragen der Geschlechtergerechtigkeit weit hinausgeht. Und nicht nur das: Antifeministische Positionen sind ein Bindeglied für unterschiedliche, rückschrittliche politische Strömungen. Von der extremen Rechten über die AfD bis hin zu christlichen Fundamentalist:innen und anderen konservativen Akteur:innen sind sich alle einig: Eine vermeintlich homogene Gesellschaft ist bedroht durch die sogenannte »Abtreibungs-, Homo- und Translobby«.

In diesen unsteten Zeiten halten sie fest an dem starren Gesellschaftsmodell der heteronormativen Kleinfamilie. Jegliche Abweichungen davon werden als »widernatürlich« dargestellt. Die allgemeine Abwertung von Weiblichkeit ist dabei wichtiger Bestandteil ihrer Ideologie. Die vorgeschobene Argumentation von natürlicher Rollenverteilung geht einher mit einer erwünschten Verdrängung der Frau aus dem öffentlichen hin in den privaten Raum. Patriarchale Strukturen werden als naturgegeben idealisiert, mit der Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann und ihren »natürlichen« Aufgaben. Diese Rollenzuschreibung festigt die Fehlannahme von ausschließlich zwei biologischen Geschlechtern und damit verbundenen »naturgegebenen« Eigenschaften. Damit werden Frauen z.B. als schwach und über emotional dargestellt, sowie die Existenz von nicht-binären Menschen negiert.

Mehr über die antifeministischen Akteurinnen in Bonn & bundesweit und den gesamten Text findet ihr hier:
⏩* bonn-gegen-rechts.de

? Was Tun?
Es gilt, sich den Antifeminist*innen, egal in welcher Form oder Gruppierung, entschieden entgegenzustellen, sei es auf der Straße, in den Institutionen oder auch der eigenen Kirchengemeinde.

Ein wichtiges Datum dafür ist der Gegenprotest »My Body, my Choice« am 21.09. in Köln gegen den s.g. »Marsch für das Leben« der christlichen Fundis und anderer Rechte.
Dafür wird es eine gemeinsame Anreise mit dem Zug aus Bonn geben. Die genauen Daten dazu folgen noch.